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Pinterest plant Einführung kostenpflichtiger Werbung

Pinterest plant Einführung kostenpflichtiger Werbung
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Das soziale Netzwerk Pinterest mit Sitz im kalifornischen Palo Alto plant die Einführung kostenpflichtiger Werbeplätze. Wie das Infoportal des Händlerbundes Onlinehändler News jetzt berichtete, plant das Unternehmen in naher Zukunft neue und kostenpflichtige Werbeformate für Unternehmen einzuführen. Während sich das Unternehmen durch die Anzeigen endlich Einnahmen erhofft, könnten Werbetreibende von dem konsumfreudigen Nutzerkreis profitieren.  Bislang konnten nur ausgewählte Unternehmen auf dem virtuellen Bilderalbum testweise mit bezahlten Pins werben.

Die kommerzielle Werbung möchte Pinterest nach Unternehmensangaben innerhalb des zweiten Quartals 2014 einführen. Den genauen Zeitpunkt wollte das Unternehmen bislang ebenso wenig bekannt geben wie das dahinter stehende Preismodell. Mit mehr als 40 Millionen Nutzern in den Vereinigten Staaten und rund 1,5 Millionen Nutzern in Deutschland verfügt das Netzwerk durchaus über eine für Werbetreibende attraktive User-Community. Laut Alexa Internet ist Pinterest auf Platz 26 der meistbesuchten Webseiten weltweit, auf Platz 12 in den USA und Platz 58 in Deutschland. Marktstudien besagen, dass die Nutzer vorwiegend weiblich sind und über Pinterest Inhalte ihres Interesses teilen – von Modeartikeln über Kochrezepte bis hin zu Einrichtungsgegenständen. Auffallend sei dabei, dass es sich vermehrt auch um käufliche Produkte handelt.

Die gesponserten Pins sollen, so die Recherchen von Onlinehändler News, zwischen den normalen Pins erscheinen und können speziellen Suchanfragen zugeordnet werden. Pinterest möchte allerdings nach eigenen Angaben Wert darauf legen, dass es sich bei den Pins nicht um plumpe Werbeanzeigen handelt. Vielmehr sollten die bezahlten Pins mit den normalen Pins der Nutzer vom Design her harmonieren. Sucht ein Nutzer in Zukunft zum Beispiel nach Urlaubsbildern, dann könnten ihm auch Pins mit Urlaubsbildern eines Reiseanbieters angezeigt werden. Der Nutzer erkennt die Werbeanzeigen jedoch dadurch, dass sie als solche gekennzeichnet werden sollen.

Das Netzwerk Pinterest arbeitet bis heute nicht profitabel. Die Planungen, Einnahmen über Werbung zu generieren, dürfen als Versuch gewertet werden, die Plattform in die Gewinnzone zu bringen. Das Geschäftsmodell der Kalifornier leidet darunter, dass kommerzielle Nutzer ihre Produkte als einfache Nutzer kostenfrei einstellen können und auch auf diesem Weg gebührenfrei erhebliche Weitreichen erzielen.

„Es gibt Marken, die ohne bezahlte Inhalte unglaubliche Ergebnisse erzielen“, sagte die Anzeigenchefin von Pinterest, Joanne Bradford, gegenüber dem Wall Street Journal.

Dennoch sei sie vom Interesse überzeugt, dass Unternehmen Pinterest bislang zukommen lassen. Für Werbetreibende bleibt zunächst abzuwarten, wie Pinterest die Konditionen für seine Anzeigenplätze im Detail ausgestalten wird. Eine zusätzliche Alternative zu den bestehenden Online-Werbemedien ist im Sinne des Wettbewerbs sicher begrüßenswert. Wie die privaten Pinterest-User auf die angekündigten Änderungen reagieren werden, steht auf einem anderen Blatt.

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