Otto wächst und verzeichnet höchsten Gewinn seit über einem Jahrzehnt

In der jüngsten Vergangenheit wurde über die Zahlen der Otto-Gruppe immer wieder mal spekuliert. Von einem massiven Einbruch bei Marktanteilen, insbesondere gegenüber Zalando, war die Rede. Otto hat selbst aber immer betont, dass die Rendite wichtig sei und man nicht um jeden Preis wachsen wolle. Nun hat Otto-Chef Alexander Birken die Zahlen aus dem vergangenen Jahr präsentiert. Demnach blickt Otto auf ein erfolgreiches Jahr zurück und konnte das Geschäftsjahr (2012/2013) mit dem höchsten Gewinn seit über einem Jahrzehnt abschließen. Leider wurde der genaue Gewinn nicht beziffert, er soll aber bei rund 3-5 Prozent liegen. Der Gesamtumsatz der Otto-Gruppe konnte insgesamt um gut 2 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro gesteigert werden.

In einer groß angelegten Frühjahrskampagne will Otto offensiv den Werbedruck erhöhen und auch im Jahr 2013 noch einmal einen ordentlichen Umsatzzuwachs verzeichnen. Bis zum Jahr 2015 will Otto eien Umsatz von 2,5 Milliardne Euro erwirtschaften und den Fokus auf das Online-Geschäft, welches heute bereits rund 80 Prozent ausmacht, weiter stärken. E-Commerce ist der Umsatzantreiber für Otto und in der in Kürze startenden Werbekampagne hat der Konzern einiges vor. Man will sich als mderner und innovativer E-Commerce-Player präsentieren. Gleichzeitg soll die Mode-Sparte massiv beworben werden, da diese im Konzern einen wichtigen Fokus einnimmt.

Otto hat es im Gegensatz zu anderen klassischen Versandhändlern in den letzten Jahren verstanden, den Switch in die Online-Welt konsequent zu gehen. Dabei hat Otto gezielte Zukäufe getätigt und die Kompetenz im E-Commerce und Online-Marketing inHouse forciert. Die so gesammelten Erfahrungen helfen nun das Geschäft für die Zukunft richtig zu justieren und auf kommende neue Projekte zu übertragen. Bisher ist Otto immer nach der Maxime vorgegangen, nicht um jeden Preis wachsen und auf Marktanteile schielen zu wollen. Mit der Frühjahrskampagne, für die ein zweilstelliger Millionenbetrag bereit gestellt wird, könnte viellicht eine neue Ära eingeleitet werden. Grundsätzlich ist aber davon auszugehen, dass die Otto-Gruppe weiterhin auf solides Wachstum setzt, ohne dabei den Blick in neue Märkte und innovative Geschäftsmodelle zu verlieren.