HomeAllgemein

Darum ist China als E-Commerce-Markt interessant

Darum ist China als E-Commerce-Markt interessant
Like Tweet Pin it Share Share Email

Bei den Worten China und E-Commerce fallen einem vielleicht zuerst die Händler aus Fernost ein, die mit nicht immer ganz legalen Methoden – Stichwort Umsatzsteuerbetrug – auch nicht immer ganz legale Produkte – Stichwort Plagiate und Markenpiraterie – in europäischen Märkten abzusetzen versuchen. Es lohnt sich aber durchaus, das Reich der Mitte einmal umgekehrt als lukrativen potenziellen Absatzmarkt zu betrachten. Die PPRO Group hat im „China Payments & E-Commerce Report der PPRO Group“ Einblicke, Zahlen und Fakten präsentiert, die gute Argumente dafür sind, auch als deutscher Online-Händler einmal über einen Abverkauf nach China nachzudenken. Hier kommen die Zahlen von PPRO:

1 Billion US-Dollar E-Commerce pro Jahr

Der deutsche E-Commerce-Markt ist nicht zu verachten; derzeit ist er 106 Milliarden US-Dollar schwer und weist ein jährliches Wachstum von 16 Prozent auf. Das sind aber fast Peanuts im Vergleich zu China, denn dort übersteigt das jährliche Wachstum das deutsche Gesamtvolumen deutlich. Für 2018 wird für China eine Steigerung des E-Commerce von 27 Prozent oder 233,5 Milliarden US-Dollar vorhergesagt. Damit dürfte das jährliche E-Commerce-Gesamtvolumen der Volksrepublik zum ersten Mal eine Billion übersteigen. Schon heute entfallen 40 Prozent des globalen E-Commerce-Markts auf China. International tätige Händler können das ohne Einbußen im Geschäftspotenzial nur schwer ignorieren.

Beliebt sind Mode und Luxus

Nun scheint China trotzdem nicht das typische Ziel für einen deutschen Online-Shop zu sein, der sein Crossborder-Geschäft ankurbeln will. Das mag stimmen, die ersten Schritte außerhalb der deutschen Grenzen sind sicher im europäischen Ausland einfacher zu gehen. Doch deutsche Online-Händler sollten China auf dem Zettel haben, besonders aus Branchen wie Mode oder für spezielle Luxus-Artikel. Beispiel Bekleidung: Chinesische Online-Shopper geben pro Jahr rund 100 Milliarden US-Dollar für Bekleidung aus. Zum Vergleich: Die gesamte deutsche Modeindustrie verkauft pro Jahr weniger, nämlich nur ca. 83,6 Milliarden.

WeChat Pay mit 900 Millionen Nutzern

Wie bei allen CrossBorder-Verkäufen ist der wichtigste Faktor im E-Commerce, die richtige Bezahlart anzubieten. Bei uns gebräuchliche Kreditkarten sind als Zahlungsmittel für chinesische Kunden nicht tauglich. Zwar geben die Chinesen im E-Commerce mit Kreditkarte 208 Milliarden US-Dollar pro Jahr aus, 96 Prozent davon werden jedoch über lokale Kreditkarten bezahlt, die in europäischen Shops nicht akzeptiert werden. Mit Ausgaben von jährlich 650 Milliarden Dollar machen alternative Bezahlmethoden in China das weitaus größere Stück des E-Commerce-Kuchens aus. Sehr beliebt ist in China zum Beispiel WeChat Pay mit 900 Millionen Nutzern. Nur zum Vergleich: In der EU leben 500 Millionen Menschen.

5G-Netze für besseren M-Commerce

Auch M-Commerce ist in China ein ganz großes Thema: 173 Milliarden US-Dollar ist der Markt heute schon schwer; und China investiert auf diesem Sektor kräftig: Für 400 Milliarden US-Dollar sollen 5G-Netze aufgebaut werden. Damit wird es in den kommenden Jahren noch mehr Einkäufe via Smartphone geben.

VN:F [1.9.22_1171]
Rating: 5.0/5 (1 vote cast)
Darum ist China als E-Commerce-Markt interessant, 5.0 out of 5 based on 1 rating

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen