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Start-up-Portal Gründerszene geht an Springer Verlag

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Der Axel Springer-Konzern intensiviert sein Engagement in der Internet-Szene weiter. Die Unternehmensgruppe kauft dem Vernehmen nach die Firma Vertical Media, die unter anderem die Webseite Gründerszene.de betreibt. „Gründerszene.de“ startete 2005 als Blog des Internet-Unternehmers Lukasz Gadowski. Es gehörte zuletzt dem Startup-Finanzierer Team Europe und anderen Investoren. Springer kaufte 90 Prozent der Anteile, die restlichen 10 Prozent besitzt den Angaben zufolge der Geschäftsführer von Vertical Media, Mark Hoffmann.

Die Verkaufsverhandlungen zogen sich hin. Die Firma war, wie aus Verhandlungskreisen zu hören ist, auch anderen Medienunternehmen, darunter Gruner+Jahr, angeboten worden. Der Verkaufspreis soll bei einem niedrigen einstelligen Millionenbetrag liegen. Gadowskis Holding Team Europe wollte den digitalen Verlag mit angeschlossener Event-Tochter angeblich unbedingt loswerden. Für Springer ist der Kauf ein finanziell eher überschaubares Investment.
Meedia.de berichtet in Sachen Verkaufspreis:

„Nach glaubwürdigen Hinweisen aus verschiedenen Quellen, die uns nach der Veröffentlichung erreichten, haben wir die Angabe auf einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag reduziert. Wahrscheinlich ist ein Verkaufspreis von 2,5 Millionen Euro für 90 Prozent der Anteile.“

Der Springer Verlag ist bereits an mehreren Internet-Unternehmen beteiligt, unter anderem der Jobbörse Stepstone, dem Automarkt Autohaus24 und dem Preisvergleichsdienst Idealo. Außerdem fördert der Verlag junge Digital-Unternehmen. Auf die Berichterstattung soll das keinen Einfluss haben.

„Die Redaktionen sind unabhängig und werden auch weiterhin unabhängig darüber schreiben“, sagte ein Sprecher der Verlagsgruppe.

Allerdings sollte doch schon die Frage erlaubt sein, wie unabhängig die Töchter des Verlages in der Tat sind und bleiben. Die Zugehörigkeit zu einem Verlag bringt ja erfahrungsgemäß schon die eine oder andere Einschränkung der journalistischen Freiheit mit sich.

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