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Praxistipp E-Commerce – Content-Marketing als Abverkaufsinstrument

Praxistipp E-Commerce – Content-Marketing als Abverkaufsinstrument
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In einer neuen Reihe “Praxistipp E-Commerce” wollen wir kurz und knapp, mit einem kleinen Video untermauert, Tipps geben, wie man das eigene E-Commerce-Business noch besser aufstellen kann. Dabei bedienen wir uns in der Regel namhafter Online-Shops und zeigen in einer Kurzanalyse, was diese Shops gut oder vielleicht auch weniger gut umgesetzt haben.

In unserem ersten “Praxistipp E-Commerce” wollen wir ein Beispiel für gut umgesetztes Content-Marketing präsentieren. Dabei geht es um die Darstellungs- oder Präsentationsform, sondern vielmehr um die Möglichkeit, mit Content-Marketing den eigenen Absatz anzukurbeln. Schien wir uns also zunächst einmal das kurze Video an, indem ich auf die beiden Online-Shops von obi.de und Hornbach.de kurz eingehe und aufzeige, welche unterschiedlichen Herangehensweisen möglich und erfolgreich sein können.

Wie in dem Video zu sehen, habe ich zunächst im Online-Shop von Obi nach Beton und Estrich gesucht. Die Produktdetailseite gibt mir als Profi alle relevanten Informationen. Mehr aber auch nicht. Suche ich konkret bei Google nach Beton und Estrich erhalte ich sehr schnell ein genaues Bild, welche Unterschiedlichen Herangehensweise und Strategien obi.de und Hornbach.de gewählt haben. Obi optimiert seine Produktdetailseite auf diese Keywords. Sicherlich sinnvoll, um Profis, die wenig Hintergrundinfos benötigen, in den Shop zu lotsen und ggfs. eine Bestellung zu tätigen.

Hornbach geht wie man sieht einen anderen Weg und setzt gezielt auf das Thema Content Marketing. Wie zu sehen, ist Hornbach.de besser platziert als obi.de. Mit ausführlichen Informationen will man aufklären, informieren und Tipps geben, auch wenn der Nutzer nachher nicht wirklich korrekt in den Shop abgeholt wird. Auf der Übersichtsseite, auf die man nach dem Klick bei Google kommt, wird dem Nutzer zunächst ein Überblick zu dem Thema geliefert. Sowohl rechts in der Navigation als auch mit Bildern auf der Hauptseite. Klickt man nun beispielsweise auf “Zement & Co,” erhält man viele nützliche Informationen und Tipps im Umgang mit dem Thema.

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Der Informationsgehalt steht hier ganz klar im Vordergrund und nicht der offensive Verkauf der Produkte. Sonst hätte man auch im relevanten Textumfeld sichtbare Call-to-Action-Elemente platzieren können. Darauf hat Hornbach jedoch bewusst verzichtet und den Content und das Fachwissen in diesem Fall in den Vordergrund gerückt. Sollte der Nutzer an einem Produkt interessiert sein, gibt es jeweils am Ende der Artikel einen dezenten Hinweis (siehe rote Pfeile) auf das Produkt-Sortiment und somit auf den Online-Shop. Nicht ganz optimal ist an dieser Stelle, dass der Kunde in die Produktgruppe “Baustoffe” geführt wird, da ich ja zunächst mich für Beton und Estrich interessiert habe und ich erst einmal wieder konkret nach dem Produkt “Beton” und “Estrich” suchen muss. Hier hätte man sicherlich den Kunden direkt zu den relevanten Produkten führen können, und wenn es dynamisch und abhängig von der Suche erzeugt wird. Über die Referer könnte man diesen Prozess sicherlich dynamisieren. Noch besser wäre es aber, den Content gezielter auf Produktgruppen und Keywords abzustimmen und somit die Konversionrate zu maximieren.

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Fazit

Das Beispiel von obi.de und Hornbach zeigt sehr gut, wie unterschiedlich die Herangehensweise von zwei Wettbewerbern sein kann. Die Differenzierung ist wichtig und richtig und je nach Zielgruppe sollte man die eigenen Shopseiten (z.B. Artikeltexte, Informationsseiten) sowie die reinen Contentseiten gestalten und ausbauen. Content Marketing ist eine Form des Marketings, dass es mir erlaubt, nachhaltig und über organische Faktoren, Kunden auf meine Shopseite zu bringen. Wenngleich auch nicht direkt, aber indirekt, sodass andere Faktoren hier eine Rolle spielen. Für 2014 wird das Thema Content Marketing sicherlich noch mehr Trend werden und zunehmend in den Fokus der Shopbetreiber rücken. Grundsätzlich ist es wichtig, sich ein Konzept zu überlegen. Was will man erreichen, wo will man hin und wie will man den Nutzer abholen. Content-Marketing ist mittel- und langfristig auszurichten, da ein solches Projekt ansonsten scheitern wird.

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