Im Ecommerce gibt es viele Erfolgsfaktoren. Amazon hat vor Jahren neue Maßstäbe in Sachen Liefergeschwindigkeit gesetzt und ist auch heute noch das Maß aller Dinge. Die Logistik – insbesondere dann, wenn man diese (teilweise) selbst in die Hand nimmt, kann Segen und Fluch zu gleich sein.

Als Online-Händler kämpft man an allen Fronten und muss auch alle Seiten der Logistik im Auge haben. Da wäre zum einen natürlich der Klassiker  – wie schnell kann Ware zum Kunden geliefert werden. Wer keine eigene Logistik hat, ist hier auf Partner angewiesen. Die Erwartungshaltung seitens der Kunden ist in den letzten Jahren stetig gestiegen.

Als Shopbetreiber muss ich mich jeden Tag mit dem Thema Einkauf & Logistik auseinandersetzen. Zumindest dann, wenn man nicht alles automatisiert via Dropshipping oder Amazon direkt an den Kunden ausliefern lässt. Sofern Ressourcen vorhanden, kann das mobile Lager eine echte Alternative in der Wertschöpfungskette sein.

Herausforderung Logistik beim Einsatz verschiedener Plattformen

Marktplätze gehören zum Geschäft vieler Pure Player. Neben dem eigenen Online-Shop gilt es die Logistik so aufzubauen, dass gewährleistet werden kann, dass die Waren auch schnellst möglich versendet werden können. Amazon bietet die Möglihckeit, eigene Lagerflächen anzumieten. Andere Marktplätze wiederum in der Form nicht und so gilt es übergreifend die Logistik so aufzubauen, dass ein reibungsloser Versand eben gewähreistet werden kann.

Vor- und Nachteile von Container-Lagerung

Der mobile Lagerplatz hat sicherlich vor und Nachteile, die es abzuwägen gilt. Ein sehr großer Vorteil ist die Flexibilität. Waren, die aus Übersee oder anderen Binnenmärkten kommen, könnten problemlos und je nach Bedarf flexibel gelagert werden. Am Hamburger Hafen beispielsweise ist ein Umschlageplatz, wo Containerplätze gemietet werden können. Die Braun Containier GmbH ist beispielsweise ein Partner, mit dem das mobile Lager umgesetzt werden kann.

Ein weiterer Vorteil ist zudem, dass die Waren direkt vom Umschlagsplatz weiterverarbeitet werden können, also der direkte Weg zum Kunden möglich ist. Das spart Zeit und kann ein Wettbewerbsvorteil darstellen. Die Organisation eines solchen Lagers muss auf der anderen Seite gestemmt werden. Nicht immer werden alle Produkte sofort und in einem bestimmten Zeitfenster versendet und nachgefragt. Überkapazitäten könnten entstehen.

Das mobile Lager ist somit auf jeden Fall eine Option, die man durchleuchten sollte. Nicht für alle Shopbetreiber geeignet, aber eine echte Alternative.

Alternative Lagerkapazitäten und mehr Einfluss auf dem Weg zum Kunden

Als Shopbetreiber ist man häufig auf verschiedenen Plattformen unterwegs. Ob bei Amazon, eBay oder welchen Marktplätzen auch immer. Zusätzlich bieten viele Ecommerce-Unternehmen ihre Produkte auch über den eigenen Online-Shop an. Häufig ist es dann so, dass Online-Händler, meist größere Warenbestände ordern müssen, um durch entsprechende Nachlässe überhaupt wirtschaftlich bzw. mit einer angemessenen Marge arbeiten zu können. Geld für ein eigenes Lager ist häufig nicht verfügbar.

Die Anmietung von Containerplätzen ist eine Variante, um häufig von Übersee angelieferte Ware zu lagern. Das mobile Lager könnte dabei dann unterschiedliche Funktionen einnehmen und der Shopbetreiber seine Erfahrungen sammeln und entsprechende Lieferprozesse definieren. Gerade im Bereich Logistik steckt viel Potenzial, aber auch Gefahr, wenn es um zu lange Lieferzyklen geht.