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Nachhaltigkeitstrends in der Lieferkette

Nachhaltigkeitstrends in der Lieferkette
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Das Verständnis der Trends bei nachhaltigen Lieferketten ist nur eine Seite der Medaille. Es ist auch hilfreich zu wissen, was bestimmte Marken tun, um dem zunehmenden Bedarf am Aufbau dauerhafter, nachhaltiger Lieferketten gerecht zu werden.

In diesem Artikel werden wir einige der wichtigsten Trends und Herausforderungen in diesem Bereich erörtern.

1. Erhöhen Sie die Führung der Lieferkette in Ihrem Unternehmen

Die Aufwertung der Supply-Chain-Führung hat  einen wichtigen Vorteil: die Verbindung und der Aufbau von Beziehungen zu den Lieferanten. “Marken- und Lieferantenbeziehungen brauchen mehr als nur finanziellen Nutzen”, sagt Adii Pienaar, Gründer von Cogsy, einer Software, die sich auf den Betrieb konzentriert. “Es braucht auch Flexibilität, Vorhersehbarkeit und Langlebigkeit, um eine echte Partnerschaft zu schaffen, die sicherstellt, dass Marken immer genug Produkte haben, um sie an ihre Kunden zu verkaufen.”

2. Diversifizierung der Bezugsquellen zur Förderung der ethischen Behandlung von Arbeitnehmern

Das Engagement von L’Oréal für eine solidarische Beschaffung unterstreicht einen Vorteil der Diversifizierung der Bezugsquellen: Sie zahlt sich bei den ESG-Bemühungen wirklich aus. L’Oréal begann 2020 mit neuen Beschaffungsstrategien, um seine Lieferkette auf abgelegene, unterprivilegierte Gebiete in China auszudehnen.

Das Projekt mit dem Namen “Plants like No Other” (Pflanzen wie keine anderen) vereinte mehrere Marken: L’Oréal, Yves St. Laurent und Lancôme. Gemeinsam setzten diese Marken ihre Kaufkraft ein, um Beschäftigungsmöglichkeiten für arbeitende Frauen in China zu fördern. L’Oréal berichtet, dass das Projekt 913 Menschen (zwei Drittel davon Frauen) zu einer Vollzeitbeschäftigung verholfen hat.

Auf diese Weise haben diese Kosmetikmarken ein neues Standbein in ihrer Lieferkette geschaffen und gleichzeitig Gutes getan.

3. Reduzieren Sie Einwegverpackungen wo immer möglich

Im Jahr 2021 verbrauchte die E-Commerce-Branche schätzungsweise 2,6 Milliarden Pfund Plastik – eine Zahl, die sich bis 2025 fast verdoppeln dürfte.

Jüngste Schätzungen deuten darauf hin, dass sich dieser Trend nicht verlangsamen wird. Laut Gartner haben selbst Verpflichtungen wie die von Apple keinen großen Einfluss auf den Gesamttrend.

Das Hauptproblem: Einwegplastik. Die Unternehmen müssen sich auf künftige Vorschriften einstellen, wie z. B. ein britisches Gesetz, das eine Steuer auf Plastikverpackungen vorschreibt und 2022 in Kraft trat.

Laut dem Sustainability Yearbook 2022 von S&P, einer Bewertung von mehreren tausend Unternehmen, ist die Suche nach nachhaltigen Verpackungsalternativen weiterhin ein wichtiger Branchentrend, der die Produktentwicklung und -innovation vorantreibt.

Das Jahrbuch empfiehlt, sich auf die folgenden Verpackungsmaterialien zu konzentrieren:

  • Recyceltes Material
  • Zertifizierte und erneuerbare Rohstoffe
  • Wiederverwendbare Verpackungen

4. Abhängigkeit von Emissionsgutschriften

Die geopolitischen Umwälzungen zu Beginn des Jahres 2022 haben die Notwendigkeit stabiler, nachhaltiger Lieferketten deutlich gemacht – so sehr, dass der übergreifende Trend zur Geschichte der Lieferketten selbst geworden ist. Der Begriff “Lieferkette” war noch nie so häufig in den Gewinnmitteilungen großer Unternehmen zu finden.

Dafür gibt es einen Grund: Herausforderungen in der Lieferkette haben die Unternehmensgewinne noch nie so stark beeinträchtigt. Dies ist wahrscheinlich auf die anhaltende Nachfrage angesichts der geopolitischen Unsicherheit zurückzuführen, zunächst durch COVID-19 und jetzt durch Russlands Einmarsch in der Ukraine.

Eine andere Option für mehr Nachhaltigkeit, nämlich Emissionszertifikate, kann genauso teuer sein. Herausforderungen in der Lieferkette trugen dazu bei, dass die Kosten für Emissionsgutschriften im Jahr 2021 explodierten.

5. Partnerschaften mit nachhaltigen Logistikanbietern

Ein weiterer Trend sind Partnerschaften mit nachhaltigen Logistikanbietern. So ist beispielsweise die Modemarke Rebecca Minkoff kürzlich eine Partnerschaft mit dem Paketdienstleister Route eingegangen, um die Kohlenstoffemissionen auszugleichen, berichtet Glossy.

Auch E-Commerce-Plattformen wie Olive ziehen Modemarken an, die nachhaltige Initiativen starten wollen. Über Olive können Unternehmen wie die Herrenbekleidungsmarke Rhone ihren Kunden die Möglichkeit geben, unerwünschte Artikel zurückzugeben, die dann über den Konsignationsdienst von Olive verkauft werden. Die Kunden erhalten bis zu 80 % des Verkaufserlöses, und Olive erhält den Rest.

Fazit

Eine nachhaltige Lieferkette ist keine individuelle Initiative. Sie müssen auf die sich ändernden Anforderungen an Verpackungen und Kohlenstoffemissionen reagieren, um den Anforderungen einer sich entwickelnden und komplexen Welt gerecht zu werden.

Die Top-Marken von heute verpflichten sich zu besser beschafften Materialien. Sie befördern Führungskräfte der Lieferkette in höhere Führungspositionen. Letztendlich machen sie eine nachhaltige Lieferkette zu einer Priorität.

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