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Trends, die die Zukunft des elektronischen Handels bestimmen

Trends, die die Zukunft des elektronischen Handels bestimmen
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Die hier identifizierten Trends weisen alle auf drei Hauptziele hin:

  • Verringerung der Reibung beim Kauf (und Verkauf)
  • Reichhaltige Markenerlebnisse schaffen
  • Überall und jederzeit verkaufen

Mit anderen Worten: Die Zukunft des E-Commerce liegt in der Verbesserung der Bequemlichkeit für Händler und Kunden, in der Bereitstellung vielfältiger, überzeugender Einkaufserlebnisse und in der Ermöglichung kanalübergreifender Erfahrungen auf konsistente, kundenfreundliche Weise.

1. Der weltweite E-Commerce wächst, da die Märkte außerhalb der USA das Online-Shopping immer schneller annehmen.

Der Anteil des E-Commerce am weltweiten Einzelhandelsumsatz ist zumindest in den letzten fünf Jahren gestiegen und wird voraussichtlich weiter steigen.

Nach Angaben von McKinsey hat der Nettoverbraucheroptimismus in mehreren Ländern als Folge von COVID-19 abgenommen. Die Pandemie hat jedoch auch zu einer stärkeren Verbreitung des elektronischen Handels geführt, insbesondere bei lebenswichtigen Gütern.

Dies eröffnet eine große Chance für die Ausweitung des grenzüberschreitenden Verkaufs auf Länder, in denen die Wachstumsrate der E-Commerce-Durchdringung zuvor zurückgeblieben war.

Allerdings müssen die Marken selbst prüfen, ob eine internationale Expansion für ihr Online-Geschäft sinnvoll ist oder nicht. Dabei sind einige Dinge zu beachten:

  • Besteht in dem betreffenden Markt eine Nachfrage nach meinem Produkt oder meiner Kategorie?
  • Lässt sich mein Marketing kulturübergreifend umsetzen, oder muss die Marke in spezielle Kampagnen investieren?
  • Müssen wir unsere E-Commerce-Website für ein internationales Publikum lokalisieren?
  • Welche Zahlungsmöglichkeiten sind in dem Zielland am beliebtesten?
  • Wie werden wir den grenzüberschreitenden Versand angehen?

Berücksichtigen Sie alle Kosten für Marketing, Verkauf und Versand auf internationaler Ebene, damit Sie beurteilen können, ob es sich für Ihre Marke lohnt, die Möglichkeiten des globalen E-Commerce zu nutzen. Ein weiterer wichtiger Punkt: Beim Verkauf in Regionen, in denen die mobile Nutzung im Vordergrund steht, wie z. B. APAC, Afrika und der Nahe Osten, ist die Bereitstellung eines benutzerfreundlichen mobilen Einkaufserlebnisses von entscheidender Bedeutung.

2. Automatisierung ermöglicht Produktivität und Wachstum.

Das Ziel der Automatisierung ist es, eine Aufgabe mit so wenig menschlichem Eingriff wie möglich zu erledigen. Das kann alles bedeuten, von der Planung von E-Mails in einem CRM- oder Marketing-Tool über die Verwendung von Zapier zur Automatisierung von Aufgaben bis hin zur Nutzung fortschrittlicher Technologien zur Unterstützung bei der Personalbeschaffung.

Im Zusammenhang mit den zukünftigen E-Commerce-Trends wird heute jedoch am häufigsten über Robotik und maschinelles Lernen gesprochen.

Ein guter Indikator für kommende Trends ist die Finanzierung – und diese ist ein Gewinner. In den letzten Monaten hat eine Open-Source-KI-Plattform für Chatbots und Voice-Apps ihre vierte Finanzierungsrunde erhalten, und ein Entwickler von autonomen Gabelstaplern hat 15 Millionen Dollar eingeworben.

Robotik.
Roboter, Drohnen und andere autonome Fahrzeuge werden bereits eingesetzt, um die Lieferkette zu verbessern, z. B. um Artikel in Lagern zu finden, zu identifizieren und zu transportieren. Außerdem stehen die USA kurz davor, vollständig autonome Frachtfahrzeuge auf die Straße zu bringen.

Maschinelles Lernen.
Die Kombination aus maschinellem Lernen/künstlicher Intelligenz und Big Data kann mehr als nur automatisieren – sie kann eine Reihe von Prozessen automatisch optimieren, die derzeit entweder einen enormen Zeit- und Arbeitsaufwand erfordern oder gar nicht durchgeführt werden können.

Ein Bereich, den es vorantreiben wird, ist die verstärkte Personalisierung im E-Commerce, die den Kunden ein besseres Einkaufserlebnis bieten kann.

“Websites, die auf der Grundlage früherer Einkäufe Artikel empfehlen, die Ihnen gefallen könnten, nutzen maschinelles Lernen, um Ihr Kaufverhalten zu analysieren”, so Jeff Goffinet von der Dunn Solutions Group.

“Einzelhändler verlassen sich auf maschinelles Lernen, um Daten zu erfassen, zu analysieren und für die Personalisierung des Einkaufserlebnisses, die Durchführung von Marketingkampagnen, die Preisoptimierung, die Planung des Warenangebots und für Kundeneinblicke zu nutzen.”

Diese Datenerfassung und -analyse kann auch dazu beitragen, potenziell betrügerische oder anderweitig risikobehaftete Bestellungen in Ihrem E-Commerce-Shop durch auf sie zugeschnittene Touchpoints zu identifizieren.

3. Voice Commerce und Headless-Technologie werden die Tür zum automatisierten Handel öffnen.

Eine Umfrage vom Januar 2019 ergab, dass etwa 45 % der Millennials Sprachtechnologien wie Google Home oder Amazons Alexa verwendet haben, um eine Art von Einkauf zu tätigen. Da die Nutzer immer vertrauter mit der Verwendung sprachgestützter Technologien wie Smart Speaker werden, wird diese Zahl wahrscheinlich steigen – bis zu einem gewissen Punkt.

Es ist immer noch etwas gewagt, sich vorzustellen, dass wir neue Kleidung oder Wohnaccessoires bestellen könnten, ohne sie jemals zu sehen, aber es ist einfacher, sich einen Anwendungsfall für Nachbestellungen vorzustellen, zum Beispiel: “Alexa, lege Hundefutter in meinen Einkaufswagen.”

In diesem Fall merkt sich Amazon Ihre Marken- und Mengenpräferenzen und macht die Nachbestellung zu einem Kinderspiel.

Die ultimative Zukunft dafür baut jedoch auf dem Voice-Commerce-Trend auf, zusammen mit dem Anstieg von Abonnements, um automatisierten Handel (Acommerce) und Headless-Commerce-betriebene IoT-Geräte zu erreichen.

“Headless Commerce erreicht einen Punkt, an dem es sich auf dem Markt durchsetzt”, sagt Amir Hessabi, ein Enterprise Solutions Engineer bei BigCommerce. “Wir betrachten Headless als eine Commerce-Engine, die mit allem gepaart werden kann – wie IoT-Geräten.”

Mit acommerce erkennt ein IoT-verbundenes Gerät, wenn ein von Ihnen abonnierter Artikel zur Neige geht und bestellt ihn automatisch für Sie.

Das ist Bestandsmanagement – für Ihren Kühlschrank.

Marken mit Produkten, die gut zu diesem Modell passen – z. B. verpackte Konsumgüter – sind diejenigen, die am meisten Zeit damit verbringen sollten, über dieses Thema nachzudenken.

Sprachsuche und SEO.
Denken Sie an die Art und Weise, wie Menschen suchen. Wenn ein Suchbegriff eingegeben wird, konzentriert er sich in der Regel auf Schlüsselwörter – z. B. “rote Jacke”. Die Sprachsuche erfolgt jedoch eher in Form einer Frage: “Wo kann ich eine rote Jacke finden?”

SEOs sollten diesen Trend genau beobachten, um zu beurteilen, wie er sich auf bewährte Praktiken oder den Seitenrang auswirken könnte.

4. PWAs verbessern den mobilen Handel – und noch einiges mehr.

Progressive Web Apps (PWAs) nutzen die neueste Webtechnologie, um ein Online-Erlebnis zu bieten, das einer nativen App näher kommt als einer herkömmlichen Webseite – insbesondere auf einem mobilen Gerät.

Sie erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da sie ein zuverlässiges Benutzererlebnis, blitzschnelle Geschwindigkeiten und Engagement-Funktionen wie das Senden von Push-Benachrichtigungen und das Erscheinen auf dem Startbildschirm eines Geräts wie eine App ermöglichen.

Das Einkaufen über mobile Geräte ist nicht mehr nur ein Novum – es findet in großem Umfang statt. Es wird erwartet, dass die Verkäufe über Smartphones erheblich ansteigen und im Jahr 2022 einen Umsatz von über 432 Milliarden Dollar erreichen werden.

Statisa 3 Zukunft des elektronischen Handels
Quelle: Statista
Nimmt man die Prävalenz von Mobile-First-Käufern in internationalen Regionen wie dem asiatisch-pazifischen Raum, Afrika und dem Nahen Osten hinzu, hat man eine Menge potenzieller Käufer auf ihren Mobiltelefonen.

Die Verwendung einer PWA in Verbindung mit einer Headless-Commerce-Architektur kann die nötige Kontrolle bieten, um ein schnelles und zuverlässiges mobiles Einkaufserlebnis zu ermöglichen. Durch die Entkopplung der Commerce-Engine vom Frontend des Shops haben Vermarkter und Entwickler getrennte Spielräume, wodurch die Möglichkeit, dass Änderungen zu unerwarteten Konsequenzen führen, verringert wird und Kunden ein natives mobiles App-Erlebnis erhalten.

Einblick in die Marke.
Canvas 1839 – Die Zukunft des E-Commerce
Die CBD-Marke Canvas 1839 hat ihren Shop vor einigen Monaten mit einer PWA und Headless Commerce eingeführt. Zu den Vorteilen gehören eine effizientere Entwicklung und Aktualisierung sowohl für die Entwickler als auch für die Marketingexperten im Team.

“Für die Verwaltung von Inhalten verwenden wir einen wirklich flexiblen Ansatz, der es den Marketing- und Content-Teams ermöglicht, umfangreiche Informationsseiten zu erstellen, die vollständig in den Rest der Website integriert sind”, so Corey Ward, ein leitender Webentwickler, der mit Canvas 1839 zusammengearbeitet hat.

Er fügte hinzu: “Einkaufserlebnisse sind keine Einheitsgröße für alle. Durch die Verwendung eines Headless-Ansatzes treffen wir Entscheidungen im Kontext der Art des Erlebnisses, das wir schaffen wollen.”

5. Das Kundenerlebnis wird zu einer treibenden Kraft in der Entwicklung.

Da COVID-19 die Entwicklung hin zu einer digitalen Welt weiter vorantreibt, müssen Marken härter arbeiten, um reichhaltige, fesselnde Einkaufserlebnisse zu bieten, die die Aufmerksamkeit ihrer Kunden auf dem überfüllten E-Commerce-Markt halten.

Jetzt, da die Technologien zur Schaffung differenzierter Erlebnisse immer leichter zugänglich sind, sind Marken auf der Suche nach Innovationen. Wie können Sie also Ihren Kunden das bestmögliche Erlebnis bieten?

3D, Augmented Reality und Video.
Videos sind eine Möglichkeit, Kunden in das E-Commerce-Erlebnis und die Marke einzutauchen. Überzeugende Videos bieten die Möglichkeit, Gefühle und Engagement zu wecken, und geben Ihren Kunden etwas, mit dem sie interagieren können.

Omnichannel-Erlebnis.
Bleiben Sie nicht an den Grenzen Ihres digitalen Schaufensters stehen. Das Markenerlebnis muss eine konsistente Geschichte über alle Kanäle, Geräte und Kontexte hinweg erzählen – einschließlich Ihres Online-Shops.

Der Gründer der Agentur Contrast, Elliott Davidson, sieht ein großes ungenutztes Potenzial darin, herauszufinden, wie man den “persönlichen, freundlichen Service, den Kunden im Einzelhandel erwarten”, verbessern kann. Wie können E-Commerce-Websites also die Vorteile eines maßgeschneiderten Kundendienstes nutzen?

“Ein großartiges Beispiel für ein Einzelhandelsunternehmen, das noch weiter geht, ist einer unserer Kunden, der FaceTime-Anrufe anbietet, damit die Kunden so viele Fragen zum Produkt stellen können, wie sie möchten. Bei hohen Verkaufszahlen bieten sie einen maßgeschneiderten Service an und analysieren wirklich die Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden”, so Davison.

Marken, die eine Verbesserung ihres Kundenerlebnisses in Erwägung ziehen, sollten sich überlegen, wie sie ihre Vision mit Hilfe von Headless Commerce am besten in Szene setzen können.

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