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Interview mit Christian Sauer von webtrekk

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Das Thema Web-Analyse gehört im E-Commerce wie der Reifen zum Auto. Wer seinen Shop an den richtigen Stellschrauben optimieren möchte, sollte ein professionelles Web-Analyse-Tool einsetzen. Wir haben Christian Sauer, CEO vom Webanalyse-Anbieter webtrekk fragen können, wieso Web-Analyse für jeden Shop sinnvoll ist, welche Neuerungen es gibt und welche Trends er für die Zukunft sieht.

Hallo Christian, stell dich doch kurz unseren Lesern vor!

Sehr gern. Ich habe in der Schweiz Betriebswirtschaftslehre studiert und nach Arbeitsstationen in Mexiko, USA und in der Schweiz im Jahr 2004 Webtrekk gegründet. Als geschäftsführender Gesellschafter bin ich für das Marketing, den Vertrieb und mittlerweile über 60 Mitarbeiter zuständig.

Was macht Webtrekk genau?

Webtrekk bietet High-End-Webanalyse mit einer Vielzahl von Auswertungsmöglichkeiten an. Unser Premiumprodukt Q3 basiert auf einer Rohdatentechnologie, die es ermöglicht, Analysen exakt auf die Ansprüche der Kunden anzupassen. Auf Rohdaten basierende Ergebnisse sind viel genauer als Daten, die auf Sampling bzw. aggregierten Datensätzen beruhen und so verarbeiten wir aktuell bis zu 20.000 Datensätze pro Sekunde. Daneben bieten wir weitere Module wie “Quick Insights” für die tägliche Webanalyse und “Live Analytics” zum Optimieren von Web-Content in Echtzeit an. Bei all unseren Analysen garantieren wir einen TÜV-zertifizierten Datenschutz. Zu unseren Kunden zählen einerseits führende Webseitenbetreiber aus E-Commerce, Finance, Content und Medien wie beispielsweise ProSiebenSat1 Digital, Esprit, Tchibo und Hotel.de. Aber auch Start-Ups, die ihre Analyse flexibel an ihr Geschäftsmodell anpassen wollen, nutzen unsere Analyse-Tools.

Webanalyse im E-Commerce wird zum Teil noch stiefmütterlich eingesetzt. Woran liegt das und wieso sollte jeder Shop-Betreiber sein Business überwachen?

Webtrekk_Christian SauerViele – gerade kleinere – Shops sind noch nicht in der Gewinnzone und kämpfen mit grundlegenderen Themen, wie Logistik, Shopsoftware und Produktbildern. Die Webseitenanalyse ist dann häufig ein nachgelagertes Thema. Dabei trägt sie gerade für E-Commerce-Anbieter entscheidend zum Geschäftserfolg bei. Nur mithilfe der regelmäßigen Analyse und Auswertung von Klickverhalten, Verweilzeiten und der Wiederbesuchshäufigkeit kann der Betreiber die Interessen und das Verhalten seiner Kunden auf der Website erfassen. Im nächsten Schritt kann er dann Usability-Schwächen verbessern, auf der Analyse basierende Empfehlungen für weitere interessante Artikel anbieten oder auch thematisch passende Werbebanner einblenden. Dies erhöht die Verweildauer der Besucher und letztlich auch die Konversionsrate des eigenen Webshops. Eine ausführliche Webanalyse hilft also, die Performance des eigenen Webshops zu optimieren und dadurch auch die Umsätze zu erhöhen.

Hast Du Tipps, welche KPIs jeder Online-Händler im Auge haben sollte – Insbesondere auch für kleinere Shopbetreiber?

Beobachtet man klassische KPIs wie Bounces, Kampagnen, Check-Out-Abbrecher und Konversionsraten hilft das schon sehr weiter. Wenn man zudem die Beobachtung der KPIs zum Vergleich mit künftigen Analysen speichert und auf Probleme direkt reagieren kann, hat man schon halb gewonnen.

Wie unterschiedet ihr euch beispielsweise von einem Google Analytics?

Webtrekks Analyse-Features bieten eine außerordentlich hohe Datenqualität, mehr Segmentierungsmöglichkeiten, aktuellere Infos und individualisierbare Schnittstellen. Außerdem profitieren unsere Kunden von einer umfassenden Beratung und einem Support, der in Deutschland vor Ort ist. Bei uns liegt die Datenhoheit beim Kunden und nicht bei Google.

Ihr habt ein neues Feature mit dem die Performance von TV-Werbung messbarer sein soll. Was ist das genau und wie kann Performance von TV messbar gemacht werden?

Als einer der ersten Webanalyse-Anbieter in Deutschland können wir mithilfe unseres Features “TV Trekk” feststellen, wie ein TV-Werbespot, der zu einem bestimmten Zeitraum ausgestrahlt wurde, den direkten Aufruf von Webseiten und Suchmaschinen-Anfragen beeinflusst.

Wie schaut es Mobil aus – welche netten Features gibt es hier für Online-Shops?

Mit Webtrekk “Mobile-Insights” können Webseitenbetreiber Zugriffe von mobilen Geräten detailliert auswerten und somit Ihren Webauftritt noch besser an die Bedürfnisse und Endgeräte ihrer Nutzer anpassen. Mithilfe von “Mobile Analytics” erfahren sie mehr über ihre Webseiten-Besucher mit mobilen Endgeräten. Und Apple- als auch Android-Apps lassen sich mit “Mobile-App-Tracking” analysieren, um die Inhalte stetig zu optimieren oder zu erweitern.

Seit Jahren propagiere ich, dass Händler sofort auf der Startseite einen bekannten Kunden direkt einloggen, wie beispielsweise Amazon das tut. Die Kunden verstehen dann, dass das Surferlebnis personalisiert ist und ein 1to1-Marketing möglich wird. Meiner Meinung nach ist Amazon so erfolgreich, weil sie immer die besten und zielgruppenspezifischsten Produkte anbieten.

Christian, vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg.

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