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Amazon – wo geht die Reise hin?

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Die Diskussionen um mögliche neue Logistikzentren für Amazon halten an. Fest steht wohl, dass in Deutschland ein neues Logistikzentrum in Berlin entstehen wird. Auch bestätigte Amazon vor wenigen Tagen, in Polen drei neue Logistikhallen bauen zu wollen. Die Basis für den weltweiten Ausbau des Geschäfts geht voran und insbesondere Europa ist immer mehr im Fokus des Unternehmens. Ungeachtet der Streiks in Deutschland, die sogar zum Weihnachtsgeschäft drohen, baut Amazon kräftig an der eigenen Zukunft.

Amazon betreibt seit Jahren erfolgreich den eigenen Marktplatz. Wie wichtig der Marktplatz mittlerweile für viele Händler geworden ist, zeigt sich insbesondere darin, dass Händler mit der Preisparitätsklausel oder aber immer mal wieder steigenden Provisionen bisher einverstanden waren. Was die Preisparität angeht, sollte diese Ära bbald zu Ende sein. Seit der Klage von hood.de wird vor Gericht gekämpft und mittlerweile auch bestätigt, dass Amazon die Klausel aus den Händlerverträgen entfernen wird. Selbst eine Erhöhung der Provisionen im April diesen Jahres um teilweise bis zu 70 Prozent ist kein Grund für die meisten Händler, dem Marktplatz von Amazon den Rücken zu kehren.

Dennoch muss man sich als Händler sorgen. Was bezweckt Amazon mit den Änderungen. Will man die Händler aus dem Marktplatz sukzessive drängen und sukzessive eine andere Strategie fahren? Ist es ein Test, wie weit die Händler gehen und was letztlich das Maximum an Erlösen ist?

Die Strategie ist anders als bei eBay nicht so leicht zu durchschauen. eBay umgarnt namhafte Hersteller und möchte seiner Plattform mit den Produkten mehr Glanz verschaffen. So offensiv wie eBay geht Amazon jedenfalls nicht an das Thema Brands heran. Vielmehr versucht das Unternehmen scheinbar durch die Hintertür an die Hersteller zu treten und leise den ein oder anderen Deal einzutüten. Dadurch könnte der Verdacht aufkommen, dass Amazon still und leise die Hersteller selbst binden möchte und die eigenen Dritthändler nicht unnötig in Unruhe versetzen möchte. Erst jüngst hat Amazon Dritthändlern untersagt, spezielle Kosmetikmarken auf dem Amazon-Marktplatz anzubieten, da man selbst in diesem Bereich mit eigenem Sortiment aktiv sei.

Wie Medien nun berichten, hat Amazon sogar ein eigenes Lager bei Procter & Gamble errichtet, um den Online-Handel mit den Produkten des täglichen Bedarfs zu forcieren. Damit würden die Hersteller praktisch direkt in den Handel eingreifen und nach und nach könnten die Amazon-Händler vom Marktplatz verdrängt werden. Reine Theorie, aber aufgrund der aktuellen Lage eine durchaus denkbare.

Wir werden sehen, wie es bei Amazon weitergeht und wollen in diesem Zusammenhang ein Gespräch unter Onlinehändlern führen. Wer Interesse an unserem Shopgespräch zum Thema Amazon-Marktplatz hat, sollte sich schnell den 24. Oktober, 17:30 Uhr notieren und sich für einen der begehrten Plätze kostenlos anmelden. Wir wollen mit den Händlern über Amazon, über die Entwicklung des Marktplatzes, etc. diskutieren. Wie immer findet das ganze Thema im Rahmen unserer ecommerce-vision.de ON TOUR Reihe statt – Online!.

 

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