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Karstadt-Eigentümer übernimmt dress-for-less.de

Karstadt-Eigentümer übernimmt dress-for-less.de
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Es war ein Schock, dass einst unser Vorzeige Unternehmen dress-for-less.de Insolvenz vermeldete. Zuvor versucht man noch das Unternehmen zu verkaufen – vergebens.

Nach wochenlangen Verhandlungen wurde nun klar, Karstadt-Eigentümer Signa Retail hat nicht nur Interesse, sondern wird die insolvente dress-for-less Company übernehmen. Wie aus Unternehmenskreisen von Signa Retail bekannt wurde, plane man den Aufbau einer Einzelhandelsgruppe, die sowohl im stationären wie auch im Online-Handel stark aufgestellt ist.

Wie profitiert Signa Retail von dress-for-less?

Für ein Unternehmen, welches im Schwerpunkt im stationären Handel zu Hause ist, kann ein solcher Zukauf wichtig sein. Wer in den Online-Handel einsteigen möchte, muss Erfahrung und Kompetenz in diesem Bereich mitbringen. Da Signa Retail die meisten der 260 Arbeitsplätze sichern will, kauft man sich Kompetenz und Erfahrung um Online-Handel ein. Zudem ist dress-for-less in 13 Ländern aktiv, wobei der meiste Umsatz in der DACH-Region erwirtschaftet wurde. Über die Höhe des Kaufpreises schweigen die Parteien.

Zudem erhält der Firmenverbund ein modern ausgestattetes Logistiklager. Wie ernst es Signa Retail mit dem E-Commerce-Geschäft ist, zeigt die Übernahme von dress-for-less deutlich. Denn mit dieser Akquisition kauft man in diesem Jahr bereits das zweite Unternehmen im Online-Handel.

Erst Anfang des Jahres übernahm das österreichische Unternehmen die Mehrheit an dem Sportartikelshop Outfitter. Ebenfalls betreibt man mit karstadt.de einen eigenen Online-Shop, der durch die Zukäufe ebenfalls profitieren könnte.

Laut internen Planungen will man in der Gruppe bereits einen Online-Umsatz in 2016 von rund 140 Millionen Euro erwirtschaften. Der Deal ist vorbehaltlich der Zustimmung durch die Kartellbehörde rechtens.

Grund für Insolvenz von dress-for-less

Signa Retail übernimmt dress-for-lessdress-for-less galt lange als das Vorzeige-Unternehmen im E-Commerce. Durch mehrere Eigentümerwechsel geriet das Unternehmen zuletzt immer mehr in eine finanzielle Schieflage. Ein erneuter Verkauf scheiterte und so blieb damals nur der Weg in die Insolvenz.

dress-for-less wurde im Jahr 1999 bereits von Mirco Schultis gegründet. Nach einer sehr guten Phase stieg dann Ende 2007 das Private Equity Unternehmen Palamon Capital Partner aus Edinburgh mit einem Mehrheitsanteil bei dress-for-less.de ein. 2011 kaufte ein in Spanien ansässiger Shopping Club Privalia das deutsche Unternehmen auf.

Nachdem sich die Spanier aber im vergangenen November aus dem Unternehmen zurückzogen und das Management-Team die Anteile übernahm, lief es irgendwie nicht mehr rund. Bleibt zu hoffen, dass dress-for-less.de mit seinem neuen Gesellschafter die Kurve bekommt und wieder erfolgreich im E-Commerce agieren kann.

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