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Podcast im E-Commerce – sinnvoll oder nicht?

Podcast im E-Commerce – sinnvoll oder nicht?
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Podcasts sind sicherlich nicht neu. Sie werden aber immer beliebter und auch professioneller umgesetzt. Warum ein Podcast für mich in den klassischen Marketing Mix gehört, möchte ich mit der folgenden Artikelserie “Podcast im E-Commerce” aufzeigen.

In den kommenden Artikeln werde ich ausführlich auf die Umsetzung eines professionellen Podcasts eingehen. Insgesamt möchte ich mich an dieser Agenda entlang hangeln und euch einen transparenten Überblick geben. Selbstverständlich wird es auch noch eine eigene Podcast-Sendung geben. Wer unsere E-Commerce Podcasts bisher noch nicht kannte, wir haben bereits 36 Ausgaben produziert, wobei wir erst seit wenigen Ausgaben mit neuem Konzept unterwegs sind.

In der heutigen ersten Ausgabe möchten wir wichtige Dinge besprechen, die bei der Einführung eines eigenen Podcasts von Wichtigkeit sind.

Was ist Podcasting?

Ein Podcast ist eine Audio-Sendung, die über das Internet angeboten wird. Im Gegensatz zu einer Radio oder TV-Sendung gibt es für Podcasts meist keine feste Sendezeit. Podcasts können zeitversetzt und nahezu an jedem beliebigen Ort via entsprechende Device gehört werden. Der Podcast kann über einen RSS-Feed oder entsprechende Apps bezogen werden.

Zielgruppe klar definieren und identifizieren

Es ist zu hoffen, dass die meisten Unternehmen im E-Commerce ihre Zielgruppe sehr genau kennen und im Vorfeld genau klassifiziert und definiert hat. Heutzutage reicht es nicht mehr aus nur die Zielgruppe in der Form zu definieren wie “Frauen ab 30”. Das wäre zu einfach und nicht mehr zeitgemäß. Meist ergeben sich bei näherer Betrachtung meist weitere Sub-Zielgruppen, die unterschiedlich Motive und Interessen haben. Nicht jeder ist an einem Podcast interessiert. Dennoch ist die Chance gr0ß Kunden oder potenzielle Kunden mit einem Podcast zu erreichen, wenn dieser einen echten Mehrwert bietet und für die entsprechende Zielgruppe inhaltlich konzipiert wurde.

Denn letztlich gilt es mit dem Podcast ein Problem zu lösen, ein Bedürfnis zu befriedigen oder einem Wunsch zu entsprechen. Letztlich ist der Podcast eine innovative Idee im Marketing-Mix. Zwar ist das Podcasting im E-Commerce bislang noch nicht weit verbreitet. Podcasting wird aber immer beliebter und wer den Blick über den Teich riskiert, sieht wie professionell Podcast und in welchem Umfang vorhanden sind. Podcasting wird immer beliebter und wieso sollte man im E-Commerce keinen Podcast anbieten?

Warum Podcasting?

Sicherlich ist die Frage erlaubt, weshalb sollte ich einen Podcast umsetzen. Wer hört diesen und weshalb mache ich das nicht gleich als Video?

Die Frage ist legitim und berechtigt. Aber es gilt grundsätzlich ein paar Dinge zu differenzieren. Wer Videos produziert muss

  • a) etwas zu zeigen haben. Einen Menschen, der monologisiert und kaum Bildr liefert, ist auf dauer langweilig und somit kein Format, was nachhaltig erfolgreich sein kann
  • b) einen im Vergleich höheren Aufwand betreiben, um Botschaften zu übermitteln, Tipps zu geben und mit der Zielgruppe zu kommunizieren.

Podcasting im E-CommerceGenau hieraus ergeben sich letztlich die Vorteile eines Podcasts. Wobei ein Podcast nicht anstelle von Videos zu sehen sind, sonders es gilt die Unterschiede zwischen einer Audio- oder Video-Show zu verstehen. Einen Podcast kann man nahezu an jedem Ort höre. Beispielsweise auf dem Weg zur Arbeit, in der Mittagspause oder abends im Bett. Man ist nicht auf eine Internetverbindung angewiesen, da man Podcasts im Vorfeld komplett aufs Smartphone oder Tablet downloaden kann. Mit Podcasts kann man bestimmte Gewohnheiten von Menschen entsprechen und Informationen. Denn immer mehr Menschen konsumieren Podcasts. Podcasts haben aber noch eine ganz andere Anziehung als nur Information und Flexibilität in Sachen Konsum. Podcasts helfen dabei Communities aufzubauen und somit Menschen an das Unternehmen oder eine Marke zu binden. Auch kann ein Podcast die Poitionierung / Image des Unternehmen positiv beeinflussen.

Videos haben ihre Berechtigung – Danke Youtube ebenfalls mehr denn je. Dennoch sollte man sich mit dem Medium Podcast, den Vorteilen und Möglichkeiten als Unternehmer auseinandersetzen.

Wir selbst produzieren den E-Commerce Podcast in der 36. Ausgabe. Seit einigen Sendungen mit einem neu überarbeiteten Sendekonzept. In Zukunft wird unser Podcast noch professioneller und hochwertiger daher kommen. Wir haben nicht nur eine Menge in Technik investiert, auch werden wir hochkarätige Gesprächspartner und eine professionelle Umsetzung der Podcast-Sendung forcieren.

Podcast-Inhalte im E-Commerce

Wie bei jedem neuen Content-Format muss man sich auch beim Podcast sehr genau überlegen, welche Inhalte ich anbiete, wie ich diese aufbereite und den Zuhörer anspreche. Das muss individuell passieren und es gibt an dieser Stelle sicherlich kein Generalplan. Dennoch möchte ich ein paar Ideen auflisten, was man mit einem Podcast machen kann.

  • Wer beispielsweise eine Online-Versandapotheke betreibt, könnte einen Gesundheits-Podcast umsetzen. Ratgeber, Gesundheitstipps oder spannende Interviews mit Menschen aus der Gesundheitsbranche. So könnte man Ärzte, Heilpraktiker, Psychologen, Pysiotherapeuten, Fitness-Trainer, etc. geschickt in ein Podcast-Konzept einbauen und dem Zuhörer echten Mehrwert bieten.
  • Sehr gut könnte man Podcasts-Shos auch zur Interaktion mit den Zuhörern nutzen. Zu einem Thema aufrufen, Meinungen abfragen oder Fragen in einer der kommenden Podcast-Ausgaben beantworten. Wer die sozialen Medien geschickt einsetzt, kann diese ebenfalls mit ins Boot nehmen. Beispielsweise könnte man zu einem gewissen Thema zu Fragen aufrufen – per Twitter, Facebook, etc. und diese dann in einem der kommenden Podcast ausführlich beantworten – ob selbst oder von einem Experten. Ein gut umgesetzter Podcast kann sich positiv auf das Image auswirken, kann Kunden binden und im besten Fall sogar eine Community aufbauen.
  • Ein Podcast könnte auch dazu verwendet werden, Mitarbeiter vorzustellen, ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern und über die Dinge gesprochen werden, die man an anderer Stelle vielleicht nicht so besprechen möchte.
  • Ein Shop für Fitness-Produkte oder Fitness-Outfits, könnte Trainingsinhalte zu bestimmten Themen anbieten.
  • Ein Podcast kann auch für interne Zwecke genutzt werden – um Mitarbeiter zu informieren und auf dem Laufenden zu halten. Wer will kann den Podcast auch auf dem Weg nach Hause anhören und ist nicht gezwungen es unmittelbar zu machen.
  • Ein Podcast kann auch eine Erweiterung eines Newsletters sein. Dabei teasert der Newsletter ein bestimmtes Thema an und besprochen wird es ausführlicher dann im Podcast.
  • Positiver Nebeneffekt ist auch, dass Google mehr Content erhält, denn meist formuliert man auf der Webseite oder im firmeneigenen Blog noch einen Zusatzbeitrag.
  • Wer möchte kann auch Stellen einem breiten Publikum mal aus einem anderen Blickwinkel vorstellen und somit auf authentische Art und Weise für seine Jobvakanz werben. Wir bieten hier im blog übrigens auch eine Integration in unseren Podcast an. Schaut es euch gerne bei Interesse mal an.
  • Klar kann man auch schon mal einen Podcast dazu verwenden, um neue Produkte vorzustellen. Authentischer wird das Ganze, wenn ein Kollege aus der Entwicklungsabteilung beispielsweise dabei ist und aus erster Hand über das Produkt, Barrieren und Herausforderungen bei der Entwicklung erzählt.

Die Liste könnte man noch weiter ausführen. Grundsätzlich sollte man als Shopbetreiber sich sehr gut überlegen, was man Kunden, Interessierten oder Mitarbeitern in einem Podcast erzählen möchte.

Equipment für einen Podcast

Das Equipment für die Umsetzung eines professionellen Podcasts ist nicht teuer – insbesondere im Verhältnis zur Videoproduktion. Zum Start ist es völlig ausreichend, wenn man ein Aufnahmegerät, ein Mikrofon und dann für die Post-produktion ein wenig Software im Einsatz hat. Das wichtigste ist beim Podcasting logischerweise der Ton. Hier sollte man also nicht an der falschen Stelle sparen. Das Equipment selbst ist jedoch nur das Fundament – erfolgreich wird ein Podcast nur, wenn der Inhalt, also der Content stimmt.

Erfahrungen bei der Auswahl des richtigen Podcast-Equipments

Gerne gebe ich meine Erfahrungen weiter, welches Equipment sinnvoll ist. Ich habe im Verlaufe der Zeit mit vielen anderen Kollegen austauschen, einiges selbst testen können und bin daher auf dem Puls der Zeit in Sachen Technik. An dieser Stelle muss man allerdings auch sagen – viele Wege führen nach Rom und bei dem ganzen Thema Equipment spielt auch das Thema persönliche Präferenzen und Anspruch eine wichtige Rolle. Wer Podcasting erst einmal testen möchte und nicht gleich in teurer Equipment investieren möchte, kann auch gute Ergebnisse mit geringen Investitionen schaffen. Es gibt sehr gute Mikrofone für wenig Geld, kostenlose Software zur Aufnahme des Podcasts, etc. Gerne helfe ich bei Bedarf weiter. Einfach einen Kommentar hinterlassen oder kurz eine eMail schreiben.

Wie mache ich meinen Podcast bekannt?

Wer inhaltlich den Podcast konzipiert, die erste Ausgabe produziert hat, steht jetzt, wie bei jedem neuen Medium, vor der Herausforderung, den Podcast bekannt zu machen. Die wichtigsten Quellen, wie und wo der Podcast zu finden sein sollte, habe ich hier kurz zusammengefasst:

  • Eigene Webseite / Blog / Newsletter
    Der große Vorteil. Shopbetreiber verfügen bereits über eine gewisse Reichweite in den eigenen Kanälen. Ob auf der Webseite, im Blog oder Newsletter beispielsweise könnte auf den neuen Podcast aufmerksam gemacht werden
  • Presse
    Selbstverständlich kann man auch den PR-Kanal nutzen, um die neue Podcast-Show zu kommunizieren
  • RSS-Feed & weitere Quellen
    Der Podcast hat einen eigenen RSS-Feed, den man auf jeden Fall auch an entsprechender Stelle kommunizieren sollte. Größtes Verzeichnis oder Quelle für Podcast ist iTunes. Also sollte man den Podcast auch unbedingt bei iTunes anmelden und auch die vorhandene Reichweite setzen. Aber unbedingt beachten. Es gibt nicht nur Apple-Nutzer auf dieser Welt. Da Android im PlayStore hier keinen eigenen Bereich für hat,  sollte man zudem Stitcher und unser deutsche Podcast-Verzeichnis Podcast.de nutzen. Es gibt weitere dieser Podcast-Verzeichnisse, die man natürlich auch noch hinzunehmen könnte.
  • Weitere Quellen 
    Auch beim Podcast gibt es weitere Quellen, die man nutzen kann. Auch hier sollte man immer schauen, was passt zu der eigenen Zielgruppe und wie viel Aufwand kann ich betreiben.

Fazit

Podcast sind modern, zeitgemäß und erfahrnen eine zunehmende Akzeptanz in der Bevölkerung. Geschickt in den Marketing-Mix implementiert hilft der Podcast beim Markenaufbau, Bindung der Kunden sowie beim Aufbau einer Community. Wer das Thema angehen möchte, muss nicht viel in das Equipment investieren. Ein guter Plan, kreative Ideen für den Inhalt der Podcast-Show sind wichtige Attribute. Relevante Reichweiten sollte man als etablierter Online-Händler recht schnell erreichen. Die Kunst als Unternehmer ist es den Höhrer zu binden – mit hochwertigen und interessanten Inhalten.

Podcasts können sehr erfolgreich werden, wenn man es zielführend und durchdacht angeht, den Podcast in die Gesamtstrategie und den Marketingmix integriert. Differenzierung auch im Vergleich zum Wettbewerb kann ein Argument sein. In unserem Shop Coaching wollen wir ebenfalls auf das Thema noch mal ausführlicher eingehen.

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