Die angeschlagene Baumarktkette geht seit einiger Zeit neue Wege. Erst vor kurzem haben wir darüber berichtet, dass Praktiker mit QR-Codes das Service-Angebot in den Märkten erhöhen will. Nun gilt es weiterhin neue Wege einzuschlagen wie DerHandel berichtet.
Der Aufsichtsrat der Praktiker AG hat einen neuen Weg für die schnelle und erfolgreiche Sanierung des Unternehmens verabschiedet. Demnach müssen die bisherigen Vorstandsmitglieder Thomas Fox und Josef Schultheis das Unternehmen verlassen. Gleichzeitig wird ein Investor rund 85 Millionen Euro für die weitere Restrukturierung des Unternehmens zur Verfügung stellen. Mit dem Geld soll die strategische Neuerrichtung und stärkere Profilierung der beiden Marken Praktiker und Max Bahr eingeleitet werden. Gleichzeitig sollen einige Praktiker-Märkte auf Max Bahr umgestellt werden und das Markenprofil von Max Bahr weiter verstärkt werden.
Praktiker wird in Deutschland 9 Filialen schließen und sich weiter als preisaggressiver Discounter positionieren. Max Bahr hingegen soll sich im qualitäts- und serviceorientierten Marktsegment weiter positionieren.
Das neue Sanierungskonzept soll schnellsten umgesetzt werden. Verantwortlich als neuer Vorstand verantwortet Dr. Kay Haffner das neue Konzept. Haffner war vorher langjähriges Mitglied im Praktiver-Aufsichtsrat und zuvor bei Lekkerland, Wal-Mart und Hertie. Finanzvorstand bleibt weiterhin Markus Schürholz.