Die Ereignisse überschlagen sich. Erst heute wurde offiziell das Insolventverfahren vom Amtsgericht Ulm eröffnet. Nun berichtet Bild Online, dass es scheinbar keine Einigung der 16 Bundesländer für eine gemeinsame Bürgschaft der insolventen Schlecker-Gruppe gibt. Um eine Transfergesellschaft für die 11.750 gekündigten Mitarbeiter gründen zu können, ist ein kfW-Kredit in Höhe von 70 Millionen Euro notwendig. Ein Kredit, den der Bund nicht ohne Bürgschaft der Bundesländer vergeben will.
Federführend versuchte die badem-würtembergische Landesregierung die übrigen Bundesländer von der Lösung zu überzeugen. Mit Hilfe der Transfergesellschaft sollten die gekündigten Mitarbeiter qualifiziert und so für den Arbeitsmarkt fit gemacht werden.
Wie es nun scheint, arbeiten Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen an einer Mini-Bürgschaft. Die Folge: Es kämen nur gekündigte Mitarbeiter in den drei Bundesländern in eine Transfergesellschaft. Es bleibt weiterhin alles offen und mal sehen, was sich heute noch Neues ergibt.