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Mehrere Touchpoints als Erfolgsrezept im E-Commerce

Mehrere Touchpoints als Erfolgsrezept im E-Commerce
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Das EHI und Statista analysieren jährlich den deutschen E-Commerce-Markt. Die Analyse stützt sich dabei auf eine Händler-Befragung des EHI und Statista-Hochrechnungen auf Basis einer Regressionsanalyse sowie Unternehmensangaben aus Geschäftsberichten, Pressemitteilungen und Unternehmenswebsites. Auch die diesjährigen Ergebnisse sind interessant, aufschlussreich und daher lesenswert, wie wir meinen.

2014 betrug der Gesamtumsatz der Top-1.000-Onlineshops laut Studie 32,7 Mrd. Euro. Das ist ein Marktwachstum von neun Prozent zum Vorjahr.

„Uns hat überrascht, dass die Onlineshops, die ihren Kunden über mehrere Touchpoints begegnen, im Durchschnitt am stärksten gewachsen sind. Omnichannel wird damit auch für einstige Online-Pure-Player zum Erfolgsmodell“, kommentiert Lars Hofacker, Leiter Forschungsbereich E-Commerce beim EHI, die Studie zum Ranking der 1.000 größten Onlineshops „E-Commerce-Markt Deutschland 2015“.

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Dynamisch und vielfältig

Die ohnehin hohe Marktkonzentration im E-Commerce ist weiter gestiegen. Ganze 38,1 Prozent des Umsatzes der Top-1.000 werden von nur zehn Unternehmen erwirtschaftet. Die Top-100-Shops machen zwei Drittel und die Top-500 bereits 86,8 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Der deutsche E-Commerce-Markt entspricht in seiner Umsatzverteilung also dem Long-Tail-Modell. An Dynamik mangelt es dem Markt dennoch nicht: Die Shops mit dem größten relativen Wachstum befinden sich vor allem in der zweiten Reihe. Mehrere stark wachsende Onlineshops konnten sich auf die Plätze 50 bis 100 schieben. Auch sind 200 Anbieter neu ins Ranking gekommen, allerdings größtenteils auf den hinteren 500 Plätzen.

Die Generalisten stellen mit Euro 13,2 Mrd Umsatz und 40,5 Prozent den größten Umsatzanteil. Die Fashion-Anbieter setzen mit Euro 5,9 Mrd 17,9 Prozent des Gesamtumsatzes um, Onlineshops aus den Bereichen Computer, Unterhaltungselektronik und Handys erreichen zwölf Prozent. Shops aus allen anderen Hauptproduktsegmenten kommen nur auf geringe einstellige Umsatzanteile.

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Flexibel und mobil

Fast zwei Drittel der Onlineshops nutzen für ihre Aktivitäten mehrere Kanäle. Shops, die sich auf den reinen Onlinehandel inklusive mobiler Umsetzung des Shops konzentrieren, machen demnach nur gut ein Drittel aus. Durchgesetzt haben sich mobile Webseiten und Apps – 63,4 Prozent der Top-1.000 haben ihren Onlineshop für mobile Endgeräte angepasst. Damit ist Mobile noch vor stationären Ladengeschäften im Inland, die von etwas über der Hälfte aller Shops betrieben werden, der stärkste zusätzliche Vertriebskanal. Überraschend ist, dass rund 40 Prozent der untersuchten Online-Pure-Player dem Kunden keine mobil optimierte Website oder App anbieten.

 

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