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Amazon kooperiert bei Paketlieferungen jetzt mit Shell

Amazon kooperiert bei Paketlieferungen jetzt mit Shell
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Amazon setzt seine Offensive beim Aufbau eigener Logistikstrukturen fort. Wie das Handelsblatt zuerst berichtet hatte, testet der E-Commerce-Riese im Rahmen einer Kooperation mit dem britisch-niederländischen Mineralölkonzern Shell seit Juli so genannte Amazon-Locker an zunächst zehn Shell-Tankstellen im Stadtgebiet von München. Vergleichbar zu den Packstationen von DHL können Kunden sich ihre Online-Einkäufe in diese Locker liefern lassen und diese dort abholen. Zu der Frage, ob diese Schließfächer demnächst flächendeckend vorzufinden sein werden, wollte sich Amazon gegenüber dem Handelsblatt nicht äußern. Insgesamt verfügt Shell im Bundesgebiet über rund 2.000 Stationen.

Standort Tankstelle hat einige attraktive Vorteile

Tankstellen haben als Standort für Paketschließfächer einige attraktive Vorteile. Sie sind in der Regel sehr gut anfahrbar, der erforderliche Parkraum ist vorhanden. In Stadtgebieten sind Tankstellen häufig 24 Stunden geöffnet. Da sie fast ausschließlich videoüberwacht sind, dürften auch Schäden durch Vandalismus geringer auftreten als an Paketstationen an weniger übersichtlichen Standorten.

Sicherheitsbedenken sind ein potenzieller Nachteil

Wie das Handelsblatt weiter berichtet, sollen Sicherheitsbedenken bei der Entscheidung, Paketstationen in der Nähe von Benzintanks und Zapfsäulen aufzustellen, durchaus eine Rolle spielen. Wenn es Terroristen gelänge, Pakete mit explosivem Inhalt in solche Stationen zu schmuggeln, hätte das katastrophale Folgen. Michael Lierow, Logistikexperte der Unternehmensberatung Oliver Wyman sagte dem Handelsblatt dazu: „Für DHL und andere Paketdienste ist das sicher eher ein Problem als für Amazon, da dem Internetkaufhaus der Paketinhalt üblicherweise bekannt ist.“ Dies ist auf den ersten Blick sicher richtig, lässt aber außer Acht, dass dies nicht der Fall ist, wenn die Locker auch für Retouren genutzt werden können. Ob dies möglich sein wird, ist bislang nicht zu erkennen.

DHL reagiert betont gelassen

Der Marktführer für Paketlieferungen in Deutschland DHL reagierte betont gelassen auf die neuerliche Initiative von Amazon, Marktanteile in der deutschen E-Commerce-Logistik zu erobern. Eine Unternehmenssprecherin verwies auf die rund 3.000 Paketstationen, die ihr Unternehmen schon seit Jahren im Bundesgebiet betreibe und den Kunden zur Verfügung stelle.

(via)

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