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Karstadt-Tochter beteiligt sich an Hood.de

Karstadt-Tochter beteiligt sich an Hood.de
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Die Karstadt-Tochter Signa Retail kauft 70 Prozent der Anteile von hood.de. Nun hat Karstadt praktisch den Startschuss für sein Marktplatzvorhaben gegeben. Es wurde länger spekuliert oder war vielen Experten eigentlich klar, dass Karstadt sein stationäres Geschäft online mit einem Marktplatzkonzept stützen bzw. erweitern will.

Mit dem Kauf von hood.de hat die Karstadt-Tochter nun den Startschuss erteilt und sich einen Marktteilnehmer aus der zweiten Reihe gesichert. Mit dem Kauf von Hood.de setzt Karstadt jedenfalls seine Digitalstrategie weiter konsequent um, nachdem die Anbieter Outfitter, Dress-for-less Tennis-Point oder Fahrrad.de bereits gekauft wurden.

Die Karstadt jedenfalls übernimmt 70 Prozent an Hood.de. Die verbleibenden 30 Prozent bleiben bei Gründer und Namensgeber Ryan Hood, der den Marktplatz seit 1999 führt und auch weiter führen wird. Ob Karstadt.de bei der Namensgebung mittelfristig etwas ändern wird, ähnlich wie es real.de mit hitmeister gemacht hat, ist aktuell nicht bekannt. Wie meist nach einer Übernahme soll sich nach außen zunächst ein mal nur wenig verändern und Hood.de eigenständig weitergeführt werden.

Mit Übernahme von Hood.de zum Omnichannel-Marktplatz

Das Ziel ist klar von Karstadt CEO Stephan Fanderl. Er will Karstadt mit seinen Filialen und den bereits 5.000 Händlern von Hood.de zu einem Omnichannel-Marktplatz aufbauen, der das Omnichannel-Konzept noch mal auf eine andere Ebene bringen soll. Um das Ziel künftig noch mehr zu forcieren und auch sonst die Wichtigkeit dieses Themas zu zeigen, hat Karstadt mit der Karstadt Marktplatz GmbH eine neue Gesellschaft gegründet, die das Thema insgesamt vorantreiben soll.

Was will Karstadt nun mit Hood.de?

Wenn man sich in der eBay und Amazon Szene umhört, hat Hood.de eigentlich nie eine Rolle gespielt. Vielmehr könnte Karstadt neben dem bereits vorhandenen Volumen auf dem Marktplatz insbesondere die langjährige E-Commerce Erfahrung rund um das Team von Ryan Hood.de interessieren.

Handelsvolumen von Hood.de bei 40 Millionen Euro

Schauen wir uns ein wenig die Zahlen an. Das Handelsvolumen von Hood.de soll im Jahr 2015 bei rund 40 Millionen EUR gelegen haben. Im Vergleich zu eBay oder gar Amazon ein in der Tat sehr kleines Geschäftsvolumen. Für private Käufer war die Nutzung kostenlos. Gewerbliche Kunden mussten eine Verkaufsprovision von ein bis sechs Prozent an Hood zahlen.

Karstadt und Hood.de

Auch wenn Hood.de bisher eher unter dem Radar vieler Händler agierte, könnte der Underdog mit der Power von Karstadt durchaus an Fahrt gewinnen. Ob Hood.de allerdings im Konzert mit eBay oder Amazon agieren kann, ist eher anzuzweifeln. Vielmehr könnte es aber ein Startschuss werden, um den Marktplatzgedanken mit dem Omnichannel so geschickt zu verknüpfen, dass eine positive Entwicklung festzustellen ist. Warten wir es ab und beobachten es.

Hood hatte 2012 für ein Medienecho gesorgt, wonach sich der Marktplatz mit Amazon angelegt hatte. Zuletzt wurde eine Kooperation mit Afterbuy bekannt. Künftig wird es wohl einige mehr interessante  Informationen geben.

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