Der Keyword-Planer von Adwords ist für viele Werbetreibende und SEOs ein wichtiges Tool gewesen, um relevanten Keywords zu finden, zu analysieren und in den jeweiligen Kanälen einzusetzen. In den letzten Tagen wurden die Gerüchte und Stimmen immer lauter, dass Google den Zugang zum Keyword-Planer limitieren könnte.
Nun herrscht zumindest Gewissheit, auch wenn es die meisten SEOs und Werbetreibenden nicht zufrieden stellen wird. Google Mitarbeiterin CassieH verkündete in einem Forum, dass zum einen die aufgetretenen Bugs behoben wurden.
Gleichzeitig wurde das bekannt, womit aufgrund der Gerüchte in den letzten Tagen zu rechnen war. Der Keyword-Planer wird in der Form nicht mehr für alle einsehbar sein. So werden die Werbetreibenden, die ein geringes monatliches Werbebudget bei Google ausgeben nur noch ungefähre Werte zu sehen bekommen. Diese sehen in der Form dann wie folgt aus: 0, 1-100, 100-1K, 1K-10K, 10K-100K, 100K-1M, 1M+. Zudem wird es für die Werbetreibenden ein Limit für Abfragen nach dem Suchvolumen geben. Damit sollte endgültig klar sein, SEOs werden es künftig schwer haben, genaue Vorhersagen und Prognosen zu erstellen.
Für Google’s Werbetreibende wird sich also nicht sonderlich viel ändern. Die Trafficvolumen werden ausreichen um Bewertungen vorzunehmen. Wie viel man schlussendlich vom Traffic abbekommt, hängt ja nicht vom Keywordplaner ab, sondern von anderen Faktoren. Und genau hier muss man einfach weiter seine Hausaufgaben machen, dann passt das auch weiterhin – auch für kleinere Werbetreibende.
SEOs werden die Veränderung sicherlich nicht begrüßen. Genaue Analysen, wie attraktiv ein Keyword bei Google ist, werden in der Form nicht mehr umsetzbar sein. Auf der anderen Seite gibt es weiterhin auch andere Möglichkeiten um zu ermitteln, wie attraktiv ein bestimmtes Keyword ist. Mit den neuen Werten kann man nicht sonderlich viel anfangen, da die Spielräume der von-bis Werte doch relativ groß sind.
Keywordplaner wird kostenpflichtig
Die Neuerung beim Keywordplaner wird kommen. Die Frage, die offen bleibt, wo ist bei Google die Grenze in Sachen “geringe Werbeausgabe”. Die Definition oder Grenze ist bisher nicht bekannt. Somit bleibt die Frage offen, wie viel muss man zwingend bezahlen, damit Werbetreibende oder SEOs weiterhin die Daten des Keywordplaners in gewohnter Form einsehen und nutzen können?
Anfragelimit – was bedeutet das?
Nicht nur die Daten werden “schwammiger”, sondern auch das Anfragelimit für die API wird sich verändern. Auch hier steht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest, was dies genau bedeutet. Hier gilt es abzuwarten und zu schauen, wie Google mit dieser Maßnahme genau umgehen wird. Insbesondere, was bedeutet das für die Firmen / Agenturen, die Konten für ihre Kunden verwalten und zentral über die API ihre Auswertungen machen. Fallen diese dann unter die Rubrik “ausreichend Umsatz” und somit auch unlimitierte Abfragen für die API?
Fakt ist, Google hat mit der Veränderung wieder für viel Bewegung gesorgt. Alternativen zu den Google Daten gibt es zwar, nur muss man davon ausgehen, dass die Daten entweder nicht so exakt sind wie von Google selbst oder Dienstleister selbst auf diese Daten von Google zugreifen und man abwarten muss, wie sich das Thema API-Begrenzung genau verhält. Letztlich kosten beide Varianten ja Geld und da bleibt die Frage, die wir heute nicht abschließend klären können, so Google die Grenze in Sachen “Werbebudget” und herkömmliche Nutzung zieht.