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Kommentar: mobile Internet – warum nicht alles glänzt!

Kommentar: mobile Internet – warum nicht alles glänzt!
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Wir wissen alle, dass mobile Commerce immer wichtiger wird. Der Anteil am Gesamtumsatz wird sich in den kommenden Jahren weiter Richtung mobile verschieben. Der Pokemon Hype wird vielleicht seinen kleinen Anteil haben, dass Augmented Realty-Angebote im E-Commerce mehr akzeptiert und genutzt werden. Dennoch muss man die mobile Entwicklung auch kritisch hinterfragen.

In dem Kommentar gehe ich auf die aktuelle Situation im Mobilfunk ein- Für mich die Basis, wie schnell sich der mobile Commerce weiterentwickeln kann.

Warum Mobil nicht alles glänzt

Ich möchte meine Bedenken, meine Wünsche und damit auch gepaart meine Hoffnungen mit einem ganz einfachen Beispiel aufzeigen. Der durchschnittliche mobile Nutzer hat vielleicht zwischen 2 und 4 GB Datenvolumen im Monat zur Verfügung, um mit seinem Smartphone oder Tablet mobil im Internet zu surfen.

Bei klassischen Shopping-Apps und den normalen Gewohnheiten eines Konsumenten mag das Traffic-Volumen ausreichend sein. Was aber, wenn man sich ein Produkt- oder Erklärvideo anschaut, auf Youtube surft oder sich mehrere eBooks und Podcasts im Monat anhörn möchte?  Stellen wir uns vor, man könne unbegrenzt Youtube-Videos anschauen, sich unbegrenzt informieren und nicht immer auf das Datenvolumen achten müssen? Ein Traum, oder?

Ein Datenvolumen von 4 GB ist aus meiner Sicht absolut nicht mehr zeitgemäß. Erste Anbieter ködern zwar mit 6 GB Datenvolumen oder mehr. Dennoch steckt der Teufel wie so oft im Detail und die Frage muss erlaubt sein. Wie würde sich das mobile Business verändern, wenn wir ähnlich wie beim stationären Internet, tatsächlich eine echte Flat hätten. Würden Nutzer noch mehr Videos konsumieren, noch mehr shoppen, noch mehr Facebook nutzen, etc.

250 MB obendrauf, wenn das Datenvolumen erreicht ist, kosten knapp 5 Euro – ebenfalls ein Witz und aus meiner Sicht muss hier schnell etwas passieren.

Grenzen heute schnell erreicht

Pokemon mit seiner Augmented Reality App verbraucht mehr Datenvolumen als manch einem lieb ist. Stelle man sich nun vor, man möchte Augmented Reality Angebote im E-Commerce nutzen und Brillen oder Kleider beispielsweise unterwegs anprobieren und shoppen. Wer darüber hinaus seinen Medienkonsum nach und nach steigert, wird schnell an seine Datenvolumengrenzen stoßen. Ich bin mir sicher, dass ich hier nicht allein Monat für Monat da stehe und auf mein Datenvolumen achten muss.

Echte mobile Flat als Katalysatorfunktion

Letztlich aufzuhalten ist das mobile Business nicht mehr. Die Verschmelzung der verschiedenen Devices ist in vollem Gange. Zwar testen die Device-Hersteller aktuell mit verschiedenen Produkten, in verschiedenen Größen und Ausprägungen.

Würde sich der erste Mobilfunkprovider mal endlich trauen und seine Volumenbegrenzung aufheben, dann würde die Konsolidierung wesentlich schneller vorwärts gehen können. Der gesamte mobile Markt würde rasant weiter wachsen. Vielleicht ist das die Sorge, dass dies zu schnell passieren könnte. Ich hoffe es nicht.

Und mal ganz ehrlich – ist es nicht eine Unverschämtheit, dass Mobilfunkanbieter aktuell von “mobilen Flats” sprechen. Wer am Ende des Monats eine SMS mit dem Hinweis bekommt, dass man bis zum Ende des Monats mit gedrosselter Geschwindigkeit surft, wird sicherlich nicht weiter mobile einkaufen und konsumieren. Vielmehr muss man sich die Frage stellen, für was das Internet in gedrosselter Version noch zu gebrauchen ist? Für fast gar nichts. Ja, für Google Maps, aber bereits bei einfachen und alltäglichen Dingen wie eMails-Abfragen stößt man mit dem gedrosselten Internetzugang bereits an seine Grenzen.

Kostenloses WLAN in den Städten

In einigen Städten kann man bereits kostenlos surfen. Ein Schritt in die richtige Richtung und die logische Konsequenz. Bis das aber flächendeckend bei uns in Deutschland verfügbar ist, sollten die hiesigen Mobilfunkanbieter hier aktiv werden – entweder durch Support des stationären und kostenlosen WLANs oder eben durch echte mobile Datentarife.

Wohin geht die Reise des mobilen Internets?

Die Reise wird weitergehen – mit dem ein oder anderen kleinen Umweg, aber der Pfad als solches ist vorgezeichnet. Ich persönlich wünsche mir mehr Weitblick der Provider, eine schnelle Umsetzung von kostenlosem WLAN – ok, es ist noch nicht Weiíhnachten, aber es muss etwas passieren, oder?

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