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Open Commerce – Hype oder Zukunft?

Open Commerce – Hype oder Zukunft?
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Bekanntlich setzt Project “Collins” auf ein innovatives Geschäftsmodell. Open Commerce ist das Segment, mit dem das Startup der Otto-Group künftig den E-Commerce aufmischen will. Der Ansatz, die junge Generation so individuell wie möglich anzusprechen und zu inspirieren, wird die große Herausforderung sein. Collins ist quasi zum Erfolg verdammt, denn schließlich hat Otto einen dreistelligen Millionenbetrag in das Projekt investiert. Die Chancen stehen aus unserer Sicht nicht schlecht, denn das Modell ist kreativ und stimmig.

Otto setzt mit Collins auf Entwickler, Markenanbietern und Händler und deren kreative Unterstützung. Ein Weg, der sich vernünftig und richtig anhört und sich an den Bedürfnissen der Konsumenten orientiert. Das Besondere bei Collins beziehungsweise dem ersten Vorzeigeprojekt “Aboutyou” sind die zum Start verfügbaren 25 Apps, die von den besagten externen Partner entwickelt worden sind. Die Idee dahinter ist, den Nutzern einen anderen, eben individuelleren Zugang zu den 50.000 Produkten zu bieten. So kann der Nutzer beispielsweise über die App “Nachteule” Informationen einholen, welcher Dresscode in ausgewählten Nachtclubs angesagt ist. Eine weitere, wie ich finde, sehr interessante App ist der “Textil-Guide”, der Allergikern beispielsweise Informationen über die Stoffe und somit die Verträglichkeit der Textilien liefert. Andere Apps zeigen passende Kleidung zum Wetter oder was gerade in der VIP-Szene angesagt ist. Individuell, inspirierend und erfolgreich? Kreativ und neu ist der Ansatz, ob dieser tatsächlich erfolgreich werden wird, bleibt abzuwarten.

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Mit dem Geschäftsmodell schafft es Otto seine Partner bei Laune zu halten. Denn je erfolgreicher eine App ist, desto mehr verdienen die Partner. Kreativität findet somit nicht nur im Konzern selbst, sondern praktisch wie bei Apple auch,  extern – eben über die App-Entwickler und -Partner.

Open Commerce ist ein neuer Ansatz, der bei uns in Deutschland so noch nicht gelebt und umgesetzt wurde. Beeindruckend ist der Mut, den Otto mit Collins unter Beweis stellt und bereit ist neue Wege im E-Commerce zu gehen. Durch die Individualisierung ist man zudem in der Lage, völlig neue Erkenntnisse über die jeweiligen Zielgruppe zu erlangen. Big Data gewinnt hier ebenfalls eine neue Bedeutung. Durch die verschiedenen Apps kann Collins so an Informationen herankommen, die man im klassischen E-Commerce wohl so nie erhalten könnte.

Wir jedenfalls werden Aboutyou und die anderen Online-Shops aus dem Hause Collins sicherlich sehr intensiv weiter beobachten und berichten. Was denkt ihr über Open Commerce?

 

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