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iPad-Terminals im stationären Handel – die Zukunft?

iPad-Terminals im stationären Handel – die Zukunft?
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Derzeit wird viel über Multi-Channel und Trends für die optimale Verknüpfung der On- und Offline-Welt diskutiert. Immer wieder kommen neu Konzepte und Ideen zum Vorschein. Keines dieser Konzepte scheint jedoch bisher den Durchbruch geschafft zu haben.

Edel-Optics ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die Verknüpfung von On- und Offline klappen könnte. iPad-Terminals schmücken den Flagshipstore und Kunden haben die Möglichkeit über die Geräte eine Vorauswahl aus den rund 10.000 vorrätigen Gestellen zu treffen. Edel-Optic hat eine eigene Benutzeroberfläche entwickelt, sodass Kunden über eine Suchfunktion ihre Wünsche über den Preis, Farbe oder Rahmentyp eingegrenzten können. Die Vorauswahl wird dann umgehend auf dem (Silber-)Tablett für die Anprobe serviert. Das iPad ersetzt also die Regale, Kunden können auf Beratung zugreifen und die Geräte nach einer Vorauswahl testen. Angrenzend am Flagshipstore befindet sich ein Lager, sodass ausreichend Fläche vorhanden ist, um auch den Brillenversand in über 100 Länder umsetzen zu können.

Edel Optik sieht in dem Pilotprojekt eine Möglichkeit der Skallierung und will nach erfolgreichem Test weitere Flagshipstores eröffnen.

 „Das Pilotprojekt und die positive Resonanz darauf, von Kunden und auch aus Fachkreisen, haben Lust auf Mehr gemacht. Jetzt ist das nächste Level erreicht und ich bin überzeugt, dass uns der neue Standort einen weiteren Schub geben wird. Und wenn sich bestätigt, dass sich unser Konzept in der A-Lage, im unmittelbaren Wettbewerb mit den großen Filialisten durchsetzen kann, rollen wir unser stationäres Geschäft  weiter aus“, so Geschäftsführer Dennis Martens.

© Joerg Mueller, www.joergmuellerfotografie.de
© Joerg Mueller, www.joergmuellerfotografie.de

Das Konzept von Edel Optics ist interessant, wobei nicht für jede Branche umsetzbar. Die Idee über einen kleinen Flagshipstore den Kunden eine Anlaufstele zu bieten und darüber hinaus die Möglichkeit des “stationären Einkaufend” zu geben ist sinnvoll. Durch die Vorauswahl via iPad werden die Kunden direkt mit dem System vertraut gemacht. Durch die gezielte Vorauswahl sparen Kunden und Händler Zeit und können gezielt beraten, testen und kaufen. Mit dem angrenzenden Lager benötigt der Händler keine kostspielige Deko, kann seinen Kunden aber dennoch eine große Auswahl an Produkten präsentieren. Das iPad ersetzt in diesem Fall das Produktregal.

Kritisch betrachtet werden muss allerdings die Frage der Skallierbarket. Der sukzessive Ausbau dieses Models würde bedeuten, dass an jedem Flagshipstore auch ein entsprechendes Lager zu errichten ist, damit die Kunden auch stets die gleiche üppige Auswahl an Brillen erhalten. Spannend ist das Konzept und wir werden die Entwicklung weiter beobachten. Vielleicht schaffen wir es auch, kurzfristig ein Interview mit dem Gründer zu führen.

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