Das Thema Mobile-Business ist für viele Experten das Trendthema 2012. Aber auch im mobilen Web gilt. Das schönste Angebot hilft nicht, wenn es keiner kennt. Grundvoraussetzung ist zunächst einmal ein entsprechendes Angebot für mobile Nutzer. Insbesondere im E-Commerce gibt es immer noch eine Vielzahl von Angeboten, die trotz zunehmender Beliebtheit von Smartphones und Tablet-PCs, von einem entsprechenden Angebot bisher absehen. Dabei kann der Verbraucher von überall und jederzeit suchen, kaufen und sich mit Freunden in sozialen Netzwerken austauschen. Das mobile Internet ist näher als viele vermuten – auch, wenn wir uns erst am Anfang im mobile Business befinden.
Nutzer, die eine nicht für das mobile Internet aufbereitete Seite vorfinden, verlassen die Internetseite meist sehr schnell. Insbesondere die Konversionrates leiden und so ist es nicht verwunderlich, wenn das mobile Internet in der Wahrnehmung bei vielen Händlern keinen Sinn macht. Wichtig ist auch mobil das Thema Usability und eine angemessene Produktpräsentation.
In einer aktuellen Studie von Marins Software wurde untersucht, wie sich Parameter wie Klick und Konversionrates im Verhältnis zu Smartphone, Tablet-PCs und klassische PCs in Großbritannien und Europa entwickeln.
Immerhin machten im Jahr 2011 in Großbritannien Mobilgeräte 5,4 Prozent der bezahlten Klicks von Google in Großbritannien aus. In einem Zeitraum von nicht einmal 12 Monaten stieg der Anteil der bezahlten Google-Klicks aus dem Mobilbereich in Großbritannien um 280 Protzent. In Europa machten Mobilgeräte im Vergleich 5,8 Prozent aus, was nahezu identisch mit dem Wert in Großbritannien ist.
Die zunehmende Nutzung der Mobiltelefone im vergangenem Jahr führte dazu, dass sich die Marketingbudgets im mobilen Sektor in einem signifikanten Tempo entwickelten. Im mobilen SEA stiegen 2011 die Budgets in Großbritannien von 3,2 auf 9,3 Prozent, in Europa von 1,2 auf 4,7 Prozent. Die Zahlen zeigen, dass zwar in Großbritannien der prozentuale Anteil noch etwas höher ist, die Länder in Europa jedoch erkannt haben, wie wichtig das mobile Internet ist. Anders ist der rasante Anstieg von gut 400 Prozent im Vergleich zum Vorjahr in Europa nicht erklärbar.
Fazit
Der Marktanteil im Mobile SEA ist zwar im Verhältnis zum klassischen Suchmaschinenmarkt noch sehr klein. In den letzten beiden Jahren hat sich das mobile SEA aber signifikant weiterentwickelt. Während Smartphones bei Suchwortanzeigen eher durchschnittlich abschneiden, übertrifft das Tablet sowohl bei Klicks- als auch Konversionrate mittlerweile sogar den klassischen Computer. Wer im mobilen Internet Erfolgreich sein will, sollte die mobilen Angebote den Anforderung an Usability gerecht werden und dafür Sorge tragen, das die Angebote entsprechend der Möglichkeiten und Anforderungen dargestellt werden.