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Discounter im Check: Hit.de

Discounter im Check: Hit.de
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In unserem zweiten Artikel zu der Kurzreihe “Discounter im Check” wollen wir die Webseite der Hit-Discount-Märkte ausführlicher analysieren. Unter der URL www.hit.de gelangt man zu dem Angebot des zur Dohle Gruppe zugehörigen Unternehmens. In unserem ersten Artikel haben wir Aldi (Nord) näher unter die Lupe genommen. Nun ist also hit.de dran. In unserem dritten und letzten Artikel zu dieser Kurzreihe wollen wir dann LIDL noch explizit begutachten. Schauen wir uns aber wie bei Aldi (Nord) auch die verschiedenen Bereiche auf hit.de einfach etwas genauer an.

Angebot & Service

Die Startseite lässt schon erahnen, was den Nutzer letztlich hier erwartet oder auch nicht. Im Fokus stehen Produkte, Services und die Philosophie des Unternehmens. Es handelt sich hierbei um keine klassische Shop-Seite. Es ist also ähnlich wie bei Aldi (Nord) kein klassischer Online-Shop bei HIT vorhanden.  Hit-Märkte sind vom Schwerpunkt in NRW und Bayern zu finden. Es wäre doch insbesondere für HIT die Gelegenheit sich von anderen Wettbewerbern zu differenzieren und Tests zu fahren. Tengelmann macht dies seit einiger Zeit mit Bringmeister. de im Online-Lebensmittelbereich. Unverständlich aus meiner Sicht ist, das man hier zumindest für die Öffentlichkeit nicht erkenntlich, erste Gehversuche im E-Commerce unternimmt. Dazu später aber im Fazit noch ein paar weitere Gedanken.

startseite
Im Fokus stehen die Produkte, die man in den Filialen kaufen kann. Als ein Serviceelement bietet man die Anzeige des nächsten Hit-Marktes an. Die Anzeige ist leider falsch, da “mein” nächster Hit nicht in Sankt Augustin, sondern direkt bei uns in Siegburg ist. Hit legt sehr viel Wert auf die Philosophie, das Hit-Konzept und zeigt dem Nutzer zudem sein angebotenes Sortiment. Ein Service ist beispielsweise der Wochenprospekt (siehe Screen unten), den man sich auch online anschauen kann. Wer also kein Prospekt hat und sich informieren möchte, kann dies online machen.

katalog
Produkte wie bereits erwähnt, kann man nicht kaufen. Es besteht lediglich die Möglichkeit, sich einen Einkaufszettel zu erstellen, in dem man die gesehenen Produkte “auf den Einkaufszettel” packt. Nutzt man diese Funktion wird der unerfahrene Webnutzer erstmal ins Grübeln geraten, da keinerlei Anzeige erscheint, ob das Produkt tatsächlich auf die Einkaufsliste gepackt wurde oder nicht.

einkaufszettel
Lediglich in der oberen Zeile erscheint ein Symbol mit einer kleinen roten Zahl (recht oben und ganz klein in unserem Screenshot zu sehen) – der Einkaufszettel. Nicht besonders nutzerfreundlich und der Zweifel kommt auf, dass diese Funktion tatsächlich nicht sonderlich häufig genutzt wird.

einkaufszettel-anzeige
Wer den Einkaufszettel später auch über die mobile App anschauen möchte, muss die App entsprechend für Android oder iOS auf sein Smartphone laden. Eine Registrierung online via Desktop (Webseite) sowie App (Smartphone) ist notwendig, damit der Einkaufszettel auch tatsächlich auf dem Smartphone später und medienübergreifend erscheinen kann. Sicherlich eine sinnvolle Funktion, da beispielsweise Eltern so ihren Kindern, die einkaufen gehen, die Einkaufsliste direkt auf das Handy übertragen können.

Multichannel-Angebote

Da Hit keine Online-Angebote hat beziehungsweise der Kunde nicht kaufen kann, besteht auch nicht nicht die Möglichkeit klassische Multichannel-Angebote zu nutzen.

Social Media

Was das Thema Social Media angeht, wollen wir auch genauer hinschauen, was Hit in diesem Segment macht. Auf der Startseite der Internetseite ist jedenfalls kein Hinweis auf ein entsprechendes Engagement im Social Web zu finden. Auch unsere Kurz-Recherche hat kein anderes Ergebnis gebracht. Hit scheint aktuell jedenfalls im Social Web noch nicht aktiv zu sein. Zwar existiert eine Gruppe zu einem Hit-Markt, aber ob diese offiziell ist, ist nicht direkt sichtbar und näher bekannt.

Sichtbarkeitsanalyse

Schauen wir uns doch mal die Sichtbarkeit von hit.de an. Hit.de hat laut unserem SEO-Tool aktuell 132 Rankings. Die IP-Popularität liegt bei 456, das heisst, es sind Links von 456 verschiedenen IP-Adressen vorhanden. Auch der Blick auf den Visibility-Rank zeigt, dass die Entwicklung recht monoton in den letzen Jahren ausgefallen ist. Kein Wunder, da die Webseite auch nicht wirklich seo-optimiert aufgebaut und somit auch kein wirkliches “SEO-Fundament” aktuell vorhanden ist. Sollte Hit tatsächlich mal den Weg in den klassischen E-Commerce gehen, kann man auf ein solides SEO-Fundament jedenfalls nicht zurückgreifen.

seo-hit

Fazit

Das Fazit sieht ähnlich aus wie in unserem ersten Kurzcheck. Optimierungsvorschläge oder Ideen, wie das E-Commerce-Angebot optimiert werden könnte, können wir in dem Sinne leider nicht geben. Verbesserungsvorschläge, Ideen und Tipps wie man das Angebot bei Hit insgesamt verbessern könnte, sehr wohl. Das würde aber an dieser Stelle zu weit führen und den Rahmen sprengen. Das Potenzial im Online-Lebensmittelmarkt ist enorm. Es gibt einige Studien, die das bestätigen, obwohl der richtige Durchbruch sicherlich noch keinem Anbieter geglückt ist.

Dennoch ist es wichtig im Medium Internet und speziell im E-Commerce Erfahrungen zu sammeln und sein Angebot auf ein mittel- oder langfristiges E-Commerce-Engagement vorzubereiten.

Insbesondere für Hit wäre das Engagement eine echte Chance im Kampf gegen die großen Wettbewerber.

Supermärkte verschwinden zunehmend aus den Innenstädten und wer dann seine Zielgruppe mit einem tollen Service oder gar Multichannel-Konzept überzeugen kann, wird die Nase vorne haben. Die Geschichte hat gezeigt, dass Hit immer wieder durch gezielte Zukäufe gewachsen ist und so läge es nahe, wenn sich das Unternehmen auch im Online-Segment auf ein entsprechendes Fundament stellen würde und vielleicht auch hier aktiv wird. Eine Alternative ist sicherlich das Know How intern aufzubauen und so sukzessive in das Thema hineinzuwachsen. Noch ist Zeit, aber all zulange sollte man sich diese nicht mehr nehmen.

In unserem dritten E-Commerce-Check wollen wir uns in der kommenden Wochen dann die Webseite von LIDL anschauen. Mal sehen, was den Nutzer dort erwartet. Wir jedenfalls sind schon gespannt.

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Comments (3)

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    Da scheint ja wirklich noch so einiges im Argen zu liegen bei den so genannten “großen Anbietern”. Eigentlich beschämend und nicht sehr zukunftsorientiert. Die Shop-Analyse gefällt mir. Kurz, prägnant und informativ.

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      Ja, es ist mir einfach unverständlich. Entweder man macht es wirklich im stillen Kämmerlein und kaschiert es bestens in der Öffentlichkeit. Oder aber man testet wirklich nicht und wartet wie sich die Zukunft entwickelt. Aus meiner Sicht fahrlässig.

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