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Ebay-Umfrage: Online-Händler wünschen sich mehr politischen Rückhalt

Ebay-Umfrage: Online-Händler wünschen sich mehr politischen Rückhalt
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Der Online-Handel ist ein mittlerweile wichtiger Wirtschaftszweig in Deutschland geworden und wird, da sind sich wohl alle einig, in Zukunft noch deutlich an Bedeutung gewinnen. Dennoch wird die Branche nach eigener Ansicht von der Politik noch zu stiefmütterlich behandelt. Darauf deuten zumindest die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage hin, die das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag des Online-Marktplatzes eBay unter kleinen und mittelständischen Online-Händlern in Deutschland durchgeführt hat. Demnach meinen nur 13 Prozent der Online-Händler in Deutschland, dass sich die Bundesregierung ausreichend um die ihre Belange kümmert.

Besserer Schutz gegen missbräuchliche Abmahnungen

Laut Befragungsergebnissen wünschen sich Online-Händler von der Politik erster Stelle noch effektivere Maßnahmen gegen missbräuchliche Abmahnungen – so 43 Prozent der befragten Händler. Bei einer Vielzahl von Regelungen, die von gewerblichen Händlern im Online-Handel zu beachten sind, könnten schon geringfügige Fehler einen Anlass zur Abmahnung bieten. Dies wurde in der Vergangenheit vielfach von einigen Unternehmen und Anwälten zu Massenabmahnungen ausgenutzt. Missbräuchliche Abmahnungen stellten daher eine Wachstumsbremse für den deutschen Online-Handel dar.

Steuern, Zölle und Bürokratieabbau

Weiterhin fordern Online-Händler von den Politikern einen stärkeren Einsatz für geringere Steuern für Unternehmen (43 Prozent), eine Vereinfachung der Regelungen im grenzüberschreitenden Handel, etwa der Zollbestimmungen (36 Prozent), und einen Bürokratieabbau bei der Gründung und Führung von Online-Unternehmen (36 Prozent). Unzureichende gesetzliche Rahmenbedingungen könnten einen besonders starken Einfluss auf kleine und mittelständische Unternehmen wie Online-Handels-Unternehmen haben. So hat der Internationale Arbeitgeberverband (IOE) festgestellt, dass der durch KMUs zu tragende Verwaltungsaufwand 10- bis 30-mal höher sein kann als für größere Unternehmen.

Vereinfachungen beim Verbraucherschutz

34 Prozent der Befragten wünschen sich von der Politik eine Vereinfachung der Regeln zum Verbraucherschutz. Jeder Vierte hätte der Befragung zufolge gern effektivere Maßnahmen gegen Beschränkungen des Online-Handels durch Hersteller (z.B. Vertriebsbeschränkungen auf Online-Marktplätzen wie eBay und Amazon). 22 Prozent fordern mehr Investitionen in schnellere und verlässlichere leitungsgebundene und mobile Breitband-Infrastrukturen – diese sind für Omnichannel-Händler, die online, offline und mobil handeln, eine Grundvoraussetzung.

Wunschzettel an die Politik

Die eBay-Studie benennt konkrete Aufgabenbereiche für die Politik: Insbesondere sollten Regelungen, die den grenzüberschreitenden Handel betreffen (z. B. Zollbestimmungen), vereinfacht werden. Vom grenzüberschreitenden Handel profitieren Online-Händler in ganz Deutschland in besonderem Maße – dank technologischer Plattformen wie Online-Marktplätzen erschließen sie neue Märkte und stellen ihre Angebote einer weltweiten Zielgruppe zur Verfügung.

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