Das Recruiting von qualifizierten Mitarbeitern im Online-Business ist eine ganz besondere Herausforderung. Insbesondere im Ecommerce gilt es oftmals Spezialisten und keine Generalisten zu finden und einzustellen. Bei vielen größeren Pure Playern werden so genannte “Wohlfühlmanager” (Feelgood Manager) eingestellt, die nichts anderes schaffen sollen, als das sich Mitarbeiter im Unternehmen wohlfühlen. Dabei ist längst nicht nur das Geld ein entscheidender Antreiber für viele Arbeitnehmer.
In unserer heutigen Podcast Episode spreche ich mit Adrian Hotz über das Thema Recruiting im Ecommerce. Eine Übersicht über alle Podcasts findet du hier.
Inhalt des Artikel
Studie: Ohne Social Media keine Jobsuche mehr!
Passend zum Podcast passt auch eine Studie der dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mannheim in Zusammenarbeit mit Adecco Personaldienstleistungen. In der Studie wurde die Rolle der sozialen Netzwerke bei der Jobsuche untersucht. Sowohl für die Jobsuche als auch sich als Unternehmen zu präsentieren, zu rekrutieren, hat sich der Jobmarkt in den letzten Jahren sukzessive verändert.
76 Prozent der Bewerber nutzen bei der Jobsuche die sozialen Medien. Für Unternehmen suchen 59 Prozent der Personaler geeignete Kandidaten in den sozialen Netzwerken. Xing, Facebook und LinkedIn sind dabei die beliebtesten sozialen Medien.
Die Studie zeigt insbesondere auch, dass soziale Netzwerke immer wichtiger werden. Noch im Jahr 2014 waren es nur 42 Prozent .
Die Studie zeigt, dass Xing bei der Personal- bzw. Jobsuche das beliebteste soziale Netzwerk ist. Personalverantwortliche nutzen Xing (75 Prozent), Facebook (71 Prozent) sowie LinkedIn (32 Prozent), um das Unternehmen in diesen Netzwerken zu präsentieren. Auch auf der Bewerberseite führt Xing die Nutzungshäufigkeit mit 62 Prozent an. Danach folgen Facebook (45 Prozent) und erneut LinkedIn (42 Prozent).
Die Jobsuche in den sozialen Netzwerken ist auch eine Frage des Alters. Von den 18 bis 44-Jährigen nutzen rund 77 Prozent soziale Medien, um nach Arbeitsstellen zu suchen. Bei Bewerbern zwischen 45 und 54 Jahren sinkt der Anteil auf 70 Prozent. In der Altersklasse zwischen 55 und 64 Jahren suchen nur noch 33 Prozent den neuen Job in sozialen Medien.
Ecommerce Jobs verändern sich – im Gespräch mit Adrian Hotz
In unserer 59. Podcast Episode spreche ich mit Adrian Hotz, der selbst über ein großes Netzwerk verfügt, über die Entwicklung im Ecommerce Jobmarkt. Sein Fokus liegt auf großen Unternehmen, Handelsmarken und Herstellern, die den Weg in die digitale Welt beschreiten wollen.
Im Gespräch zeigt er auf, mit welchen Barrieren diese Unternehmen zu kämpfen haben und wie sch der Jobmarkt in Zukunft weiter verändern wird. Traditionelle Unternehmen müssen umdenken. Er ist der Auffassung, dass klassische HR-Abteilungen zu klassische Methoden nutzen und man sich auf die Veränderungen des Marktes einstellen muss.
Insbesondere etablierte Händler, Handelsketten oder Hersteller sind nicht immer in Berlin, München oder Hamburg direkt in den Metropolen, sondern zum Teil auch außerhalb, angesiedelt. Hier muss man umdenken, wenn man hoch-qualifizierte Mitarbeiter beschäftigen will. Der Grund und die Mission ist wichtig. Das Unternehmen muss den Willen haben, Veränderung umsetzen zu wollen und letztlich das auch den potenziellen Mitarbeitern vermitteln.
Es wird laut seiner Auffassung immer mehr Experten geben, die ihre Dienstleistungen mehreren Arbeitgebern zur Verfügung stellen.
Grundsätzlich sieht Adrian den Wandel, dass immer mehr Experten ihre Expertise als Freelancer anbieten werden und Unternehmen sich auf diese Veränderung einstellen und einlassen müssen.
Fragen zu E-Commerce und Online-Marketing
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