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Apple HomePod: Viel Geld für beschränkten Nutzen

Apple HomePod: Viel Geld für beschränkten Nutzen
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Nun also auch Apple: Auf der Entwicklerkonferenz WWDC stellte der Konzern mit dem Apfel jetzt auch einen vernetzten Lautsprecher vor und folgt damit in einigem zeitlichen Abstand den auf diesem Feld größten Wettbewerbern Amazon und Google. HomePod heißt das Gerät, das die Assistenzsoftware Siri integriert, und in erster Linie wohl gegen Alexa von Amazon antreten soll. Die Markteinführung des HomePod erfolgt zunächst in den USA, Australien und Großbritannien. Weitere Länder, darunter auch Deutschland, sollen dann im Jahr 2018 folgen.

Preisgestaltung nach Art des Hauses Apple

Mit einem Preis von 349 US-Dollar bleibt Apple seiner Hochpreisstrategie treu, die das Unternehmen bei Endgeräten wie Smartphones, Tablets und Laptops zum unumstrittenen Margenkönig gemacht hat. Dieses Mal könnte Apple allerdings etwas zu hoch pokern. Zum Vergleich: Die Geräte Amazon Echo und Google Home sind mit 179 und 129 US-Dollar doch sehr viel günstiger zu haben. Hier scheint die Hoffnung zu bestehen, dass die globale Gemeinde der Apple-Jünger auch in dieser Produktkategorie aus Markentreue einen sehr saftigen Preis akzeptieren wird. Begründet wird der hohe Preis unter anderem mit der angabegemäß sehr guten Klangqualität des HomePod. Diese soll, so Apple-Marketingchef Phil Schiller auf der WWDC, die „Musiknutzung zu Hause revolutionieren“.

Mit dieser Aussage positioniert Apple den HomePod also nicht nur als digitalen Einkaufsassistenten im Wettbewerb zu Alexa von Amazon oder Home von Google, sondern auch als Alternative zu Lautsprechern von klassischen HiFi-Anbietern.

Auswirkung auf E-Commerce steht noch in den Sternen

Die Auswirkungen aller vernetzten Lautsprecher, seien sie nun von Amazon, Google oder jetzt eben auch Apple, auf den E-Commerce stehen ohnehin noch in den Sternen. Den Beweis, dass diese Geräte als digitale, vernetzte Einkaufsassistenten den Online-Handel signifikant verändern können und werden, sind bislang alle Anbieter schuldig geblieben.

Natürlich muss fairerweise eingeräumt werden, dass wir hier über eine sehr junge Produktkategorie sprechen, die sich möglicherweise noch weiter entwickeln kann. Die absoluten Verkaufszahlen der smarten Lautsprecher deuten bislang allerdings nicht darauf hin, dass sie zu einem wirklichen „gamechanger“ im E-Commerce werden. Da werden die Erwartungen von den äußerst finanzstarken Anbietern mit sehr teuren Werbekampagnen wohl doch etwas zu hoch geschraubt. Sie sind eher coole gadgets für Technikfreaks, die Spaß an einem vernetzten, digitalen Zuhause haben. Gerade im Fall des HomePods ist mir das ein bisschen zu wenig Nutzen für einen durchaus stolzen Preis.

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