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Recap vom Kongress Online Handel 2015 – Trends, Probleme und was es sonst so Neues gibt

Recap vom Kongress Online Handel 2015 – Trends, Probleme und was es sonst so Neues gibt
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Der Kongress Online Handel 2015 ist praktisch die Kick-Off-Veranstaltung der E-Commerce-Branche. Bereits zum 11. Mal findet der Kongress statt und richtet sich an digitale Entscheider des Online-Handels. An den beiden zurückliegenden Tagen konnten die Teilnehmer einen interessanten Mix aus Vorträgen, Workshops und Networking erfahren.

Trends für das Jahr 2015 sind ausgemacht und wurden unlängst von vielen Experten in den Prognose-Topf geworfen:

  • Mobile
  • Branded Shops
  • Digitale Emotionalisierung
  • Smart Convenience und effizient Automation
  • Marktplätze
  • Preisvergleichseiten (in Bezug auf mobile Nutzung)
  • Popup Stores
  • Erlebnis-Shopping
  • ….

Man kann die Liste weiter fortführen, wir haben einen Auszug der von Referenten genannten Trends zusammengefasst. Ein wichtiger Begriff, der in den kommenden Jahren immer wieder zum Thema gemacht wurde, scheint an Wichtigkeit oder Trendfähigkeit verloren zu haben, Multi-Channel. Gut möglich ist jedoch auch, dass Multi-Channel längst bei den meisten Firmen angekommen ist und der Trend schon längst kein Trend mehr ist. Fehlanzeige. Bereits nach Ende der ersten Vorträge wurde sehr deutlich, worin eine Schwierigkeit von Multi-Channel besteht. Multi-Channel ist bei vielen Anbietern noch längst nicht da angekommen, wo man sich das wünschen würde. Es ist ein wichtiger Bestandteil im E-Commerce. Um die Entwicklung von Multi-Channel aber fundiert beurteilen zu können, wäre es wichtig, verlässliche und zählbare Ergebnisse zur Verfügung zu haben. Und genau hier liegt das Problem. Verlässliche Zahlen fehlen und somit ist es natürlich auch schwer eine Prognose oder Antwort zu geben, ob Multi-Channel seinen Durchbruch geschafft hat oder nicht. In keiner Branchenstatistik sind entsprechende Umsätze oder Zahlen verfügbar.

Aus unserer Sicht befindet sich Multi-Channel weiterhin in den Kinderschuhen, wobei die Größe dieser Kinderschuhe in den vergangenen Jahren durchaus gewachsen ist. Dennoch gilt es den stationären Handel weiterhin zu überzeugen in das Medium Internet zu investieren. Es ist teilweise immer noch sehr unverständlich, weshalb etablierte stationäre Händler den Weg in das E-Commerce-Geschäft nicht konsequent gehen. Letztlich gilt es sich für die Zukunft zu rüsten und sich dem Wettbewerb zu stellen.

Alexander Birken hat die Zukunft sehr gut auf den Punkt gebracht.

“Wer seine Technologie nicht auf den neuesten Stand bringt, muss um Kunden bangen.”

Wer sich also technologisch als Online-Händler nicht mit entwickelt und auf Bewährtes setzt, wird künftig mit massiven Problemen zu kämpfen haben. Es geht auch nicht darum, zu wissen, was der Kunde irgendwann mal kaufen wird. Es geht darum, was der Kunde gerade jetzt in diesem Moment kaufen möchte. Darüber hinaus sind Prognosen hilfreich und können im Nebeneffekt auch Einkauf und Lagerhaltung optimieren. Wichtig ist, Prioritäten und einem Konzept nachzugehen.

Die Technik gewinnt an Komplexität und Wichtigkeit. Denn aus dem Bauch heraus ist der Kunde nicht mehr zu verstehen oder gar die nächsten Handlungsschritte zu erahnen. Somit erfährt das Zitat von Herrn Birken weiter an Bedeutung. Wer seine Business-Daten nicht im Griff hat, sich “Tot-analysiert” wird ebenfalls im harten Wettbewerb federn lassen müssen.

Spannend zusehen war auf dem Kongress, wie die Wichtigkeit von Multi-Channel immer wieder indirekt zum Tragen kam. Reine Pure Player, mit ausnahmen einiger Großen, werden es im “E-Commerce 2030” wohl eher schwer haben.

Am Abend des ersten Kongresstages wurde zum vierten Mal der Deutsche Online Handels Award verliehen.

Als Top Online-Shop wurde das Musikhaus Thomann ausgezeichnet. Vor der Parfümerie Pieper, dem Vorjahressieger Zooplus und der Shop-Apotheke.

Ebenfalls sehr inspirierend waren die umgesetzten Workshops, an denen Online-Händler exklusiv teilnehmen konnten. Ob in der Kürze der Zeit brauchbare Ergebnisse herauskamen, möchte ich an dieser Stelle dahin gestellt lassen. Anregungen oder aber entsprechende Impulse wird es sicherlich gegeben haben. Ein Kongress, wo nicht nur interessante Vorträge, sonder der richtige Mix macht es und hier scheint der Kongress auf der richtigen Spur zu sein.

Ein paar Impressionen gibt es auch noch gerne.

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