Das Logo eines Unternehmens lässt sich durchaus mit dem Gesicht eines Menschen vergleichen – schließlich wird dieser auch vorrangig an seinem Gesicht erkannt. Außerdem erlaubt das Gesicht Rückschlüsse auf den Charakter und die Persönlichkeit des Gegenübers. Somit ist das Gesicht maßgeblich entscheidend dafür, ob ein Mensch als vertrauenswürdig, attraktiv oder sympathisch eingeschätzt wird.
Allerdings verfügen Unternehmen über kein Gesicht, weshalb diese zwangsläufig auf das Logo zurückgreifen müssen. Dieses sollte so niemals leichtfertig gewählt werden. Allerdings wissen viele Unternehmen gar nicht, was ein gutes Logo eigentlich ausmacht. Daher erklärt der folgende Beitrag, welche Faktoren bei dem Logo eines Unternehmens eine essentielle Rolle spielen. Sind diese bekannt, heißt es: Jetzt Logo erstellen lassen!
Inhalt des Artikel
Spiegel der Markenpersönlichkeit
Ein Logo sollte alles symbolisieren, wofür ein Unternehmen steht. Ein Zufallsprodukt, welches lediglich nach dem persönlichen Geschmack ausgesucht wurde, darf das Logo so niemals darstellen. Die Grundlage eines guten Logos bildet stets eine Idee, welche den Kern der Marke widerspiegelt und somit die Zielgruppe, das Angebot, die Botschaft, die Werte und die Vision umfasst.
Idealerweise lässt sich Kunden, Partnern und Mitarbeitern sogar mithilfe des Logos einfach und verständlich erklären, wofür das Unternehmen steht. Es ist daher essentiell, die Markenpersönlichkeit zu definieren, bevor der Designer mit der Logogestaltung beauftragt wird.
Große Symbolkraft
Dem Betrachter wird durch ein gut gemachtes Logo eine Botschaft übermittelt, unabhängig davon, ob es sich bei dieser um ein Gefühl, eine Idee oder eine ganze Geschichte handelt. Sowohl die Form als auch die Farben und die Schrift sind so bewusst auszuwählen, um die gewünschte Botschaft auszudrücken.
Ein tolles Beispiel stellt dafür beispielsweise das Logo von Apple dar. Das Unternehmen hat kein technisches Logo gewählt, sonders stattdessen einen angebissenen Apfel auserkoren. Dieses Logo wirkt greifbar, einfach, gewitzt, frisch und sehr sympathisch. Genau diese Attribute sollen auch die Produkte von Apple beschreiben.
Hinweis statt Abbildung
Die Visionen und Werte eines Unternehmens sollten also durch sein Logo repräsentiert werden. Das bedeutet jedoch auch, dass dieses in gewisser Weise abstrakt sein muss und lediglich einen Hinweis auf das liefert, was sich hinter dem Logo verbirgt.
Durch wirklich gute Logos werden bei dem Betrachter Assoziationen geweckt, die wiederum seine Aufmerksamkeit erhöhen. Wird durch das Logo dagegen lediglich die eigentliche Leistung des Unternehmens dargestellt, wirkt dies oft langweilig und kaum einprägsam.
Dieser Fehler wird besonders häufig durch Handwerksbetriebe begangen. So verwenden scheinbar 90 Prozent der Maler in ihrem Logo einen Pinsel. Dadurch wird die wichtige Chance einer Abgrenzung zur Konkurrenz vergeben.
Mehr als ein kurzfristiger Trend
Bei dem Aufbau einer Marke handelt es sich um eine langfristige Investition, in welcher auch dem Logo eine entscheidende Rolle zukommt. Es ist essentiell, dass das Logo des Unternehmens auch in fünf, zehn oder vielleicht sogar 20 Jahren genauso gut wie heute funktioniert. Aus diesem Grund ist es ratsam, auf modische Effekte und Trends bei der Gestaltung zu verzichten.
Dass sich ein Logo im Laufe der Zeit auch weiterentwickelt und ab und zu leicht verändert werden muss, ist ganz normal. Allerdings sollten die Zeiträume zwischen den Änderungen so lang wie möglich ausfallen und die Anpassung stets mit einem konkreten Ziel oder Anlass in Verbindung stehen. Bei Mercedes-Benz lässt sich die vorbildliche Entwicklung des Logos beispielsweise sehr gut nachvollziehen.
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