Das Thema Nachhaltigkeit ist für Unternehmen längst keine reine Imagefrage mehr, sondern hat in Form einer durchschnittlichen Beteiligung von fast 5 Prozent am Gesamtumsatz ganz konkrete Auswirkungen. Dass dies auch im zunehmenden Maße für den eCommerce zutrifft, zeigt eine Studie, die besagt, dass sich schon heute 60 Prozent aller Online-Shopper mit sozialen und ökologischen Fragen beschäftigen.
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Nachhaltigkeit fördert den Umsatz
Schon lange zählt Nachhaltigkeit zu den wichtigsten Zukunftstrends überhaupt. Inzwischen hat der Wertschöpfungsreport Nachhaltigkeit von Biesalski & Company und facit research bewiesen, dass sich dieses Thema für Unternehmen über die reine Imagepflege hinweg ganz konkret auszahlt. Laut dieser Studie entfallen in einem Unternehmen im Durchschnitt fast fünf Prozent aller Umsätze auf ein nachhaltiges Handeln.
Laut dieser Studie zufolge ist Frosta mit 14 Prozent das Unternehmen, bei welchem das Thema Nachhaltigkeit den höchsten Anteil am Gesamtumsatz besitzt. Mit Iglo auf Platz zwei (12,9 Prozent) und Hipp auf Platz drei (12,2 Prozent) folgen zwei weitere Nahrungsmittelhersteller. Als Lebensmittelproduzenten ist eine gesunde Ernährung für alle drei ein Thema von äußerst offensichtlicher Relevanz.
Im B2B-Bereich ist Nachhaltigkeit ganz besonders wichtig
Im B2B-Bereich ist nachhaltiges unternehmerischen Handeln von besonders hoher Wichtigkeit. Denn dieses fördert das für das B2B-Geschäft so entscheidende Vertrauen. Hier kommt dem für alle Lieferanten von KAISER+KRAFT geltende neue Verhaltenskodex (“Code of Conduct”) eine Vorreiterrolle zu: Dieser legt Nachhaltigkeitsprinzipien wie eine Förderung des Umweltschutzes und fairer Beschäftigungsverhältnisse für sämtliche Lieferanten des Unternehmens in rechtlich verbindlicher Weise fest und ist seit Ende 2014 von sämtlichen Lieferanten von KAISER+KRAFT zu unterschreiben.
Darüber hinaus hat die Studie “Nachhaltigkeit im Online-Handel – Die Rolle von Ausgestaltung und Kommunikation” des ECC Köln 1.017 ergeben, dass schon heute für 60 Prozent aller Online-Shopper soziale und ökologische Probleme von Relevanz sind. Zudem achten bereits 36 Prozent Befragten beim Online-Shopping darauf, ob das betreffende Unternehmen an ökologisch oder sozial bedenklichen Verhaltensweisen beteiligt ist. Allerdings interessiert sich der Großteil der Online-Käufer insbesondere für Nachhaltigkeitsmaßnahmen, die einen hohen Eigennuten besitzen. Zu diesem zählen beispielsweise ein guter Kundenservice und langlebige und gesundheitsverträgliche Produkte. Dahingegen sind Dinge, wie die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter eines eBusiness für den Großteil der Käufer bisher von deutlich geringerer Relevanz.
Kreativität ist gefragt
Bei ihren Kunden punkten können eCommerce-Unternehmen insbesondere mit Maßnahmen, wie einem nachhaltigen Versand und einer entsprechenden Sortimentsgestaltung. Online-Shops, einen ökologischen Versand ihrer Waren ermöglichen und die Verantwortung für die Aufbereitung und Entsorgung ihrer Waren übernehmen, sorgen beim Konsumenten für einen deutlich erhöhten Sympathiefaktor.
Zugleich ist jedoch ebenfalls zu beachten, dass bis zum heutigen Zeitpunkt gerade beim Online-Shopping das wachsende Kundeninteresse für die Umwelt einer deutlich geringeren Bereitschaft zur Zahlung entsprechender Mehrkosten gegenübersteht. Diesen Widerspruch löst die Firma Breuninger auf äußerst kreative Weise: In ihrem Online-Shop besteht beim Check-out die Möglichkeit eine “Umweltoption” zu wählen, bei der für den Versand der Ware eine bereits gebrauchte Verpackung benützt wird. So kann der Kunde auf freiwilliger Grundlage einen Beitrag zur Schonung von Ressourcen leisten.
