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Online-Shop von Tupperware im Kurzcheck!

Online-Shop von Tupperware im Kurzcheck!
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Wie angedeutet, wollen wir uns den Online-Shop von Tupperware.de mal genauer anschauen. Vor ein par Tagen wurde bekannt, dass Tupperware seine Produkte, die sonst vorzugsweise über Tupperparties vertrieben wurden, nun auch online in einem eigenen Online-Shop anbietet. Grund genug, um mal zu schauen, wie ernst es dem Unternehmen ist und wie professionell und nutzerzentriert der Online-Shop umgesetzt wurde.

Der erste Eindruck

Auf der Startseite von Tupperware.de wird prominent auf die Neuerung hingewiesen. Der Blick in den eigentlichen Shop-Bereich hat zunächst einmal für Ernüchterung gesorgt. Wenig plakatives, sondern hat man eher das Gefühl eine Art Suchübersicht zu erhalten. Willkürlich scheinen ein paar Angebote gelistet und oberhalb erhält man die Option, spezielle Kategorien auszusuchen. Ein modern angelegter Online-Shop sieht anders aus.

Tupperware.de Online Shop
Eigentliche Startseite im Bereich “Shop”

Die Kategorieebene

Blicken wir weiter in einen weiteren wichtigen Bereich für einen Online-Shop. Die Kategorieebene. Schnell, ohne große Umwege möchte der Nutzer zu seinem Ziel gelangen.  Auch sonst können vertrauensbildende Maßnahmen und Informationen helfen, dass der Nutzer weiter sucht und letztlich Produkte kauft.

Bei Tupperware Fehlanzeige. Keine Kategoriebeschreibung, nur eine Filteroption am oberen rechten Bildrand und such sonst wirkt der Bildschirm überladen und wenig einladend. Auch SEO-Gesichtspunkten macht eine Kategoriebeschreibung – ob Oberhab oder unterhalb der Produkte einfach Sinn. Zwar ist Tupperware eine starke Marke, dennoch ist es zielführend auch über die Marke hinaus zu den jeweiligen Produkttypen (z.B. Mikrowellengeschirr) sich bei Google im organischen Bereich zu etablieren.

Die Produktebene

Manchmal ist weniger mehr und zu viel Ablenkung nicht gut für die Converion Rate im Shop. In dem Fall ist mir zu viel Ablenkung bei Tupperware auf der Produktdetailseite. Mehr Informationen in Textform zum Produkt wären sowohl für den Nutzer und Google (SEO) sicherlich von Vorteil. Zwar wird das Produkt schön noch in Szene gesetzt und Umsetzungsbeispiele, nebst Video gezeigt. Dennoch wirkt die Produktdetailseite überladen und ich könnte mir vorstellen, dass man einiges an Potenzial in Sachen Abverkaufsquote hat.

Was gar nicht vorhanden ist, sind recommendations, also Produktempfehlungen nach dem Motto “Kunden, die diese Produkt kauften, interessierten sich auch für ..”. Alleine um den Warenkorb zu erhöhen immer eine gute Sache. Hier würden mir einige Optimierungsmöglichkeiten einfallen, die aber den Rahmen sprengen würden.

Vertrauensbildende Maßnahmen in Form eines Garantiehinweises ist vorhanden. Jedoch keinerlei Informationen über Versandbedingungen, Lieferzeit oder welche Zahlungsoptionen ich als Kunde habe. Was völlig fehl am Platze ist, die Hinweise zum Magazin oder in die Genusswelt von Tupperware. Auch der Hinweis auf den Katalog könnte man sich sparen. Die Produktdetailseite soll verkaufen und nicht den Nutzer ablenken. Weniger ist mehr.

Tupperware Tupperware Produktdetailseite

Check-Out-Prozess – was ist da los?

Und dann werfen wir noch einen kurzen Blick in den Checkout-Prozess von Tupperware.de. Und hier wird das umgesetzt, was mir deutlich zeigt, dass Tupperware.de eigentlich online gar nichts verkaufen möchte. Der Hinweis:

Die hier angezeigten Preise sind Online-Preise. Es könnte sein, dass es dieses Produkt auf einer Tupperparty günstiger zu kaufen oder geschenkt gibt.

Die Einladung, den Kaufprozess an dieser Stelle abzubrechen. In einem Stadium, wo der Kunde scheinbar bereit ist, den Kauf zu tätigen und Umsatz zu generieren.

Aus meiner Sicht unverständlich und ein Fingerzeig, dass man die online-Plattform vielleicht eher dazu verwenden möchte, die Zielgruppe auf die Seite zu lotsen, um sie dann über Goodies doch noch zur Tupperparty zu bringen. Auch hier ist noch kein Hinweis auf Versand, Liefertermin oder Zahlungsoptionen zu finden.

Positiv finde ich dann, dass Tupperware den Online-Einkauf an seine Händler und Vertreter scheinbar weitergibt. So bleibt der Unmut bei den Vertreter aus und beide Seiten können von der Generierung neuer Zielgruppen und potenziellen Kunden profitieren.

Checkut Tupperware.de

Fazit

Ein schneller Kurztest, der aber denke ich bereits aufgezeigt hat, wohin die Reise bei Tupperware zu gehen scheint. Nicht online oder nur mit großen Hindernissen. Zu unübersichtlich, zu viel Ablenkung und ein prominenter Hinweis im Checkout-Prozess deuten darauf hin, dass doch noch sehr viel Potenzial nach oben ist bei Tupperware und man hoffentlich viel testet und das Ecommerce-Geschäft so ernst nimmt, das man Kunden nicht verprellt. Denn ein Hinweis, dass man das gleiche Produkt auf Tupperparties viel günstiger erhalten kann, ist eigentlich die Lizenz zum Fernbleien in Sachen Online-Angebot.

Was meint ihr zum Angebot von Tupperware?

Liege ich komplett falsch, wie ist eure Meinung. Schreibt mir gerne eine eMail, kontaktiert mich per Facebook oder schreibt direkt eure Meinung unterhalb dieses Artikel in einen Kommentar.

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