Das Otto zum Teil umtriebig ist und sich in verschiedenen Segmenten ausprobiert, ist bekannt. Die neueste Marke, die Otto nun im Sportsegment etablieren möchte, heißt plentyone.de
Im Sportsegment ist einiges an Bewegung aktuell und Otto-Tochter Sportcheck scheint bisher nicht den richtigen Hebel gefunden zu haben. Auch sonst versucht Otto mit Nischenshops weitere Zuwächse in der Unternehmensgruppe zu generieren.
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Mit Nischenshops gezielt punkten
Otto versucht neben dem Kerngeschäft einige Nischenschobs zu launchen und in der direkten Zielgruppe zu punkten. Das Aufsetzen neuer Nischenshops sollte sehr leicht funktionieren und skallierbar sein. Die große Frage bleibt allerdings, ob man mit dem Aufsetzen von Nischenshops die Konsequenz und den Atem an den Tag bringt, als wäre es das Core Business.
Otto hat mit Schlafwelt.de, Cnouch.de, Ekinova.de, Naturloft.de und Neckermann.de weitere Nischenshops im Angebot. Aber – und das zeigt die Vergangenheit auch, sind einige andere Nischenshops auch bereits wieder geschlossen worden, beispielsweise Teppstore oder Privileg.de.
Nischenshops um breitere Zielgruppe zu erreichen
Grundsätzlich experimentiert Otto mit den verschiedenen Nischenseiten, um neue Zielgruppen anzusprechen, die entweder mit der Marke Otto nicht so viel anfangen können oder eben aufgrund des Spezialangebotes sich ganz anders positionieren. Viele der Angebote aus den Spezialshops gibt es bei Otto.de auch. Ein separater Aufwand im Einkauf ist daher nicht notwendig. Auch was Lagerhaltung und Bestellprozesse angeht, kann Otto natürlich auf bereits vorhandene Strukturen zurückgreifen, sodass der Aufwand für das Erstellen neuer Nischenshops relativ schnell passieren kann. Dennoch bleibt die Frage offen, ob man das Angebot in den Nischenwebseiten derart konsequent und in der Intensität weiter voran bringen kann als wäre es eben der Hauptshop.
Wenn Otto es allerdings richtig angeht, besteht zudem die Möglichkeit, sich spezielle Fähigkeiten in der Nische anzueignen.
Diversifizierung statt Fokussierung
Die Strategie, gezielt Spezialshops in der Nische, aufzubauen, bringt Otto jedenfalls durchaus gute Zusatzerlöse. In 2017 sollte die 200 Mio. Euro Hürde vielleicht sogar erstmals in diesem Segment geschafft werden können. Alles weitere wird sich zeigen.
Otto setzt weiter auf die Nische!,