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Webshops im Visier: Moderne Spione kommen übers Internet

Webshops im Visier: Moderne Spione kommen übers Internet
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Spione sind cool. Sie fahren schnelle Autos, gehen mit den hübschesten Frauen aus und begeben sich tagtäglich in Lebensgefahr. Dieses Bild wird uns zumindest immer wieder durch Hollywood-Filme vorgegaukelt. Die Realität sieht anders aus: Heutzutage kommen die Agenten übers Internet und das größte Problem ist die Wirtschaftsspionage. An vorderster Stelle des Hacker-Rankings stehen die Chinesen, dicht gefolgt von ihren russischen Nachbarn. Weltweit steigt die Anzahl von Hacker-Attacken auf Unternehmen vehement an – auch Webshops geraten immer häufiger ins Visier der Angreifer. Meist können auch Firewalls nichts dagegen tun.

Warum Webshops eine beliebte Beute bei Cyberkriminellen darstellen und welche Präventionsmaßnahmen Online-Händler ergreifen sollten, erklärt Versicherungsexperte und exali.de-Gründer Ralph Günther.

Verfassungsschutz NRW schlägt Alarm: Spionage schädigt heimische Wirtschaft

Alle drei Minuten werde auf der Welt ein Unternehmen Opfer einer Hacker-Attacke, schätzt der Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen. Jedes zweite der rund 370.000 in dem Bundesland ansässigen Unternehmen sei schon einmal angegriffen worden. Da viele Unternehmen es aber lieber für sich behalten, wenn es Angreifern gelungen ist, die Schutzsysteme zu durchbrechen, sei mit einer weitaus höheren Dunkelziffer zu rechnen.

Eine eigene Sicherheitsabteilung zu unterhalten, Betriebsgeheimnisse und Kundendaten zu schützen, wird immer wichtiger. Herkömmliche Firewalls und Virenschutzprogramme, wie sie von Privatpersonen genutzt werden, können gegen gezielte Hacks meistens nichts ausrichten – noch schlimmer: Die Unternehmen bekommen von den Spionageversuchen häufig gar nichts mit. Und so wird der Markt von identischen, aber billiger produzierten Produkten überschwemmt, die den Preiskampf für sich entscheiden und aus gestohlenem Know-how Profit schlagen.

Thema Datenverlust: Kundendaten in Gefahr

Auch für Webshop-Betreiber ist Cyberkriminalität eine ernstzunehmende Gefahr. Zwar ist hier die Spionage kein so großes Thema wie in der Industrie oder der Forschung, dennoch ist Vorsicht geboten: Der Online-Handel speichert im Laufe der Geschäftstätigkeit Unmengen an Kundendaten, auf die es Hacker abgesehen haben. Dazu gehören neben den persönlichen Anschriften teilweise auch Kreditkartendaten und andere Zahlungsinformationen sowie persönliche Daten.

Damit wird der Datenverlust zum größten Problem von Shop-Betreibern. Ganze 48 Prozent der Fälle von Datenverlust in Deutschland kommen durch eine Attacke von außen zustande – das hat Symantec in seiner Studie zum Sicherheitsbericht 2014 herausgefunden. Zudem ist diese Art des Datenverlustes auch die teuerste: Mit umgerechnet 163 Euro Kosten pro verlorenem Datensatz müssen Online-Händler hierbei rechnen.

Onlinehändler müssen Schutz der Kundendaten garantieren

Der Schutz von Kundendaten wird damit zur Priorität von Webshop-Betreibern. Denn: Sie sind – neben Lagerbeständen und Geldmitteln das wertvollste Gut. Ohne Kunden kein Umsatz, so einfach ist die Rechnung. Jede einzelne der gespeicherten Adressen ist dabei bares Geld wert, egal ob es sich nun um Stammkunden handelt, die regelmäßig bestellen, oder um solche Kunden, die nur einmal im Jahr groß einkaufen. Auch Einmal-Besteller können durch Aktionspost und Gutscheinsendungen einfach wieder aktiviert werden.

Um potentielle Kunden dazu zu bringen, ihre Daten freizugeben und die Zustimmung zur Speicherung zu erhalten, müssen Onlinehändler dafür sorgen, dass die Gefahr eines Hacks minimiert wird. Besonders in Zeiten der Mega-Hacks, in denen millionenfach Datensätze gestohlen werden, müssen Kunden von der Sicherheit von Webshop-Systemen überzeugt werden. Einer überzeugenden Kommunikation kommt hierbei große Bedeutung zu.

Absicherung im Schadenfall

Nicht immer ist es möglich, einen böswilligen Angriff zu verhindern. Hacker gehen immer aggressiver vor und Schutzprogramme können mit der rasanten Entwicklung von Malware und Viren kaum mithalten. Um im Schadenfall nicht völlig alleine dazustehen und vor allem nicht die finanzielle Basis entzogen zu bekommen, ist der Abschluss einer Webshop-Versicherung zu empfehlen.

Dabei ist für einen Webshop-Betreiber die Absicherung von Schadenersatzforderungen Dritter z.B. durch eine Datenrechtsverletzung ebenso wichtig wie die Übernahme von Kosten für eigene Schäden durch Cyber-Attacken.

Folgende finanzielle Schäden kann eine Webshop-Versicherung unter anderem abdecken:

  • Schadenersatzansprüche Dritter, inklusive Ersatz vergeblicher Aufwendungen oder entgangenen Gewinns (z.B. bei Datenschutzverstößen, Verletzung gewerblicher Schutzrechte, Datenrechtsverletzungen, etc.),
  • eigene Ertrags- und Gewinnausfälle durch Betriebsunterbrechung des Webshops (Hackerangriff oder DoS-Attacke)
  • Kosten für die Wiederherstellung und Reparatur des Shops bzw. der eigenen IT-Systeme,
  • Kosten für die Beauftragung von externen Computer-Forensik-Analysten, spezialisierten Anwälten (inkl. strafrechtlicher Verteidigung), die Information und Beratung betroffener Kunden, Kreditschutz- und Kreditüberwachungsdienstleistungen sowie Krisenmanagement & PR.

Wer weiterführende Informationen wünscht und sich zu dem Thema informieren möchte, sollte sich für unser kostenloses Webinar zum Thema “Versicherungsmöglichkeiten für Webshops” anmelden.

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