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CBD-Onlineshop: So kann man ihn eröffnen

CBD-Onlineshop: So kann man ihn eröffnen
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CBD-Produkte sind gefragt und die Branche wächst. Einige Start-ups nutzen die Gelegenheit und das vielversprechende Entwicklungspotential und eröffnen einen CBD-Onlineshop. Das birgt allerdings auch Risiken und einige Herausforderungen. Denn bei der Eröffnung eines CBD-Shops müssen auch rechtliche Anforderungen erfüllt werden, um die Produkte legal vertreiben zu können.

Um welche rechtlichen Fragestellungen beim Handel mit CBD-Produkten es sich hier handelt und worauf bei der Eröffnung eines CBD-Onlineshops speziell geachtet werden sollte, ist Inhalt dieses Ratgebers.

Der Reiz CBD-Produkte zu verkaufen

CBD steht für Cannabidiol. Eine natürlich vorkommende chemische Verbindung aus der Blüte der Cannabispflanze. CBD hat nachweislich in vielerlei Hinsicht einen positiven Effekt auf den Körper insbesondere bei der Behandlung von einigen Krankheiten. Hier gibt es mehr Gesundheitsfakten über CBD, denn schon alleine das, ist ein riesiges Thema für sich. In Deutschland erfährt CBD einen gewissen Hype und das Interesse sowie die Nachfrage an den vielfältigen Produkten wächst. Diesen Trend wissen wiederum wissen Online-Unternehmer für sich zu nutzen und eröffnen einen CBD-Online-Shop.

CBD kann in verschiedenen Formen vom Körper aufgenommen werden und ist in unterschiedlichen Produkten erhältlich. Beliebt sind CBD-Öle, Gummibärchen, Kaugummis, Kekse, Kapseln oder Pflaster. Bevor man sich entschließt, einen Onlineshop mit CBD-Produkten zu eröffnen, sollte man sich mit den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen dazu auseinandersetzen.

Die deutsche Gesetzeslage über den Verkauf von CBD-Produkten

Die Eröffnung eines CBD-Onlineshops erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl und Durchsicht hinsichtlich der etwas intransparenten rechtlichen Situation zu CBD in Deutschland und der EU.

Grundsätzlich können CBD-Produkte legal verkauf werden, wenn dabei ein paar Dinge eingehalten werden. Wer CBD-Produkte in seinem Onlineshop verkaufen möchte, dürfen diese nicht die die THC-Grenzwerte überschreiten. So darf der THC-Gehalt eines Produktes nicht über 0,2 % liegen.

Nach aktueller Rechtsauffassung sind CBD Produkte mit einem THC Gehalt von unter 0,2 Prozent in Deutschland legal verkäuflich, während unverarbeitete CBD Produkte derzeit noch nicht 100% legal an den Endkunden verkauft werden können.

  1. CBD Blüten & Gras
  2. CBD Tee
  3. CBD Hash
  4. CBD Pollen und Pollinat
  5. CBD DAB und WAX
  6. CBD Tabak und Zigaretten
  1. CBD Öl
  2. CBD Kapseln
  3. CBD Liquid
  4. CBD Paste
  5. CBD Kristalle
  6. CBD Getränke
  7. CBD Salben, Cremes, Kosmetik
  8. CBD Gel
  9. CBD Kaugummis und Fruchtgummis
  10. CBD Pflaster

 

CBD wurde außerdem als Nahrungsergänzungsmittel eingestuft und nicht als Medikament, womit einige Kontrollen und Regulären wegfallen und der Verkauf somit erleichtert wird.

Cannabidiol (CBD) wurde von der Europäischen Kommission als neuartiges Lebensmittel beurteilt und in den Novel Food-Katalog aufgenommen.

Novel Food richtet sich an “neuartige Lebensmittel, die vor dem 15. Mai 1997 noch nicht in einem nennenswerten Umfang für den menschlichen Verzehr verwendet wurde”.

Die Neuartigkeit gilt für cannabinoidhaltige Extrakte aus Cannabis sativa L wie auch für jedes Produkt das cannabinoidhaltige Extrakte enthält wie beispielsweise Hanfsamenöl mit CBD.

Hingegen gelten Hanfsamen, Hanfsamenöl, Hanfsamenmehl und entfettete Hanfsamen nicht als neuartige Lebensmittel im Sinne von Novel Food.

 

Laut dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit müssen neuartige Lebensmittel vor ihrer Vermarktung auf Sicherheit geprüft und zugelassen werden.

 

Bei der Eröffnung eines CBD-Onlineshops sollte also nochmal die rechtliche Situation auf das individuelle Konzept übertragen und geprüft werden.

Auch ist es unbedingt ratsam, sich über das Heilmittelwerbegesetz zu informieren. Draus geht auch hervor, dass über CBD-Produkte keine Heilaussagen getroffen werden dürfen. Ferner dürfen cannabinoidhaltige Produkte nur an Personen über 18 Jahre verkauft werden.

CBD-Onlineshop eröffnen: Verschiedene Möglichkeiten

Um CBD-Produkte in einem Onlineshop zu verkaufen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, damit anzufangen:

1. Dropshipping

Die Methode Dropshipping ist bei vielen Onlinehändlern beliebt. Hier kümmert man sich als Shopbetreiber rein um das Marketing und die Auftragsabwicklung mit dem Kunden. Die physischen Produkte bleiben bis zum Verkauf im Eigentum des Lieferanten. Dieser schickt nach einer Auftragsbestätigung das Produkt direkt zum Kunden. In der Regel ist für die Kunden nicht erkennbar, von wem das Produkt tatsächlich geliefert wird. Der Vorteil ist, dass hohe Bestands- und Lagerkosten entfallen. Dafür ist Dropshipping mit einer höheren Lieferzeit verbunden. Auch die Gewinnmargen sind in der Regel nicht so hoch und mit den Lieferanten muss eine sehr gute Beziehung bestehen.

2. White Label

Das sogenannte White Label bietet für CBD-Onlineshop Start-ups eine sehr hohe Unabhängigkeit. Für das White Label wird eine eigene Marke mit Logo entwickelt, unter dem die CBD-Produkte vertrieben werden. Eine Gewinnbeteiligung an Dritte fällt hier normalerweise nicht an. Die vergleichsweise höheren Margen und damit guten Gewinnmöglichkeiten stehen aber auch einer hohen Investition gegenüber.

Die Produkte werden bei der Variante White Label unter eigenem Namen oder Marke verkauft. Das schließt mit ein, dass gewisse Kenntnisse über die Substanz Cannabidiol und die Verwendung in CBD-Produkten vorhanden sein sollten.

3. Affiliate Marketing

Der Anreiz von Affiliate Marketing ist für beide Seiten, Käufer und Verkäufer mit einer Win-Win-Situation verbunden. Bei der Eröffnung eines CBD-Onlineshops kann ein Blog ein gutes Onlinemarketing-Instrument sein, um das Interesse für CBD-Produkte bei den Lesern zu erwecken. Affiliate-Links werden in den Blogbeitrag integriert und leiten direkt auf eine Produktverkaufsseite weiter. Wird daraufhin ein Kauf getätigt, erhält man als Affiliate-Link-Betreiber einen Anteil vom Verkaufserlös. Affiliate Marketing ist eine sehr gute und weitverbreitete Vorgehensweise, um mit vergleichsweise wenige Aufwand und Kosten, viel erreichen zu können.

4. CBD-Onlineshop eröffnen: Was gibt es noch zu beachten?

Bevor mit dem Verkauf von CBD-Produkten gestartet wird, sollte ein Cannabis-Gewerbe angemeldet werden. Hier kommt einem als Absicherung zugute, dass die zuständige Behörde kontrolliert, ob die anzubietenden Produkte auch legal sind.

Schwierig gestaltet sich derzeit die Auswahl an Zahlungsanbietern bei der Gründung eines CBD-Onlineshops. Denn große Payment-Anbieter wie PayPal stehen einem in der Regel nicht zur Verfügung. Um Vertrauen bei seinen Kunden zu erwecken, könnte hingegen eine Geld-Zurück-Garantie für alle Produkte im CBD-Onlineshop angeboten werden.

Bei der Auswahl der Lieferanten sollte darauf geachtet werden, dass diese alle notwendigen Zertifikate besitzen. Werden diese Punkte von vornherein erst genommen und umgesetzt, sollte der Einhaltung der rechtlichen Bestimmungen nichts im Wege stehen.

Fazit

Viele Start-ups aber auch gestandene Unternehmen möchten an der wachsenden CBD-Branche partizipieren und im CBD-Onlinehandel Fuß fassen. Wie in diesem Artikel dargelegt wurde, ist das Eröffnen eines CBD-Onlineshops mit einigen Risiken und Herausforderungen verbunden. Um sich hier rechtlich frühzeitig abzusichern, ist gegebenenfalls eine weitere Beratung notwendig. Dennoch gibt es legale Wege und Möglichkeiten, CBD-Produkte in seinem eigenen Onlineshop zu verkaufen. Hier stehen einem unter anderem die Instrumente Dropshopping und Affiliate Marketing zur Verfügung. Mit mehr Kosten und Aufwand ist das White Label Geschäftsmodell verbunden, dafür eröffnet sich einem das ganze Potential, mit einer komplett eigenen Produktlinie in den Markt zu gehen.

 

Foto Von anankkml@adobe.com

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