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Suchmaschinenoptimierung und die Neuerungen

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Nach dem Panda Update von Google, das die SEO-Szene durcheinandergewirbelt hat, hat Google jetzt sein Suchmaschinenoptimierung-Update komplett ausgeführt. Das Update, das auf den schönen Namen “Penguin Update” hört, bewertete nicht nur die Seiten im Web, die durch viele, meist gekaufte Links, Google ein Dorn im Auge sind, sondern auch die Webseiten, die überoptimiert sind.

Wo zu viel Suchmaschinenoptimierung zum Einsatz kam, wurde abgestraft. In Deutschland wurde ein Anbieter mit 100 Artikelverzeichnissen hart bestraft. Seine Seiten wurden alle aus dem Index von Google katapultiert. Dass das Update bereits aktiv war, hat Matt Cutts, der Leiter des Spam Teams bei Google, bestätigt. Trotzdem nehmen Mitarbeiter von Google immer wieder die Webseiten manuell ins Visier, die auffällig sind bzw. werden.

seoDie Verlierer des Penguin Updates

Zu den auffälligen Webseiten gehören diejenigen, die mit der Black-Hat-SEO-Methode optimiert wurden. Dies bedeutet, dass diese Seiten über massenhaft Links und Blogkommentare verfügen, deren Anzahl unnatürlich ist. Diese Webseiten sind nach dem Penguin Update, wie auch schon nach dem Panda Update, die Verlierer bei Google. Abgestraft und damit abgewertet werden die Verlinkungen, die zu offensichtlich erkauft wurden wie auch die Ankertexte, die immer denselben Text haben. Auch die Webseiten, die ihre Keywords in Massen aufgeführt haben sowie über Verlinkungen im Text verfügen, die von Spamseiten herkommen. Aber auch der Linktausch in großem Stil wurde vom Update erkannt und abgestraft. Wer Blogkommentare mit Keywords anstatt mit dem eigenen Namen versehen hat, läuft auch Gefahr in Googles Visier zu gelangen. Dabei können jedoch Blogkommentare im eigenen Namen für das Linkbuilding von Vorteil sein.

Soziale Netzwerke

Schon nach dem Panda Update  und noch stärker nach dem Penguin Update  überprüft Google die Inhalte der Webseiten. Die Informationen, die aus den Bewertungen der sozialen Netzwerke herausgefiltert werden können, geben viel über das Interesse der Nutzer bekannt. Nicht umsonst hat Google sein eigenes soziales Netzwerk Google+ ins Leben gerufen, denn die klassische SEO verschmilzt mit den Social Signals (Empfehlungen, Tweets, Likes, Re-Tweets bei sozialen Netzwerken).

Spamseiten im Netz, die über Texte verfügen, in denen immer das gleiche Keyword vorhanden ist und die keinen Sinn ergeben, liest man sowie nicht liest. Diese Artikel dienen nur dem Zwecke der Optimierung einer Seite, haben aber bei Google keine Chancen mehr. Text-Spinning war gestern: Social-Media-Integration in Suchmaschinenoptimierung ist die Zukunft von SEO. Die Einbindung von Social-Buttons (Pinterest, Google+, Facebook oder Twitter) fördern die Optimierung und das gesamte Erfolgskonzept einer Internetseite.

Google und die semantische Optimierung

Wer bei Google und seiner Suchmaschine Erfolg haben will, muss einen verbesserten Inhalt auf seiner Webseite haben. Nur dann spielt seine Seite ganz vorne in den Ergebnislisten mit. Die Zeiten, in denen nur die Anzahl der Links eine Rolle gespielt hat, sind vorbei. Die Seitenbetreiber, die sich an die Richtlinien von Google halten und hochwertige Texte bieten, werden von Google belohnt. Diese werden von Google als “Good Guys” bezeichnet. Gemeint sind Webseitenbetreiber, die über interessante Inhalte und themenrelevante Links verfügen.

Diese Belohnung gibt es nicht sofort, sondern sie ist langfristig angelegt und zeigt sich durch ein verbessertes Ranking. Das Panda Update führte die Verschärfung ein, das Penguin Update optimiert diese Verschärfung. Wie Matt Cutts angekündigt hat, plant Google die semantische Suche. Auch diese wird wieder Veränderungen, sowohl bei der Suchmaschinenoptimierung als auch bei der Bewertung der Rankings, mit sich bringen.

Es ist sogar die Rede davon, dass das Layout einer Webseite ein Kriterium für die Bewertung für Google geworden ist. Google achtet schwer darauf, dass kein Missbrauch seiner Qualitätsrichtlinien betrieben wird. Mal kurz eine Webseite gestalten und 1000 Backlinks kaufen bei eBay – das ist heute nicht mehr möglich, denn diese Seite wird erfolglos bei Google sein.

Verlinkung ist immer sinnvoll – doch gemäß den Richtlinien

Besonders gut bewertet wird die Verlinkung, wenn sie von externen Seiten erfolgt, welche sehr gute Inhalte haben. Dabei steht die Themenrelevanz, die sich zwischen den ein- und ausgehenden Links bzw. zu den verschiedenen Webseiten ergibt, an erster Stelle. Danach kommen die Keys. Es ist nicht sinnvoll, immer dasselbe Keyword zu verlinken und wenn dann auch der Anchor-Text keine Themenrelevanz  aufweist, wird die Bewertung von Google entsprechend schlecht sein.

Besser ist es, Long-Tail-Keywords zu verlinken, anstatt immer gleiche Keywords und zwar mit ein und demselben Anchor-Text, der der Thematik entspricht. Eine natürliche Verlinkung kann so aussehen, dass der Domainname, wie z. B. http://www.domainname.de oder mehrere Wörter aus einem Text heraus verlinkt werden. Die verlinkten Keywords sollten immer in einer anderen Reihenfolge eingesetzt werden.

Social Signals und die Auswirkungen auf das Ranking

Verschiedene Faktoren wie z.B. externe Links, Empfehlungen aus sozialen Netzwerken, Ladezeit einer Internetseite oder die interne Verlinkung bestimmen das Ranking. Die Qualität des Contents spielt eine immer wichtigere Rolle. Wer ständig frischen und hochwertigen Content generiert hat bessere Chancen gut zu ranken. Mittlerweile fließen mehr als 200 Signale in die Bewertung für das Ranking bei Google mit ein. Einige Signale kennen wir bereits und andere noch nicht. Jährlich ändert Google über 100 Einzelheiten am Algorithmus. Das Hauptziel von Google ist es die besten Inhalte für den User in den Suchergebnissen möglichst weit vorne zu präsentieren.

Was bedeutet Social Signals?

Der Facebook-Like- Google-Plus-One- oder Twitter-Share-Button  löst die sogenannten „Social Signals“ aus. Dies sind Empfehlungen aus Social Networks. Der User zeigt öffentlich, dass ihm ein gut geschriebener Artikel gefällt. Der Schreiberling wird damit belohnt, dass sein Artikel besser in den Suchmaschinenergebnissen aufgefunden wird. Innerhalb von ein paar Sekunden wird die Nachricht über die Social-Buttons verbreitet. Diese Aktivitäten nennt man „Social Signals“. Für den Artikelschreiber entsteht ein Link aus einem sozialen Netzwerk.

Welche Auswirkungen haben Social Signals?

Klar ist, dass sich Social Signals positiv auf das Ranking einer Webseite auswirken. Diese gehören zu den neuen Rankingfaktoren. Das Thema wird in der Branche stark diskutiert. Beim Google News Ranking verzeichnen Artikel mit einer hohen Anzahl von Links aus sozialen Netzwerken ein direktes besseres Ranking. Auch wenn die Links mit dem do-follow-Attribut versehen sind, wertet Google diese positiv aus.  Im Februar diesen Jahres veröffentlichte Searchmetrics einen Artikel unter dem Namen „Google Ranking Faktoren 2012 für Deutschland“.  Hauptsächlich wurde darüber diskutiert, dass kein kausaler Zusammenhang zwischen Ranking und den Social Signals erkennbar war.

Google bestätigt Rankingauswirkungen der Social Signals in vielerlei Hinsicht

Google bestätigte 2010, dass Social Signals eine positive Auswirkung auf die Suchergebnisse haben. In der Video-Antwort von Matt Cutts, dem Leiter des Google-Spam-Teams, ging zu diesem Zeitpunkt schon klar hervor wie sich Aktivitäten aus sozialen Netzwerken auswirken. „Ja, wir verwenden es als Signal. Es wird als Signal für unser organisches und News Rankings verwendet.“, teilte Cutts auf Youtube mit.

Über den Autor

Dirk Schiff In SeoDirk Schiff ist Autor des Buches „Geheimnis SEO“ und Gründer der Agentur für Suchmaschinenmarketing- und Optimierung In-SEO.

Das Buch “Geheimnis SEO”gibt es auch direkt bei Amazon Amazon zum Preis von 14,95 EUR zum Preis von 14,95 EUR. Wer Interesse hat, kann dem Link einfach folgen.

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Comments (3)

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    Sehr gut geschriebener Artikel, der im großen und ganzen, das bestätigt was ich auch schon vor dem Update für sinnvoll erachte.
    Es kommt immer auf eine gesunde Mischung von allem an und natürlich auf Content.

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    Das bestätigt auch meine ganz persönlichen beobachtungen nach Penguin, dennoch war das Update nicht perfekt. Einige wirklich guten Seiten Beispielweise, völlig ohne Blackhat und Tricks sind bei mir vergleichsweise stark abgefallen während einige wirklich alte Blackhatseiten in die Höhe geschossen sind. Ich denke das Google das nochmal nachkorrigieren wird oder zumindest noch einige Änderungen vornehmen sollte. An sich erachte ich das Update als durchaus sinnvoll, dennoch war es nicht durchgehend perfekt.

    Liebe Grüße, Samuel

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    Ja, in der Tat muss Google hier nachjustieren. Bin mal gespannt wie und wann es passiert ….Letztlich wird es wohl noch ein wenig dauern und Google das Update mit dem nächst Größeren vollziehen …

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