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Bloggen im E-Commerce: Grundeinstellungen von WordPress, erste wichtige Plugins

Bloggen im E-Commerce: Grundeinstellungen von WordPress, erste wichtige Plugins
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Im vierten Artikel der 12-teiligen Artikelserie zum Thema “Bloggen im E-Commerce” möchten wir auf die wichtigen Grundeinstellungen eingehen, die in WordPress vorgenommen werden sollten, damit das System auch perfekt für den weiteren Gebrauch gerüstet ist.

WordPress ist ein mächtiges Tool geworden und bietet bereits in den Grundeinstellungen viele sinnvolle wie notwendige Möglichkeiten, um den Blog für die künftige Leserschaft und relevanten Suchmaschinen fit zu machen. Step by Step werde ich auf die Einstellmöglichkeiten eingehen. An dieser Stelle sei festgehalten, dass es sich hier um eine persönliche Empfehlung handelt, die ich aus vielen Kundenaufträgen wie aber auch aus eigener Erfahrungen mit Onlinemedien über die Jahre sammeln konnte. Neben den WordPress Grundeinstellungen werde ich noch weitere Plugins vorstellen, die zum Start bei jedem Blog vorhanden sein sollte.

WordPress Grundeinstellungen – Allgemein

Im Admin-Bereich Einstellungen findet man zunächst das Sub-Menü “Allgemein”. Zunächst kann man hier den bei der Installation gewählten Blogtitel verändern und gleichzeitig Untertitel und die WordPress Adresse korrekt eingeben. Für den Fall, dass kein grafisches Logo verwendet wird, greifen die meisten WordPress Themes auf den Blogtitel sowie den Untertitel zurück.

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Schauen wir weiter nach unten in den Untermenü “Allgemein”. Das Häkchen für Mitgliedschaft kann man in den meisten Fällen einfach ignorieren. Denn sollte man das Häckchen aktiviert haben, können sich die Nutzer registrieren und so je nach Benutzergruppe unterschiedlichen Zugriff auf die Inhalte erhalten. Für die meisten Blogs im E-Commerce ist diese Einstellung nicht zu gebrauchen. Mögliche Mit-Autoren werden nicht über diesen Weg, sondern über die Benutzerverwaltung gesondert angelegt und entsprechend der Benutzergruppe mit Rechten ausgestattet. Die Zeitzone muss bei einem deutschen Webhoster nicht extra gewählt werden, da diese sich serverseitig automatisch einstellt. Datumsformat und Zeitformat gibt es verschiedene Varianten, die man nach einem gusto angeben kann.

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WordPress Grundeinstellungen – Schreiben

Schauen wir uns nun die Einstellungen “Schreiben” etwas genauer an. Hier kann man die Einstellung vornehmen, ob Emoticons wie der in eine Grafik umgewandelt werden soll oder nicht. Ansonsten muss hier keinerlei Einstellung mehr in diesem Bereich vorgenommen werden.

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WordPress Grundeinstellungen  – Lesen

In der Einstellung “Schreiben” befinden sich einige wichtige Einstellungen, die man individuell auf sein Blog/Theme anpassen sollte. So geht es beispielsweise darum, dass auf der Startseite immer die letzten, also die aktuellsten Beiträge angezeigt werden oder der Nutzer zunächst eine statische Seite, beispielsweise eine “Willkommensseite” zu Gesicht bekommen soll. Eine statische Seite kann dann beispielsweise Sinnvoll sein, wenn man den Blog vorstellen, die Leser über den Inhalt informieren oder sonst einen Hinweis loswerden möchte. Auf der anderen Seite kann so eine Vorschaltseite auch nervig sein und in der Regel verzichtet man auf solch eine Seite. Denn jeder Leser, egal wie oft er schon den Blog besucht hat, würde bei Eingabe der Hautpdomain dann immer wieder diese Seite sehen. Viel wichtiger ist dann die weitere Einstellung, nämlich die Angabe, wie viele Blog-Artikel denn auf der Startseite beziehungsweise auf der Newsfeed-Seite angezeigt werden sollen. Hier sollte man einen Wert von max. 8 bis 10 auswählen, da sich dies in der Vergangenheit als recht guter Wert herausgestellt hat. Mehr als 10 finden die Suchmaschinen teilweise nicht so toll und letztlich hängt es davon ab, wie die Anzahl der Artikel in das Gesamtkonzept der Seite passt. Beachten sollte man, dass der Wert nicht von allen WordPress Themes verwendet wird und man je nach Framework oder Theme-Anbieter man diese Angaben auch in einem seperaten Menü einstellen muss.

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Eine weitere Einstellung ist die Angabe ob der Artikel in voller Länge oder nur als Ausschnitt angezeigt werden soll. Auch hier gibt es bei einigen Themes die eigenen Theme-Optionen, um diese Einstellung entsprechend vorzunehmen.Der Haken bei Suchmaschinen-Sichtbarkeit sollte man keinen Haken setzen, da nur dann die Seiten, die im Blog enthalten sind, auch bei Google & Co. in den Suchindex kommen können. Für den Testbetrieb, also wenn man Details ausprobiert, das Layout anpasst, kann man diese Funktion temporär anklicken, damit diese Änderungen und Tests nicht indexiert werden.

WordPress Grundeinstellungen – Diskussion

Ebenfalls eine wichtige Einstellung. Hier organisiert man die Kommunikation mit den Lesern. Die drei ersten Standard-Einstellunge sollte man angeklickt lassen. Bei diesen Einstellungen geht es um Ping- und Trackbacks. Wenn diese Einstellung aktiviert ist, werden andere Blogs, von denen man Links in seinem Artikel verwendet hat, entsprechend informiert und wenn der Blogbetreiber es zulässt, erscheint der eigene Artikel unterhalb seines Blogs und man erhält praktisch einen Link zurück (Trackback). Eine sinnvolle Funktion kann sein, dass man die Kommentarmöglichkeit nur für ein bestimmtes Zeitfenster zur Verfügung stellt, beispielsweise 30 Tage. Dies kann insbesondere dann hilfreich sein, wenn der Blog viel Spam abbekommt und man die Kommunikation mit den Lesern dennoch aufrecht erhalten möchte. Die meisten Kommentare erscheinen erfahrungsgemäß innerhalb der ersten Tage, nachdem der Artikel online gestellt wurde. Damit keine Spambots mehr durchkommen, wird die weitere Kommunikation dann nach 30 Tagen (Beispiel) geschlossen. Alle bisher getätigten Kommentare bleiben erhalten, der Leser hat nur dann keine Möglichkeit mehr, neue Kommentare abzugeben. Auch kann eingestellt werden, ob der Nutzer seinen Namen und eMail zwingend eingeben muss, bevor man einen Kommentar abgibt. Man sollte sich per EMail über neue Kommentare oder “auf Freischaltung” wartende Kommentare informiert wird, da man so schnell reagieren kann.

Bevor man von jedem seriösen Leser/Stammleser immer wieder die Kommentare freigeben muss, kann man die Option, “Der Autor muss bereits einen genehmigten Kommentar geschrieben haben.”, auswählen. Dennoch sollte man hier vorsichtig agieren, da professionelle Spammer den ersten Kommentar “solide” abgeben und erst mit dem zweiten oder dritten Kommentar mit dem Spam loslegen. In der Kommentarmoderation kann man ebenfalls noch einstellen, wie viele Links maximal in einem Kommentar enthalten sein dürfen. Außerdem kann man in einem Textfeld noch Wörter, EMail-Adressen, IPs eintragen, bei denen ein Kommentar zwingend durch den Administrator geprüft werden müssen.

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Unterhalb dieser Einstellung kann man noch die Avatare definieren beziehungsweise Einstellungen vornehmen. Es kann eingestellt werden, ob eigene Avatarbilder neben den Kommentaren) erscheinen dürfen oder auf Standardsymbole zurückgegriffen werden soll. Entscheidet man sich für Kommentare im eigenen Bolg würde ich eigene Avatare immer zulassen.

WordPress Grundeinstellungen – Medien

Unter dieser Einstellung kann man die Bildgrößen definieren, die in einem Blogartkel eingefügt werden können. Gerade die maximale Größe sollte in der Rege nicht größer als 1024 x 1024 sein, da ansonsten die Bilder zu groß werden und die Ladezeit der Seite unnötig verlängert wird. Eine maximale Bildgröße sollte auch individuell vom Layout abhängig gemacht werden. Eine solide Größe liegt bei rund 600 bis 650 Pixel aus Erfahrung.

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Die Permalink-Einstellungen sind mit die wichtigsten im Rahmen der Grundeinstellungen. Bei der Standard-Einstellung wird einfach eine Artikel-ID in einer Zahlenchronologie an die URL gehangen. Diese Standardeinstellung ist aber keinesfalls sinnvoll, da eine Artikel-ID aus SEO-Sicht nicht sinnvoll ist und IDs nicht bei Google in der Suche indexiert werden können. Daher ist es wichtig, statische Urls zu verwenden, da jede URL eine individuelle URL erhält und wichtige Keywords bereits von Google erfasst und entsprechend bearbeitet werden können. In den meisten unserer Blogs verwenden wir daher folgende Struktur

/%monthnum%-%year%/%postname%/

Unsere Artikel-URL lautet daher wie folgt:

http://www.ecommerce-vision.de/06-2013/bloggen-im-e-commerce-grundeinstellungen-von-wordpress/

Nach der Hauptdomain ecommerce-vision.de wird zunächst der Monat, das Jahr und dann der Artikeltitel der URL angegeben. Wichtig ist diesem Zusammenhang ist, dass man für solch eine Einstellung eine .htaccess-Datei erstellt und auf dem Server abgelegt werden.

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Sonstige Einstellungen

Es gibt hier und noch ein paar weitere Einstellungen, die man vornehmen kann. Oftmals ist es wichtig, sich die Optionen des eingesetzten WordPress Theme (Design) anzuschauen und weitere individuelle Einstellungen vorzunehmen. Insbesondere sollte man man auf Plugins zurückgreifen, die das Betreiben des Blogs vereinfachen und sicherer machen. Im Folgenden möchte ich noch auf ein paar Pluginsvorstellen, die bei keinem professonellen E-Commerce blog fehlen sollten.

WordPress-Plugins

Anfangen möchte ich mit einem wichtigen Thema, was im Laufe eines Bloglebens immer wichtiger wird. Es geht um das Thema Spam. Je länger ein Blog existiert und bekannter er ist, desto mehr Spamattacken sind zu erwarten. Um sich vor diesen Spam-Attacken zu schützen, sollte man auf professionelle Plugins zurückgreifen und den Attacken entgegenwirken. An dieser Stelle möchte ich vier Plugins zumindest kurz vorstellen, die helfen, den Spam-Attacken vorzubeugen, bei der Umwandlung von Umlauten zu unterstützen und den Blog für die Suchmaschinen auf ein solides Fundament zu stellen.

Akismet

Dies Plugin Akismet (Download Plugin) war früher kostenlos und galt als das Werkzeug, um Spam-Anttacken entgegenzuwirken. Seit einigen Jahren ist das Plugin allerdings kostenpflichtig geworden. Qualität setzt sich durch und auch die kommerzielle Variante von Akismet ist weiterhin zu empfehlen. Akismet wird ständig aktualisiert und bietet je nach Websitegröße auch faire Preise für die Nutzung. Für die professionelle Nutzung ist das Plugin auf jedenfall zu empfehlen.

Antispam Bee

Das kostenlose Pendant zu Akismet ist Antispam Bee (Download Antispam Bee). Ebenfalls ein mächtiges Plugin, welches im Vergleich zu Akismet kostenfrei ist. Das Plugin erlaubt diverse Einstellungen. Wer im ersten Step auf die kommerzielle Lösung noch verzichten möchte, sollte unbedingt Antispam Bee nutzen und installieren.

WP-Cleanumlauts2

Dieses Plugin (Download Plugin) ist in sofern ein nützliches Helferlein, da es die Umlaute in der URL automatisch abändert und somit auch die Site-URL lesbar bleibt. Das Plugin ist daher ein sinnvolles Hilfsmittel, da es Umlaute in der URL, also ä, ö, und ü automatisch in ae, ue, und oe umwandelt und somit die URL-Struktur sauber bleibt. Man muss die Umlaute nicht mehr manuell abändern, sondern das Plugin erkennt automatisch den Umlaut und verändert es in der URL-Struktur.

All in One SEO

Mit diesem Plugin (Download Plugin) können Sie die wichtigsten Einstellungen in Bezug auf Google & Co. umsetzen. In den Einstellungen kann man beispielsweise die Meta-Description eintragen, man hat die Möglichkeit die Title-Struktur für die Sumas festzulegen. Das Plugin muss nach der Erstinstallation lediglich ein wenig angepasst und die notwendigen Informationen eingetragen werden und dann kann es auch gleich in den Betrieb geschickt werden.

Fazit

Die Grundeinstellungen bei WordPress sind elementar und sollten, bevor es richtig losgeht, umgesetzt sein. Eine URL-Struktur in den Permalinks später abzuändern, ist nicht sinnvoll. Auch sollten Basics für die Kommunikation, etc. im Vorfeld klar definiert und festgelegt sein. Es gibt viele hilfreiche Plugins, die man aber individuell und je nach Konzept einsetzen sollte, beispielsweise, wenn es um ähnliche Artikel geht, die mit Hilfe eines Plugins automatisch unterhalb eines Artikels platziert werden. Die hier im Artikel aufgezeigten Einstellungen sind die Grundeinstellungen, die jeder Blogneuling berücksichtigen sollte, damit ein professionelles Blog entstehen kann. Es gilt im Laufe der Bloggeschichte dann das System zu optimieren und mit weiteren hilfreichen Plugins zu bestücken. Sollte Interesse an weiteren hilfreichen Plugins sein, werde ich gerne in der nächsten Zeit weitere Plugins vorstellen, um die man im Verlaufe des Bloggens nicht herum kommt.


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