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Amazon mit neuen Vertriebsbeschränkungen für FBA-Händler

Amazon mit neuen Vertriebsbeschränkungen für FBA-Händler
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Vor wenigen Tagen haben wir ja bereits eine ausführliche Podcast Episode zum Thema Amazon FBA umgesetzt. In der Ausgabe hat ein Marketplace-Händler beichtet, wie alles als Amazon-Händler begonnen hat und welch Entwicklung bis zur eigenen Marke er realisieren konnte.

Was in dem Podcast aber ebenfalls sehr deutlich wurde und unser Gesprächspartner am eigenen Leibe bzw. mit seinem Amazon-Shop erfahren musste, ist die Abhängigkeit, in die man sich als reiner Amazon Marketplace-händler gibt.

Amazon mit Vertriebsbeschränkungen

Was die Abhängigkeit angeht, hat Amazon wieder ein mal zugeschlagen. Diesmal sind rund 50 Marken wohl betroffen – darunter Hugo Boss, Calvin Klein, etc.

Immer wieder legte sich Amazon mit seinen Händlern an

Diesmal geht es um Markenprodukte, die von Amazon Markethändlern verkauft werden. In einer eMail, die an die Amazon-Marketplacehändler raus ging und den Kollegen von Onlinehaendlernews vorliegt, heißt es:

„Als Teil unserer fortlaufenden Anstrengungen, die bestmögliche Kundenerfahrung zu bieten, integrieren wir Anerkennungs-Voraussetzungen für die Marken, die am Ende dieser E-Mail aufgelistet sind, in den Beauty- und Drogerie-Kategorien.“

Die Liste ist land und mit namhaften Marken gespickt: Hugo Boss, Calvin Klein, Elizabeth Arden, Bvlgari, Jean Paul Gaultier, Paco Rabanne, Giorgio Armani, Chanel, Yves Saint Laurent, Emporio Armani, Givenchy, Gucci, Christian Dior, Versace, Clinique, CREED, Thierry Mugler, Issey Miyake, Davidoff, Prada, Joop!, Marc Jacobs, Estee Lauder, Jimmy Choo, Cartier, Carolina Herrera, Tom Ford, Ralph Lauren, Kenzo, Lacoste, Viktor & Rolf, Montblanc, Kylie Cosmetics, Diesel, Hermes, Dolce & Gabbana, Escada, Guerlain, Armani, Agent Provocateur, Narciso Rodriguez, Paloma Picasso, Lancome, Lancôme, Fendi, Juicy Couture, Chloe, Cacharel, Bulgari und Victoria’s Secret.

Die Vertriebseinschränkungen ist per sofort umsetzbar und gilt nicht nur für den deutschen Amazon-Marktplatz, sondern auch der englische, spanische, italienische und französische Amazon-Marktplatz.

Diversifizierung und Eigenmarken

Den eigenen USP als Online-Händler herauszustellen ist heutzutage nicht mehr so einfach. zu viele Shops, die im gleichen Segment aktiv sind und kaum Unterschiede im Produktportfolio aufweisen. Bei Amazon FBA etablieren sich immer mehr Händler, die aus China ihre Waren exportieren lassen und Eigenmarken aufbauen. Sicherlich ein Trend, wobei dieser auch nicht völlig gefahrlos von Amazon im Auge behalten werden sollte. Die Frage der Qualität und Nachhaltigkeit bleibt offen. Agieren die Händler mit diesem Weitblick oder geht es ihnen nur um das schnelle Geld? Für Amazon könnte es dann zu einem Problem werden, wenn ich Qualitätseinbußen zunehmend bemerkbar machen, die Retouren steigen, etc.

Soweit ist es noch nicht, aber die Gefahr ist durchaus real und Amazon muss schauen, nicht zu einem Ramschplatz zu avancieren.

Amazon FBA Händler – was tun?

Letztlich ist der Schritt auf der einen Seite nachzuvollziehen. Amazon will nur Händler auf dem Marktplatz haben, die auch tatsächlich die Erlaubnis der Hersteller oder Marken haben, die Produkte zu verkaufen. Wer künftig die Marken also verkaufen möchte, muss Amazon über das Seller Central einen entsprechenden Nachweis erbringen. Vielmehr heißt es wohl von Amazon, dass man als Händler mindestens drei Rechnungen für die genannten Markenprodukte, die den Kauf von mindestens 30 Einheiten innerhalb der letzten 180 Tage nachweisen, bereitstellen muss.

Solltet ihr ähnliche Erfahrungen mit Amazon und entsprechenden Vertriebsbeschränkungen gemacht haben, lasst es uns wissen. Gerne per eMail, Facebook oder Audio Kommentar.

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