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Konsumgüter bei Otto in Kürze auch zur Miete

Konsumgüter bei Otto in Kürze auch zur Miete
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Otto geht neue Wege im E-Commerce und wird Konsumgüter in Kürze auch zur Miete anbieten. Bereits in wenigen Wochen sollen den Kunden Produkte wie Fernsehgeräte oder Waschmaschinen versuchsweise zur Miete angeboten werden. Die Mindestmietdauer soll dem Vernehmen nach drei Monate betragen. Nach Ablauf der vereinbarten Mietdauer kann der Kunde dann entscheiden, ob er das Produkt zu einem unter dem Neukaufpreis liegenden Zeitwert kauft oder es zurückgibt.

Neue Zielgruppen im Blick

Mit diesem Pilotprojekt hat der mit einem Umsatz von rund 2,3 Milliarden Umsatz nach Amazon zweitgrößte Versandhändler in Deutschland neue Zielgruppen im Blick. “Wir glauben, dass Konsumenten zukünftig auch physische Produkte auf Zeit mieten möchten und dies genauso einfach und sorgenfrei sein sollte, wie Musik zu streamen oder Car Sharing zu nutzen”, sagte Vertriebsvorstand Marc Opelt.

„Aufgrund solcher Beobachtungen ist für uns jetzt der richtige Moment, um die Bereitschaft der Konsumenten für Mietangebote zu testen. Unser Ziel ist es, unseren Kunden nah zu sein, ihre Wünsche zu verstehen und bestmöglich zu erfüllen.“

Ein Zielgruppenbeispiel sei der Student, der in einer WG ohne Waschmaschine wohne. Bevor dieser ins Waschcenter gehen müsse, könne sich die WG zukünftig eine Waschmaschine auf otto.de mieten und die Kosten teilen – so lange, wie die WG besteht oder das Gerät genutzt werden soll. Auch Familien mit kleinen Kindern oder Early Adopter, die immer gerne das neueste technische Device nutzen möchten, könnten von OTTO NOW, so der Name der Mietinitiative, profitieren.

Pricing und Wirtschaftlichkeit werden entscheiden

Ob dieser Versuchsballon zum Erfolgsmodell wird, ist derzeit noch schwer vorhersehbar. Die Preisgestaltung wird mitentscheidend für die Akzeptanz des Mietmodells auf der Kundenseite sein. Wenn der Mietpreis stimmt, kann ein riesiger Plasmafernseher für die Zeit einer Fußballweltmeisterschaft (und die jeweils vier Wochen davor und danach) durchaus attraktiv sein.

Auf Anbieterseite wird man sehen müssen, ob die Weitervermarktung der nach Ablauf der Mietdauer zurückgegeben Produkte wirtschaftlich gestaltet werden kann. Ein Weiterverkauf kann dann logischerweise nur noch als Gebrauchtware erfolgen. Ob dies profitabel wird, hängt wiederum nicht zuletzt von der Höhe der Miete und dem auf diesem Weg quasi vorab erzielten Umsatz mit dem betreffenden Gerät ab.

Wir werden dieses Projekt von Otto weiter beobachten und unsere Leser auf dem Laufenden halten.

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