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IP-Probleme beim Umstieg des Shopsystems vom externen Hoster auf eigene Server

IP-Probleme beim Umstieg des Shopsystems vom externen Hoster auf eigene Server
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Sobald der eigene Onlineshop dauerhaft erfolgreich ist, hat man nicht nur erste E-Commerce-Luft geschnuppert, sondern atmet sie täglich. Bei großem Erfolg muss auch das Shopsystem irgendwann wachsen. Ab einer bestimmten Größe und mit entsprechenden Zielen kann es dann Sinn machen, von einem fremdgehosteten Server auf einen eigenen umzusteigen. Diese Investition lohnt sich meist nicht sofort, bringt aber langfristig Flexibilität und Einsparungen mit sich. Mit der Software für Webshopsysteme und insbesondere der Bedeutung des Backends haben wir uns schon auseinandergesetzt. Nun wollen wir darüber informieren, was man bei der Einbindung seines Shops in ein neues Netzwerk berücksichtigen sollte.

Großes Netzwerk, viele IPs

Hostet man auf einem eigenen Server, so gesellt sich zum schon vorhandenen Büronetzwerk ein Serversystem. Ist man dann noch sein eigener Administrator, muss man sich nicht nur um die IP-Adressverwaltung kümmern, sondern auch darum, dass die Serverprozesse fehlerfrei laufen.

Fällt ein Arbeitsplatz temporär wegen einer falsch zugewiesenen IP aus, ist das nicht weiter tragisch. Wird allerdings das auf dem Server liegende Shopsystem gestört, bedeutet das finanzielle Einbußen. Das Aufspüren und die Lösung des Konflikts sollten also schnell erfolgen – oder die Entstehung solcher Konflikte generell vermieden werden. Die Situationen, die zu IP-Adresskonflikten führen sind überschaubar, nicht jedoch ihre Auswirkungen.

Eine der offensichtlicheren Fehlerquellen ist BYOD (bring your own device). Verbindet sich ein mitgebrachtes Gerät mit vorher vergebener statischer IP mit dem Netzwerk, kann es passieren, dass diese bereits anderweitig vergeben ist. Die Auswirkung: Beide haben eingeschränkten oder gar keinen Zugang zum Netzwerk. Passiert dies mit dem Server, auf dem der Shop liegt, ist selbiger nicht zu erreichen und man verliert unmittelbar Conversions und vielleicht sogar Kunden. Das Konfliktpotenzial besteht für alle mitgebrachten und neuen Geräte (Laptops, Handys, VoIP-Telefone und sogar Drucker!).

Protokolle müssen korrekt konfiguriert sein

Auch bei der automatischen und dynamischen Vergabe von IPs durch ein falsch konfiguriertes DHCP Protokoll kommt es gelegentlich zu Fehlern. Verwalten zwei DHCP-Server das gleiche IP-Subnetz, kann durch fehlende Abfrage die doppelte Vergabe einer IP erfolgen. Programme zur Verwaltung von IP-Adressen können solche Konflikte erkennen und automatisch lösen. Andernfalls muss man versuchen, sich selbst manuell um eine Lösung zu kümmern. Das ist aber oft zeitaufwändig und ähnlich risikoreich wie die manuelle Vergabe von statischen IPs – bei einer unsachgemäßen IP-Änderung könnten weitere Konflikte drohen. Erst muss man also herausfinden, welche Geräte betroffen sind, anschließend die MAC-Adressen ermitteln. Sind selbige bekannt, kann eines der Geräte getrennt und die Sperrung der IP durchgeführt werden. Dann vergibt man eine neue IP.

Bei schwer überschaubaren Strukturen sollte allerdings unbedingt ein fachkundiger Administrator die Vergabe überwachen oder geeignete Software eingesetzt werden.

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DHCP-Protokoll Übersicht eines einfachen W-Lan Netzwerkes

Bildrechte: Flickr Screen shot 2011-11-22 at 5.33.36 PM Kyle McDonald CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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