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Bloggen im E-Commerce: Den richtigen Blognamen finden!

Bloggen im E-Commerce: Den richtigen Blognamen finden!
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Aktuell führen wir eine 12-teilige Artikelserie zum Thema “Bloggen im E-Commerce” durch. In unserem dritten Artikel möchten wir näher auf das Thema Domain-Strategie eingehen. Insbesondere die Wahl der richtigen Domain für den eigenen Shop sollte sehr genau überlegt werden. Wir gehen die verschiedenen Möglichkeiten durch, die man in seine Überlegung unbedingt mit einbeziehen sollte. Bevor es richtig los geht, sei ein Hinweis noch erlaubt. Erwarten Sie kein Patentrezept, die Wahl der richtigen Domainform bzw. -namen für den Blog muss man individuell sehen und verschiedene Parameter heranziehen.

Anmerkungen zur Domain-/Namenswahl des Blogs

  • Der Blog ist das Aushängeschild des Shops/Unternehmens. Genauso sollte man ihn auch betreiben und auch hier zählt der erste Eindruck.
  • Die Wahl des Blog-Namen kann auch im Hinblick für die Suchmaschinenoptimierung wichtig sein. Daher kann es auch sinnvoll sein, den Namen anhand von SEO-Kriterien zu suchen.
  • Der Blogname sollte prägnant sein und für den Nutzer leicht wieder zu finden sein.
  • Soll der Blog als eine Art begleitendes Magazin geführt werden oder aber sehr eng der Bezug zum Shop/Produktportfolio gehalten werden.

Schauen wir uns nun einmal die verschiedenen Möglichkeiten für die Namensgebung eines Blogs an:

E-Commerce-Blog mit Sub-Domain

Eine Möglichkeit ist den Blog eine eigene Sub-Domain nach dem Muster blog.shopname.de zu verpassen. Der Vorteil ist, dass der Nutzer sich die Domain eigentlich sehr schnell merken kann und man direkt weiß, das der Blog zu dem Shop gehört. Wer ein begleitendes Magazin schaffen möchte, und eher etwas unabhängiger vom Shop wirken möchte, sollte auf diese Variante verzichten.

Ein wesentlicher Vorteil ist zudem, dass Google die Sub-Domain als eigenständige Webseite behandelt und somit die Seite eigenständig in den SERPS der Suchmaschinen erscheint. Ebenfalls ist es gut zu wissen, dass ein möglicher Google Penalty der Sub-Domain nicht gleich das ganze Projekt betrifft. Bedenken sollte man jedoch, dass eine Abstrafung der Hauptdomain immer auch eine Abstrafung der Sub-Domain zur Folge hat und somit ein kleines Restrisiko immer vorhanden ist.

E-Commerce-Blog im Unterverzeichnis der Hauptdomain

Wer seinen Blog als Unterverzeichnis der Hauptdomain (z.B. www.ihrshop.de/blog) betreiben möchte, sollte sich folgende Zeilen einmal etwas genauer durchlesen. Eigentlich gibt es kaum Vorteile und empfehlen kann ich diese Variante eigentlich nicht. Wenn man einen Vorteil herausstellen sollte, ist es, dass man das Unterverzeichnis schnell angelegt hat und sofort starten kann. Die Abstrafung wie bei der Sub-Domain gilt für Verzeichnisse nicht. In dem Fall wird die gesamte Seite abgestraft und Google sieht es als ein Projekt.

E-Commerce-Blog mit eigenständiger Domain

artikelserie-bloggen-im-ecommerce-namensfindungWer unabhängig von seinem Shop und vielleicht sogar eine eigene Marke aufbauen möchte und somit indirekt den Shop stützen möchte, sollte auf eine eigene Domain zurückgreifen. Es gibt keinerlei Risiko das Hauptgeschäft beziehungsweise die Hauptdomain in Mitleidenschaft zu ziehen. Bei der Registrierung einer Domain gilt das Prinzip “first come, first serve”. Einprägsame und generische Domains sind schwer noch zu finden. Jeder sollte sich in diesem Zusammenhang die Frage stellen, ob eine generische Domain, für die man unter Umständen noch viel Geld bezahlen muss überhaupt sinnvoll ist. Es gibt schließlich genug Beispiele von Projekten, die auch mit einem fiktiven Namen erfolgreich geworden sind. Dennoch muss man auch hier immer das Thema SEO im Hinterkopf haben. Wer das Keyword in die Domain packen kann, hat unter Umständen leichte Vorteile. Beachten sollte man allerdings auch, dass Google für seinen Rank /Trust gegenüber der Domain auch immer das alter der Domain eine Rolle spielt. Neuregistrierte Domains haben es im ersten Step etwas shwerer, wobei man beim professionellen Bloggen sowieso Geduld haben muss und nicht zu schnell die Flinte ins Korn werfen darf. Es wird dauern bis sich der Blog etabliert und die Besucherströme den Blog betreten.

Wer sich dazu entscheidet, eine Domain zu registrieren, kann dies beispielsweise über United Domains (www.united-domains.de) machen. Hier bestellen wir unsere Domains in der Regel und haben bislang sehr gute Erfahrungen gemacht.

Ist die Domain noch nicht registriert, so sind, bevor die Registrierung erfolgt, einige wichtige Punkte zu beachten. Die Registrierungs- und Vergabestelle DNIC prüft nämlich nicht, ob die Registrierung der Domain gegen Rechte Dritter verstößt. Diese Pflicht obliegt dem künftigen Shop-Betreiber. Eine frühzeitige und umfassende Prüfung vor der Registrierung der Domain ist daher zu empfehlen und kann spätere Probleme vermeiden. Rechtsverletzung kann aufgrund von bestehenden Marken, Titeln, Namen oder Geschäftsbezeichnungen sein. Wenn eine Rechtsverletzung vorliegen sollte, ist abzuwägen, wem das „bessere“ Recht zusteht. Diese Abwägung ist im Einzelfall und der Praxis sehr schwierig, doch lassen sich einige Grundsätze aufstellen. Wichtige Faktoren bei der Abwägung sind die Priorität der Eintragung bzw. Nutzung und der Bekanntheitsgrad des strittigen Begriffs.

Daher sollte im Vorfeld sehr genau recherchiert werden, ob die gewünschte Domain wirklich ohne Probleme registriert werden kann. Quellen zur Recherche sind:

  • Deutsches Patent- und Markenamt (DPMA)
  • Handelsregister (Gibt es ähnliche Firmennamen?)
  • Internetsuche – gibt es ähnliche Firmen- oder Shop-Namen zu meiner Wunschdomain?
  • IHK (prüft bei Firmengründungen, ob der Wunschname verwendet werden kann – kann man also auch mal anfragen)

Eine 100% Rechtssicherheit ist nahezu nicht zu erlangen. Im Zweifel sollten sie einen auf Markenrecht spezialisierten Anwaltum Rat fragen und die Prüfung für sie umsetzen. Unproblematisch sind rein beschreibende Begriffe wie “Geld” oder “Urlaub”, die markenrechtlich nicht geschützt werden können. Sollte es sich um einen reinen Fantasienamen handeln, reicht in der Regel eine Prüfung beim Deutschen Patent- und Markenamt und Handelsregister.

Wer die internationale Expansion im Fokus hat sollte sich selbstverständlich dann nicht nur auf Deutschland fokussieren, sondern die Recherche entsprechend ausweiten. In Österreich kann man die Seite Patentamt.at, in der Schweiz ige.ch und für die übrigen europäischen Länder auch epo.org genauer anschauen.

Fazit

Jeder Shopbetreiber, der professionell einen Blog betreiben möchte, sollte sich sehr viel Zeit bei der Wahl des Blognamen nehmen. Einmal gestartet, sollte man das Konzept konsequent durchziehen und nicht nach einer gewissen Zeit wieder switchen. Wer sich für einen eigenen Domainnamen entscheidet, sollte sich nicht nur um den Namen, sondern auch die Namens- und Markenrechte im Vorfeld ausführlich informieren. Wenn der Blog erst einmal gestartet ist, gibt es nahezu kein zurück mehr. Zumindest ist es alles andere als empfehlenswert, die vorhandene Struktur, die indexierten Seiten bei Google , den Trust in die Domain, den Markenaufbau, etc.  nachträglich zu verändern.

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