Layer-Werbung ist im Display-Bereich eine der aufmerksamkeitsstärksten Werbeformen. Viele Marken und Hersteller werben auf namhaften Webseiten, um ihren Brand im Rahmen ihrer Gesamtkampagne zu stärken.
Vor vier, fünf und noch mehr Jahren waren Layer noch wesentlich beliebter und Unternehmen zahlten hohe zweistellige TKPs. Noch immer ist der Layer eine der teuersten Werbeformen.
Für Agenturen, Kunden und Vermarkter zählten früher meist nur die guten Klickraten und somit war es immer wieder verwunderlich, dass der “Schließen-Button”, der seit einigen Jahren Pflicht ist, sich nicht immer direkt “schließen” lies. Mal musste man ein wenig weiter links, rechts, oben oder unten anklicken, damit der Layer letztendlich verschwand.
Heute, Jahre später, im Jahr 2015 bzw. fast ja schon im Jahr 2016, hat sich die Online-Werbung und die Technik stark weiterentwickelt. Was aber immer noch scheinbar Praxis ist, ist die unpräzise Arbeit mit dem “Schließen”-Button.
Am Beispiel der aktuellen Ford-Kampagne fiel es mir wiederholt auf. Ich drückte auf meinem Tablet den “Schließen”-Button und wollte einfach den Artikel lesen. Der Button ist groß genug und auch wenn das mobile Medium andere technische Voraussetzungen hat als der klassische Desktop, so sollte es doch kein Problem sein, hier eine präzise Lösung bereitzustellen. Vielmehr noch, im Zeitalter von Adblockern und die scheinbar nicht enden wollende Diskussion über Sinn oder Unsinn, machen die Nutzer noch viel sensibler für das Thema Werbung. Selbst wenn man merkt, dass der “Schließen”-Button nicht richtig funktioniert und man keine Zeit mehr hat, die Kampagne zu verschieben, liefern die meisten modernen Adserver die Option, eigene “Schließen”-Buttons adserverseitig zu verwenden.
Weshalb also bekommt man das nicht in den Griff? Den Nutzer verärgert es nur und letztlich fällt es auf den Werbeträger zurück. Der Vermarkter hat nichts davon, der Kunde auch nicht und was letztlich zählt, ist die reale Performance einer Kampagne. Im E-Commerce geht es dabei in den meisten Fällen nicht um Awareness, sondern knallharte Performance, also Abverkäufe oder Leads.
In unser aller Interesse wäre es daher sinnvoll und richtig, die Qualitätskriterien einer Bannerkampagne (hier: Layer) dahingehend zu verbessern, dass auch nach Kampagnenstart die Werbemittel real geprüft und dafür Sorge getragen wird, dass der “Schließen”-Button einwandfrei funktioniert.
Mir geht es hier nicht um den Hersteller Ford, sondern ich möchte diese Kampagne als Beispiel nehmen, da mir in letzter Zeit wieder häufiger solche Fehler aufgefallen sind. Es mag an der Tatsache liegen, dass Mobile nicht gleich Desktop ist, dennoch sind wir technisch heute so weit, dass wir dies als Argument nicht gelten lassen dürfen. Tipps, worauf man bei Bannerwerbung insbesondere achten sollte, hatten wir in einem vorigen Artikel bereits thematisiert.