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Online-Verkauf von Lebensmitteln kommt nur schwer in Bewegung

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Der Online-Verkauf von Lebensmitteln ist dieser Tage sicherlich nicht einfach. Unternehmen wie supermarkt.de haben vor kurzem aufgegeben, da das Geschäft sehr kapitalintensiv scheint. Andere Companies wie beispielsweise food.de oder bringmeister.de kämpfen weiter um die Gunst der Kunden. Das Geschäft mit Lebensmitteln ist zwar insgesamt schwierig, jedoch sind die Prognosen für die kommenden Jahren durchaus positiv. Da heißt es wohl als E-Commerce Unternehmen in diesem Segment einen langen Atem zu beweisen. Auch der Logistik-Konzern DHL glaubt an das Geschäft mit den Lebensmitteln und will bis 2016 ein flächendeckendes Angebot zum Versand von Lebensmitteln anbieten.

Wie die Entwicklung genau weiter gehen wird, bleibt indes weiter abzuwarten. Selbst Experten sind hier unterschiedlicher Auffassung, da die weitere Entwicklung von einigen Faktoren abhängt. Einige Unternehmen investieren bereits massiv in digitale Vertriebskanäle, andere wiederum fahren zunächst einmal ihre Investitionen weiter zurück oder geben gar auf.

In den aktuellen W3B-Reports “Lebensmittel im Internet” und “W3B Benchmarking Food-Websites” wurde das Thema intensiver aus der Perspektive der (potentiellen) Nachfrager hinterfragt. Insgesamt haben 4.800 deutsche Internet-Nutzer an der Studie teilgenommen.

Was die Aktivität beim Einkauf von Lebensmitteln des täglichen Bedarfs im Internet angeht, halten sich die Online-Nutzer noch sehr zurück. Lediglich knapp 6 % der deutschen Internet-Nutzer haben schon einmal frische Lebensmittel (z. B. Obst, Gemüse, Milch, Fleisch oder Eier) online eingekauft. 15 Prozent sind immerhin grundsätzlich interessiert, ihre Produkte im Internet zu bestellen.

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den weiteren untersuchten Lebensmittel-Produktgruppen des täglichen Bedarfs, so z. B. bei Tiefkühl- und Bioprodukten sowie bei Reis, Nudeln, Mehl u. ä. Das Potential ist somit überschaubar: Nur ungefähr jeder vierte befragte deutsche Internet-Nutzern ist bereit, seine Supermarkt-Einkäufe in das Internet zu verlagern oder hat dies bereits getan.

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Im Bereich Genussmittel zeichnet nicht ein deutlich höheres Niveau ab. Insbesondere Kaffee und Tee zählen zu den “Kassenschlagern” im Online-Lebensmittelhandel: 26 % der Internet-Nutzer haben entsprechende Waren bereits eingekauft, weitere 20 % äußern Interesse daran. Auch alkoholische Getränke (Wein und Spirituosen), Süßwaren und Gewürze werden deutlich häufiger im Internet bestellt als Lebensmittel des täglichen Bedarfs. Der Kreis der Kunden und potentiellen Kunden liegt bei diesen Warengruppen bis zu 20 Prozentpunkte höher.

Das Kaufentscheidungsverhalten ist dabei im großen Maße von der Qualität und einer Marke abhängig, weniger vom Preis. So geben die meisten der befragten Online-Lebensmittelkäufer (44 %) an, dass die Qualität des gekauften Produktes für sie der ausschlaggebende Faktor beim letzten Einkauf war. Auf Rang zwei folgt die Marke bzw. der Hersteller des Produktes mit einem Drittel der Nennungen. Beim Einkauf von Produkten anderer Kategorien hingegen (z. B. Kleidung, Elektronik, Reisen etc.) haben diese Faktoren eine deutlich geringere Bedeutung – meist ist in erster Linie der Preis entscheidend.

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