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Shop Coaching: Social Media im E-Commerce / Tipps & Tricks

Shop Coaching: Social Media im E-Commerce / Tipps & Tricks
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Im Rahmen unseres Shop Coachings wollen wir heute dem Thema Social Media ein wenig ausführlicher annehmen. Jeder spricht davon, gut 30 Millionen Menschen sind alleine in Deutschland bei Facebook registriert. Trotz der hohen Nutzungszahlen spielt das Thema Social Networks in vielen Online-Shops keine oder lediglich eine untergeordnete Rolle. die meisten sind in irgendwelchen Social Networks aktiv und dennoch spielt das Thema speziell im E-Commerce meist eine untergeordnete Rolle. Nachdem die Shopbetreiberin von markenmaedchen.de schon gestern ein paar Gedanken zu dem Thema formuliert hat, wollen wir heute ein wenig in die Tiefe gehen und schauen, wie man das Social Media Engagement bei markenmaedchen.de vielleicht forcieren und optimieren kann.

Status

Beatrice hat in ihrem Artikel sehr ausführlich über die bisherigen Aktivitäten im Social Media gesprochen. Bei Facebook hat sie 44 Fans und bei Twitter hat sie praktisch im Rahmen unserer Shop Coachings begonnen, einen eigenen Twitter-Acount einzurichten und kann nun auf 7 Follower verweisen. In beiden Kanälen sieht man sehr deutlich, woran es den meisten Shop-Betreibern fehlt – an regelmäßigem Content. Wir können noch so viele Tipps geben und schauen, welche Maßnahmen zur Steigerung der eigenen Fans oder Follower führen könnte, wenn die Pflege der Accounts nicht regelmäßig erfolgt. Das ist das A und O und bei vielen der berühmte “Casus Knacksus”. Wer nicht ausdauernd ist und den notwendigen langen Atem mitbringt, wird im Social Media mittel- und langfristig keinen Erfolg haben. Daher ist es wichtig, die Social Media Aktivitäten, in das Tagesgeschäft direkt mit einzubeziehen. So viel zur Theorie.

Praxistipps / Anregungen für Online-Shop Markenmaedchen.de

Für viele Menschen ist Social Media das Synonym für Facebook. Wenn Unternehmen in diesem Segment tätig sind, dann zumeist eben nur in dem Netzwerk, welches Ende 2004 von Mark Zuckerberg gegründet wurde. In diesem Context sei gesagt, das Social Media längst aber nicht nur Facebook ist, sondern sich im Laufe der Zeit einige weitere sinnvolle social Networks entwickelt haben und bei denen es sich lohnt über ein Engagement als Onlinehändler nachzudenken. Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass wir aufgrund der Zeit und der Komplexität an dieser Stelle lediglich erste Anregungen und Tipps geben können. Inwieweit Beatrice diese dann auf markenmaedchen.de umsetzt, muss sie selbst entscheiden. Wir hoffen jedefalls, dass wir ihr und dem ein oder anderen Leser Anregungen und ein paar Tipps mit auf den Weg geben können.

Facebook

FacebookFacebook ist sicherlich ein MUSS für jedes Unternehmen. Wer nachhaltig in Social Networks erfolgreich sein möchte, sollte bei Facebook aktiv sein. Das soziale Netzwerk verfügt weltweit mittlerweile über eine Milliarde registrierte Nutzer. Alleine in den deutschsprachigen Regionen Deutschland, Österreich und Schweiz zählt Facebook heute insgesamt weit mehr als 30 Millionen Nutzer. Mit der eigenen Facebook-Fanpage kann mit interessierten “Fans” ein direkter Austausch stattfinden und mit einem gesunden Mix aus Interaktion, News und vielleicht dem ein oder anderen exklusiven Blick vom inneren des Untenrhemen eine zunehmende Bindung aufgebaut werden. Seit 2007 bietet Facebook auch werbliche Anzeigen, mit denen noch genauer als bei Google seine Zielgruppe ansprechen kann. Facebook ist in erster Linie ein Kommunikationskanal, wobei Facebook auch zunehmend als Absatzkanal verwendet werden kann. Die Integration von Facebook in die eigene E-Commerce Strategie ist sinnvoll und nur dann lohnenswert, wenn sie a ) konsequent verfolgt wird und b) ähnlich wie bei SEO-Maßnahmen mittel- und langfristig ausgerichtet ist. Wer meint, mit Facebook einen kurzfristigen Vertriebskanal aufbauen zu können, sollte in den meisten Fällen jedenfalls mächtig enttäuscht werden.

Kommen wir nun zu den konkreten Tipps für markenmaedchen.de. Die erste To-Do-Empfehlungsliste kurz und knapp:

  • Im Rahmen der Neujustierung mit möglichen weiteren Social Media Networks, sollte Beatrice mal schauen, an welcher Stelle im Shop sie die Social-Plugins positionieren möchte/kann. Sinnvoll ist sicherlich eine Integration auf der Startseite sowie in den Produktdetailseiten.
  • Eine überarbeitete Timeline, bei der die USPs vielleicht als Stichworte sowie der Shopname markenmaedchen.de integriert werden könnte
  • ggfs. ein Gewinnspiel (Facebook-Konform), beispielsweise könnte unter alles Fans dann ein Produkt aus der Shop-Kollektion verlost werden. Flankierend könnte ein kleiner Teil des Marketingbudgets in eine zielgerichtete Kampagnen (z.B. nur Frauen über 30)  umgesetzt werden. Dies hätte den Vorteil, dass die potenzielle Zielgruppe entsprechend auf die Fanseite und das Gewinnspiel aufmerksam geamacht wird.
  • Beatrice könnte Facebook-Fans regelmäßig Aktionen (Rabatte/Gutscheincodes) anbieten – auch das bindet die Kunden
  • Das Wichtigste: Regelmäßige Postings, ein gesunder Mix aus Dingen, die deine Zielgruppe interessieren könnte (bspw. Trendfarben, Fashion-Week, Produktankündigungen, Bilder einer deiner Veranstaltungen, etc.)
  • Termine für das Personal Shopping, welches Du umsetzt, kann bei Facebook kommuniziert und auch als Veranstaltung eingetragen werden

Allgemeine Tipps, wie man die eigene Facebook-Fanseite optimal vermarktet, haben wir auch vor einiger Zeit in einer Infografik zusammengefasst. Dort finden sich weitere hilfreiche Tipps.

Twitter

twitterWie bei Facebook auch, kommt es bei Twitter auf das richtige Packag,ing der verbreiteten Informationen an. Wer interessante und aktuelle Infos zwitschert, erhält wichtige retweets und kann so auf virale Effekte hoffen. Die Interaktion mit potenzellen Kunden ist ein wichtiger Bestandteil im Social Web. Wer den Twitter-Kanal sinnvoll nutzen möchte, sollte verschiedene Themen ausprobieren und so sukzessiv die richtige Mischung finden. Hier ein paar Anregungen für Markenmaedchen.de:

Twitter sollte als eigenständiger Social Media Kanal gesehen werden und die Informationen gezielt über diesen Kanal verfasst und gezwitschert werden. Copy and Paste der Facbook-Meldung ist nicht zu empfehlen. Da bei Twitter nur 140 Zeichen zur Verfügung stehen, sollte der Inhalt möglichst prägnant und dennoch neugierig machen. Zunächst einmal sollte ein Hinweis auf der Shop-Seite integriert werden, dass markenmaedchen.de auch bei Twitter zu finden ist. Durchaus möglich, dass man mit Twitter ganz andere Interessenten erreicht als bei Facebook. Der Hinweis auf Geschäftspapieren, eMail-Signaturen oder eben prominent auf der Homepage sind wichtige Maßnahmen, um auf den eigenen Account hinzuweisen. Eine weitere Möglichkeit ist die Plartzierung eines Twitter-Buttons unterhalb eines Artikels oder Produktseiten. Gefällt dem User die Seite und findet er für sich interessante und hilfreiche Informationern,  wird er bereit sein, die Seite einfach per Klick auf den Twitter-Button zu teilen. Allein durch diese Maßnahme können nette virale Effekte entstehen und der Traffic entsprechend erhöht werden. Ganz abgesehen von den Social Signals, die im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung bzw. in Bezug auf das Ranking in den Suchmaschinen eine immer wichtigere Rolle einnehmen.
Konkret die Tipps für markenmaedchen als To-Do-Empfehlungsliste zusammengefasst:
  • Auf der Homepage an sinnvollen Stellen (z.B. ober- oder unterhalb der Homepageauf Twitter , Produktdetailseiten, etc,) hinweisen
  • Inhalt speziell für die Zielgruppe Twitter aufbereiten und nicht analog den Text von Facebook oder die Headline eines Blogartikels verwenden. Sinnvoll, bei URLs, die gepostet werden, einen Kurz-URL-Dienst wie bit.ly o
  • Um Twitter ein wenig anzukurbeln ggfs für Twitter-User extra Goodies anbieten (Rabatt-/Gutscheinaktion, etc.)
  • Vielleicht sind Freunde oder befreundete Unternehmen ja bereits bei Twitter. Einfach folgen und der ein oder andere wird dir als Dankeschön ebenfalls folgen und du damit seine Follower weiter erhöhen können
  • Auch zum Research eignet sich Twitter. Vielleicht macht es Sinn, Informationen über die Branche / Wettbewerber einzuholen. Mit Hilfe von Social Media Tools kann man sich fixe Such-Optionen einrichten und ist immer up-to-date
  • Interaktion mit den Followern forcieren und insbesondere reagieren. (bspw. auf Tweets antworten, neue Produkte mit Bild vorstellen oder aber auch nach Wünschen und Verbesserungen einfach mal fragen)

Der Anfang mit der Einrichtung eines Twitter-Accounts ist gemacht. Damit Twitter aber auch zielführend eingesetzt und genutzt werden kann, sind weitere To Dos unumgänglich.

Pinterest

Pinterest LogoPinterest ist sichrlich noch das jüngste Social Network hier in der Auflistung. Dennoch kann es gerade für markenmaedchen.de sinnvoll sein bei Pinterest aktiv zu werden. Mit Hilfe von Pinterest kann der User sämtliches Bildmaterial aus dem Netz, also auch die Produktbilder von markenmaedchen.de, über ein Bookmarklet, Browser-Addon oder einen speziellen “Pinit”-Button in eigene “Boards” auf der Pinterestseite abspeichern. Die gepinnten Bilder sind dann meist öffentlich einsehbar und kreieren im Sinne von Pinterest ein individuelles Profil (Geschmack, Hobbies, Wünsche, Interessen, etc.) anhand von Bildern. Die Bilder, auch Pins genannt, werden mit der URL der Herkunftsseite versehen. Neben dem kommunikativen Ansatz sind es auch die Backlinks, die Pinterest als Plattform so attraktiv machen.

Im Beispiel von markenmaedchen.de macht die Teilnahme beiPinterest durchaus Sinn. Bilder und Mode gehören eng bei Pinterest zusammen und liefern Emotionen. Hinzu kommt, dass rund 70 Prozent der Pinterest-Nutzer weiblich sind und auch vor diesem Hintergrund ein Engagement durchaus sinnvoll wäre. Was könnte markenmaedchen.de bei Pinterest machen. Hier mal wieder unsere Empfehlungs-To-Do-Liste:

  • Boards rund um die verschiedenen Produkte (z.B. Gürtel, Taschen, Tücher) erstellen
  • Beatrice könnte zusätzlich ein Board zu Trendfarben und eigener Lieblings-Fashion integrieren
  • Sollte Beatrice wieder ein mal lokale Events veranstalten, könnten in einem weiteren Board entsprechend Bilder veröffentlicht werden
  • Auch Pinterest sollte in die eigene Seite wie Facebook, Twitter und Facebook integriert werden. Auch hier gibt es Pinterest als Social-Media Plugin bei vielen Shops integriert. Per Knopfdruck kann der Nutzer das gewünschte Image in sein Board pflegen und markenmaedchen erhält wieder einen Link.
Wie bei den anderen Networks auch, ein erster Ansatz und Denkanstoß, um die Reichweite nachhaltig zu forcieren. Hier gibt es an dieser Stelle auch weitere Ansätze und Herangehensweisen, die wir aber aus zeitlichen Gründen nicht alle aufführen können.

Der eigene Blog

Der eigene Blog ist eine weitere sinnvoll wie aber auch ressourcenintensive Möglichkeit, alte und neue Nutzer an das Unternehmen zu binden. Daher sollte auch hier gut überlegt werden, ob ein Engagement sinnvoll ist und die notwendige Zeit für die Pflege aufgebracht werden kann. Mit WordPress ist ein eignes Blog sehr schnell installiert und je nach dem wie ausgiebig das eigene Layout projeziert werden soll, kann man sehr schnell mit dem bloggen loslegen.
  • Markenmaedchen.de bekommt mit einem eigenen Unternehmens-Blog ein Gesicht. Mit einem Blog kann Markenmaedchen.de die „menschliche“ Seite zeigen – abseits von Marketing-Kampagnen, Pressekonferenzen und Umsatzzahlen.
  • Die regelmäßige Pflege und die Erstellungen von uniquem Content helfen bei besseren Suchmaschinen-Rankings
  • Wichtig ist die Kombination aus Fachartikeln, Trends  und aktuelle Neuerungen im Shop. Der Blog zeigt, dass Markenmädchen-Betreiberin ein absoluter Profi  ist und weiß, wovon sie spricht. Es baut Vertrauen auf.
  • Der Blog ist ein weiterer Kommunikationskanal. Auf Blog-Kommentare sollte Beatrice schnell und ausführlich reagieren.
  • Der Blog sollte in die Menüführung des Shops integriert werden
  • Es könnten Expertenbeiträge (z.B. von Designern) im Blog veröffentlicht werden. Mehr Hintergrudn zu den Produkten, eine nette Story können auch zu dem entschiedenen Kaufimpuls vielleicht führen.

Umsetzung

Es gibt viele weitere Ideen und Ansätze, die man im Verlauf einers Social Media Engagements testen, optimieren und konsequent umsetzen kann. Gerade zum Start sollte Beatrice einiges ausprobieren und schauen, was den Nutzern gefällt und wie es gelingt, die Social Media Aktivitäten in das Tagesgeschäft zu implementieren. Wir jedenfalls sind gespannt, was Beatrice von den Tipps umsetzt, wie sie an die Sache ran geht und wie auch letztlich die Entwicklung sein wird. Wie immer stehe ich ihr für Fragen im Rahmen dieses Projektes gerne mit Rat und Tat zur Seite. Wer sich einen Experten-Talk zum Thema “Social Monitoring” anschauen möchte, sollte sich den Recap anschauen.

Lust über Social Media oder andere Themen aus dem E-Commerce oder Online-Marketing in der E-Commerce-Community bei uns zu diskutieren? Dann melden Sie sich gerne kostenfrei in unserem E-Commerce-Forum an.

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Comments (5)

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    Wirklich sehr guter Artikel. Finde es spannend zu sehen, wie man eine Social Media Strategie angehen sollte. Insbesondere die konkreten Ideen und Tipps finde ich klasse. Kann mir gut vorstellen, dass auch die personal Shopping Events, sofern sie noch stattfinden, bestimmt auch bei Facebook und Co. Anklang finden. Zumal die Teilnehmerinnen ja dann immer via Facebook auf dem Laufenden bleiben können

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    Die idee mit Pinterest finde ich gar nicht schlecht. Gerade wir haben auch einen Textilshop und investieren sehr viel Aufwand in die Erstellung eigener Bilder. Das könnte ein Kanal sein, der mir auch gefallen könnte. Danke für die Anregung

    lg

    heike

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    Bin ja mal gespannt, welche Dinge markenmaedchen umsetzen wird. Wie es ja aussieht, ist sie noch ganz am Anfang. Bleibt also spannend. Vielleicht berichtet sie ja mal, was sie konkret und wie plant ..

    vg Bernd

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    Wichtig ist, dass Gewinnspiele mit einer App umgesetzt werden müssen. Das reine Posting ist nicht erlaubt.

    Viel Erflg weiterhin

    Damian

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    Finde das Projekt auch sehr interessant und es wird spannend bleiben, wie sich markenmaedchen.de auf die Änderungen insgesamt einlässt und was umsetzbar ist. Dann finde ich es auch spannend zu sehen, wie sich der Shop weiterentwickelt … hoffentlich erfhren wir da immer mal wieder etwas.

    lg

    kai

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