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Worauf es im E-Commerce ankommt, Tipps & Fakten

Worauf es im E-Commerce ankommt, Tipps & Fakten
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Kaum zu glauben, wenn man die Ergebnisse der Studie “E-Commerce-Benchmark Report für Onlinehändler” des Paymentanbieters Sage Pay sich näher anschaut. Mehr als die Hälfte der Händler im E-Commerce erfassen nicht, an welcher Stelle der potenzielle Kunde den Kauf abbricht und den Shop verlässt. Doch vielleicht der Reihe nach. Insgesamt wurden 302 E-Commerce-Unternehmen befragt. Über 50 Prozent der befragten Unternehmen haben mehr als 50 Mitarbeiter. Weniger spannend in dem Gesamtkontext, aber dennoch gut zu wissen, ist die Angabe, dass mehr als die Hälfte der Befragten einen Warenkorb zwischen 51 und Euro aufweisen. 33 Prozent generieren mit einem Warenkorb sogar zwischen 101 Euro und 500 EUR. Zwischen 501 Euro und 5.000 Euro setzen immerhin noch 13 Prozent der befragten Unternehmen mit einem Warenkorb im Schnitt um.

Marketing im E-Commnerce

Das A und O im E-Commerce ist das Marketing. Auch bei den 303 Unternehmen ist dies nicht anders. 60 Prozent der Onlinehändler setzen auf E-Mail-Marketing. Dabei zeigt sich, wie wichtig aussagekräftige Betreffzeilen sind, die sich in der Inbox des eMail-Programms von der Masse unterscheiden. 28 Prozent der Onlinehändler gab an, mit E-Mail-Marketing positive Erfahrungen gemacht zu haben. Interessant zu sehen ist, wie die erfolgreichen Teilnehmer (wurde in der Studie ermittelt und entsprechend definiert) ihre Kunden auf die eigene Webseite lotsen.

  1. Anzeigen (57%)
  2. Soziale Netzwerke (54%)
  3. E-Mail-Marketing (52%)
  4. Bannerwerbung (34 Prozent)
  5. Print (33%)
  6. Partnerschaften (21%)
  7. Google Adwords / PPC (15%)
  8. Sponsoring (14%)

Alle aufgeführten Marketing-Kanäle haben ihre Vor- und Nachteile. So bietet Google Adwords/PPC zwar eine enorme Reichweite, jedoch ist dieser Marketing-Kanal auf Dauer recht kostenintensiv und es kann sein, dass man für bestimmte Keywords sehr tief in die Tasche greifen muss. Unabhängig von der Kostenstruktur kann nur mit Hilfe eines sauberen Trackings aufgezeigt werden, welche Marketing-Kanäle erfolgreich beziehungsweise weniger erfolgreich sind. Jeder Onlinehändler sollte daher individuell entscheiden, welche Marketingkanäle sinnvoll sind und in das Marketingbudget passen. Schauen sie aber nicht das Testen neuer Kanäle und Möglichkeiten. Genau wie man das eigene Produktportfolio weiterentwickeln sollte, muss dies auch im Marketing passieren.

5 Tipp, um den Umsatz zu steigern

Es gibt viele Facetten, die letztlich den Erfolg beeinflussen können. Dabei hängt es sicherlich auch von der strategischen Ausrichtung des Shops und den Ressourcen ab. Gerne möchte ich an dieser Stelle fünf Tipps geben, wie man den Umsatz nachhaltig steigern sollte.

  • Die Basis um Erfolg von Misserfolg zu unterscheiden ist zunächst mal ein transparentes und lückenloses Tracking. Lückenlos daher, damit sie sehen, wie ihre potentiellen Kunden agieren, wo sie sich aufhalten und an welcher Stelle im Shop es zu einem Kaufabbruch kommt. Ein professionelles Tracking ist das Fundament für eine erfolgreiche Shopentwicklung – nicht nur im Marketing.
  • Kunden verstehen lernen. Damit ist gemeint, dass sie im Rahmen der Customer Journey ihre Webseite an den Bedürfnissen der Kunden ausrichten und diese daraufhin optimieren.
  • Sie haben die Basis technisch geschaffen. Nun heißt es einen weiteren Schritt zu gehen und die Kunden zu segmentieren. Differenzieren Sie beispielsweise zwischen Neu-und Stammkunden, klassifizieren sie ihre Kunden nach A,B,C-Kunde und richten daraufhin die gesamten Kommunikationsmaßnahmen neu ab. Der große Vorteil ist, die Daten sind in ihrer Shop-Datenbank vorhanden und müssen lediglich richtig ausgewertet werden
  • A-B-Testing, Multivariates Testing. Egal, wie sie testen, wichtig ist, dass es gemacht wird – und zwar regelmäßig. Das Kaufverhalten ändert sich, die Anforderung ebenso. Daher ist ein regelmäßiges Testen auf jeden Fall zu empfehlen. Wichtig ist dabei, dass man sich nicht verstrickt und genau dokumentiert, was geändert wurde und die Änderungen dann in der Analyse berücksichtigt und alle weiteren Aktivitäten darauf ausrichtet.
  • Analysieren sie ganz genau, an welcher Stelle im Shop Kaufabbrüche stattfinden. Mit einer Konversionrate sollte man nie zufrieden sein. Immerhin 46 Prozent der Befragten Unternehmen in der Studie gaben, dass die meisten Kunden auf den Bezahlseiten abspringen, gilt es die vorhandenen Bezahlmethoden oder – prozesse zu überprüfen.

Top 3 Kaufabbrüche

Um wieder auf die Studie und die am häufigsten genannten Kaufabbrüche zurückzukommen. Hier die Top 3:

  1. Kaufabbruch auf den Bezahlseiten (46%)
  2. Liefer- und Versandkosten (26%)
  3. Bestätigung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (22%)

Bei allen drei Angaben, sind relativ schnelle Veränderungen möglich. Viel schwieriger ist es, die Seitenstruktur, die Usability oder Darstellungsformen anzupassen. Prüfen sie beispielsweise mit ihrem Payment-Partner, ob sich die Bezahlprozesse vereinfachen lassen. Oder schauen sie, ob ausreichend Zahlungsoptionen (z.B. Kauf auf Rechnung, Kreditkarte, Null-Prozent-Finanzierung, etc.) vorhanden sind.

Online ShoppingM-Commerce immer wichtiger

Wir berichten hier im Magazin bereits seit längerem immer wieder zum Thema M-Commerce und weisen darauf hin, dass die Entwicklung rasant verläuft und jeder Online-Händler sich dem Thema annehmen sollte. Laut dem E-Commerce Benchmark-Report haben 26 Prozent der befragten 303 E-Commerce Unternehmen eine eigene App im Einsatz. 45 Prozent haben ihre Webseite für mobile Endgeräte optimiert. Wie im gesamten E-Commerce Business muss man beim M-Commerce immer am Ball bleiben und sich den neuen Herausforderungen stellen. Dazu zählen auch Veränderung der Bezahlgewohnheiten, die sich in den kommenden Jahren mit Hilfe mobiler Zahlungsalternativen sicherlich verändern werden.

Online-Betrug

Es ist ist mit Sicherheit eines der Themen, die kein Online-Händler wirklich braucht und seine Zeit mit anderen Dingen verbringen kann. Das Thema Online-Betrug kursiert bei vielen Händlern. Jedenfalls gaben 52 Prozent an, in den letzten 12 Monaten finanzielle Verluste durch Betrügereien gemacht zu haben. Oftmals beisst sich die Katze in den Schwanz. Wer hohe Zahlungsausfälle bei Kauf auf Rechnung hat, wird unter Umständen Kunden verlieren, die genau auf diese Zahlungsoption setzen. Es ist der berühmte “Ritt auf der Klinge”, den man als Onlinehändler eingehen sollte. Dennoch gibt es einige Punkte, die man im Vorfeld ausschließen kann, beispielsweise beim Versand in “Risikoländer”, bei merkwürdigen E-Mail-Adressen, etc.

Fazit

Die Studie “E-Commerce-Benchmark Report für Onlinehändler” zeigt einmal mehr, dass es noch sehr viel Optimierungsbedarf bei vielen E-Commerce-Unternehmen gibt. Das technische Know How scheint ebenfalls noch ausbaufähig beziehungsweise die Bereitschaft mehr in den Faktor Transparenz zu investieren.

Zum Abschluss noch eine Frage an euch. Mit welchen Marketing-Kanälen holt ihr eure Kunden auf die eigene Shopseite. Würden uns freuen, wenn ihr hier zahlreich an der kleinen Umfrage teilnehmen würdet.

Frage – welche Marketingkanäle nutzt ihr?

Mit welchen Marketingkanälen wird der Online-Shop beworben?

  • Bannerwerbung (22%, 5 Votes)
  • E-Mail-Marketing/Newsletter (22%, 5 Votes)
  • SEM (17%, 4 Votes)
  • Affiliate-Marketing (13%, 3 Votes)
  • Printwerbung (13%, 3 Votes)
  • Sponsorings (4%, 1 Votes)
  • PR (4%, 1 Votes)
  • Sonstiges (4%, 1 Votes)

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