Unsere Nachbarn aus Österreich gehören vom absoluten Umsatzvolumen im E-Commerce nicht zu den größten Ländern in der EU. Dennoch profitieren viele deutsche Händler von den Internet-Bestellungen in Österreich. Laut einer aktuellen Studie von iBusiness und EHI werden rund die Hälfte aller in Österreich getätigten Online-Bestellungen von ausländischen Shops abgewickelt. Der Großteil der ausländischen Shops kommt dabei aus Deutschland.
Top 10 E-Commerce Österreich
- amazon.at, => 204,4 Mio. Euro
- Universal Versand, => 80 Mio. Euro
- ottoversand.at, => 55,0 Mio. Euro
- Neckermann Versand Österreich, => 37,4 Mio. Euro
- eduscho.at (Tchibo), => 33,8 Mio. Euro
- Conrad Electronic, => 33,5 Mio. Euro
- Weltbild Verlag, => 29,3 Mio. Euro
- bonprix srl, => 18,6 Mio. Euro
- quelle.at, => 18,6 Mio. Euro
- amazon.com, => 18,3 Mio. Euro
Die Studie hat die Konsumgewohnheiten österreichischer und deutscher Internet-Shopper näher untersucht. Die Unterschiede sind nur marginal. So konsumieren Deutsche lieber Consumer Electronics während die Österreicher tendenziell mehr Sportbekleidung und -artikel online bestellen.
In der Prognose der IFH-Studie geht man davon aus, dass sich das Umsatzvolumen im Internethandel in Österreich bis 2016 um mehr als die Hälfte des aktuellen Marktvolumens auf gut 5 Milliarden Euro steigern wird.
Kommentar:
Es ist nicht sonderlich verwunderlich, dass sich viele deutsche Online-Händler in Österreich etabliert haben. Als einer der größten Märkte in der EU ist es für viele Online-Händler sehr einfach, das eigene Angebot in den deutschsprachigen Raum zu erweitern. Dabei profitieren viele Online-Händler aus Deutschland und anderen größeren E-Commerce Ländern aufgrund ihrer Größe von besseren Einkaufskonditionen. Geht die Prognose für Österreich von einem Marktvolumen von gut fünf Milliarden Euro bis 2016 aus, so sollte das Volumen im Vergleichszeitraum in Deutschland sicherlich die 30 Milliarden Euro Grenze überschreiten können.
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