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E-Food: ShopWings findet ersten Kooperationspartner

E-Food: ShopWings findet ersten Kooperationspartner
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Im Herbst vergangenen Jahres hatten wir darüber berichtet, dass sich das Start-up ShopWings aus dem Rocket Internet-Imperium des viel versprechenden aber noch in den Kinderschuhen steckenden Online-Lebensmittelhandels annehmen will. Jetzt hat der Lieferdienst bekannt gegeben, mit Feinkost-Markt Frischeparadies einen ersten Kooperationspartner gefunden zu haben. Frischeparadies ist ein Spezialmarkt für feinste Lebensmittel, der in zehn deutschen und österreichischen Städten ausgewählte Spitzenprodukte aus aller Welt für qualitätsbewusste End- und Gastronomiekunden anbietet.

„ShopWings versteht sich als Bindeglied zwischen online und stationärem Handel“, sagt Florian Jaeger, Co-Founder von ShopWings. „Eine Kooperation wie diese erleichtert es uns, unseren Kunden ein noch vielfältigeres Angebot zu bieten.“

Diese Aussage bedarf allerdings einer gewissen Einordnung. Angabegemäß können Kunden nun auf 2.200 Artikel Produkte von Frischeparadies, dem ersten festen Kooperationspartner, zugreifen. Das kann nur ein Anfang sein. In den zurückliegenden Monaten der Testphase waren zwischen 20 und 30 Shopper in weniger als einer handvoll Supermärkten in München unterwegs. Offizielle Kooperationen mit den Märkten gab es bis dato noch nicht, so dass Shopwings die rund 6.000 verfügbaren Artikel zunächst selber einkaufen und fotografieren musste, um sie in den Webshop stellen zu können. Daher müssen dringend weitere offizielle Kooperationen wie die mit Frischeparadies her. Darunter sollten sich dann auch Vollsortimenter befinden.

Zur Erinnerung: Die Geschäftsidee von ShopWings, in bester Rocket-Manier basierend auf dem US-Vorbild Instacart, ist theoretisch simpel. Shopwings rekrutiert auf freiberuflicher Basis Einkäufer, die per App Bestellungen erhalten, diese im entsprechenden Supermarkt ausführen und die Waren dann unmittelbar zum Kunden bringen. Dafür erhalten sowohl der Einkäufer als auch Shopwings eine Provision. Shopwings verlangt vom Kunden eine Liefergebühr von Euro 4,90.

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) beobachtet den Onlinehandel mit Lebensmitteln allerdings mit Argusaugen. Insbesondere die Einhaltung der Kühlkette bei leicht verderblichen Waren ist eine logistische Herausforderung für E-Food-Player wie ShopWings, von der sie in der Praxis noch nachweisen müssen, dass sie diese dauerhaft und zuverlässig bewältigen können. Das mag bei den aktuellen Außentemperaturen noch beherrschbar sein, doch der nächste Sommer kommt bestimmt. Wir behalten diesen wegen seiner enormen Größe so spannenden Markt und dessen Entwicklung ganz sicher im Auge.

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