Seit Einführung der verlaufsoffenen Sonntage wird immer mal wieder von verschiedenen Richtungen und Parteien darüber diskutiert, ob diese tatsächlich sein müssen.
Die neueste Diskussion oder vielmehr ein Vorschlag, stammt von den Grünen in Niedersachsen. Diese fordern Gleichheit im Handel und so soll auch der Online-Handel sonntags letztlich eingeschränkt werden. Grundlage für diese Diskussion
Am kommenden Wochenende wird der Parteitag der Bündnis90/Die Gründen über ihr Landtagsprogramm abstimmen. Und ja, ein Punkt auf der Tagesordnung ist ein Antrag, der den freien Online-Handel in Deutschland einschränken soll. Konkret ist vorgesehen, dass zwar weiterhin uneingeschränkt Bestellungen angenommen werden können. Die Bearbeitung soll aber dann bis Montag früh ruhen und erst dann umgesetzt werden.
Kommentar
Die Nachricht hat zum Teil recht große Wellen geschlagen. Aber wenn man sich unsere heutigen Gesetzte etwas genauer anschauen würde, wird man feststellen, dass Sonntagsarbeit für Arbeitnehmer grundsätzlich sonntags nicht erlaubt ist. Mitarbeiter, die ggfs. in der Logistik von Shopanbietern arbeiten, fallen sowieso nicht unter diese Ausnahmen. Amazon & Co. umgeht dieses Problem in Deutschland, indem man in den Nachbarländern weitere Logistikzentren hat, die dann das “Problem” lösen und für den Kunden letztlich auch sonntags aktiv sind. Zum Glück ist es letztlich eine Idee. Ob diese durch kommt ist genau so fraglich wie die Folgen bei entsprechender Umsetzung und Realisierung. Denn: Eines ist sicher. Jede Gesetzesänderung, die den Handel letztlich einschränkt ist global für unser Land nicht gut.