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Otto.de öffnet sich zum Marktplatz

Otto.de öffnet sich zum Marktplatz
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Die Meldung bzw. die Pressekonferenz, die Otto vor wenigen Tagen einberufen hatte, versprach zunächst eine ganz gewöhnliche Veranstaltung zu werden. Am Ende waren viele überrascht, denn Otto teilte mit, dass man sich künftig mehr und mehr als Marktplatz etablieren und öffnen wolle.

Otto.de versus Amazon

Der Schluss liegt nahe, dass Otto.de sich an Amazon orientiert und dem Marktplatzgeschäft, was mittlerweile bei Amazon gut die Hälfte des Umsatzes ausmacht, nacheifern möchte. Amazon bietet seinen Kunden weltweit über 200 Millionen Produkte, bei Otto sind es hingegen bisher “nur” knapp 12 Millionen.  Aber genau darum ging es in der Pressekonferenz. Otto.de will sich für das Marktplatzgeschäft öffnen, genau wie es Amazon oder Zalando es zuvor auch bereits gemacht haben. In Zukunft will man sich anderen Händlern öffnen. Aber stopp?

Otto.de ist doch auch heute kein reiner Online-Händler mehr und ermöglicht andern Händlern wie bücher.de, Massivum oder mirapodo beispielsweise ihre Produkte auf Otto.de zu verkaufen. Otto.de als Marktplatz für Dritte existiert doch bereits?

Ja, für einige wenige und insbesondere namhafte Unternehmen bzw. otto-nahe Gesellschaften. Der Ausbau soll aber nun weiter gehen und auch kleinere Händler, die die Qualitätskriterien von Otto gerecht werden können, werden künftig ihre Waren über den Marktplatz von otto.de verkaufen können.

Marktplatzboom geht weiter

Marktplätze funktionieren und nicht umsonst setzen die großen Unternehmen auf dieses Vertriebsmodell. Für den Händler ist es eine sehr gute Sache, insbesondere für die Händler, die von einem Player vielleicht bisher abhängig waren. Wer auf Amazon.de seine Produkte verkauft, kann auf otto.de sein Business zumindest sukzessive erweitern und einen weiteren Vertriebskanal testen. Ob der Aufwand für den Händler lohnt, wird die Zeit zeigen. Denn die Aufnahme eines neuen Marktplatzes wird mit Aufwand verbunden sein und dieser muss sich letztlich am Ende des Tages für den Händler rechnen. Die kommenden Monate sollten also für Otto und seine neuen Partner eine sehr spannende Zeit werden.

Private Label goes otto.de?

Spannend wird auch eine Frage sein, in wie weit sich die Private Label Szene auf otto.de einnisten wird. Beie Amazon boomt das Geschäft und viele Amazon FBA-Händler verdienen auf dem weltweit größten Online-Marktplatz gutes Geld.

Otto.de mit eigenem Lieferservice für Händler?

Ebenfalls spannend wird sein, was otto.de seinen Händlern an Service anbieten will und kann. Das FBA-Programm von Amazon in ähnlicher Form anbieten zu können, sollte zumindest kurzfristig nicht so einfach werden. Weitere Logistikzentren müssten wohl gebaut werden. Auf der anderen Seite wäre es ein kluger Schritt, um die Abhängigkeit zu erhöhen und weitere Services anzubieten. Eine sehr spannende Phas,e die es zu beobachten gilt.

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