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SEO-Check für Online-Shops: shop-lieblingsplatz.de – die Basics müssen her!

SEO-Check für Online-Shops: shop-lieblingsplatz.de – die Basics müssen her!
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Vor ein paar Jahren haben wir an dieser Stelle immer wieder einzelne Online-Shops ein wenig näher unter die Lupe genommen und analysiert, wie die Sichtbarkeit bei Google aussieht. Im Marketing-Mix sind die organischen Rankings ein wichtiger Baustein und so möchte ich in den kommenden Wochen wieder einige neue Online-Shops unter die Lupe nehmen.

Anfangen möchte ich mit dem Online-Shop von Lieblingsplatz. Der Shop gehört zu der TK Fashion Group GmbH. Diese betreibt insgesamt 7 Liebeskind Stores in Siegburg, Köln, Koblenz, Mönchengladbach, Mülheim, Leverkusen und Bonn sowie 3 Comma Stores in Siegburg, Langenfeld und Gummersbach. 5 Lieblingsplatz Stores in Troisdorf, St. Augustin, Dortmund, Köln und Elsdorf sowie 1 Mast Moden Store in Gummersbach. Die Wurzeln liegen also im klassischen Einzelhandel und der Ausbau der Marken soll scheinbar sukzessive erfolgen.

Mobile Friendly

Zunächst schauen wir uns an, ob der Online-Shop mobile friendly ist. Eine wichtige Voraussetzung, um künftig im Online-Business und natürlich auch bei Google eine nachhaltige Rolle spielen zu können. Der mobile Traffic hat bei vielen Shops die 50 Przentmarke überschritten. Google hat im letzten Jahr zudem angekündigt, dass der mobile Index bald den Desktop Index ablösen würde.

Der Test zeigt, dass die Seite grundsätzlich mobil optimiert ist. 68 Seiten machen aber laut der Analyse Probleme beim Laden.

Mobile Friendly

PageSpeed

Wenn wir uns den Lagespeed-Test bei Google anschauen, sieht es eher an der Basis nicht so gut aus. Die Seite ist sehr, sehr langsam und erreicht ganze 28/100 Punkten für die mobile Version.

PageSpeed

Wesentlich dramatischer ist es für die Desktop-Version, die sogar nur 13/100 Punkten erzielte. Gerade das Thema PageSpeed ist ein sehr wichtiges Rankingkriterium mittlerweile für Google. Viele Seitenbetreiber sparen an der falschen Stelle, da schnelle Server heutzutage keine großen Kosten mehr verursachen.

Wer also die Ladezeit testen möchte, sollte insgesamt zwei verschiedene Aspekte berücksichtigen:

  • Antwortgeschwindigkeit des Webservers, ohne die weiteren Dinge, die für die Ladezeit mitverantwortlich sind, zu berücksichtigen
  • Ladezeit insgesamt, also von der ersten Anfrage an den Webserver bis zum vollständigen Laden der Webseite

Wichtig in dem Zusammenhang ist zu verstehen, dass nicht der Server alleine für den PageSpeed verantwortlich ist, sondern natürlich auch weitere Dinge, die Bilddaten, HMTL-Programmierung, Plugins, Videos, etc.

Wie wichtig das Thema “PageSpeed” für Google ist, zeigt auch eine aktuelle Meldung von Google selbst. In dieser kündigt das Unternehmen an, ab Juli 2018 ein Speed-Update umzusetzen, was den PageSpeed für mobile Seiten offiziell zum Rsnkiingfaktor macht. Bisher war der PageSpeed für die Desktopsuche ein Rankingkriterium. Ab Juli wird es das dann für den mobilen Index ebenfalls sein. Ein Zeichen, wie wichtig Google also das Thema letztlich ist. Vor einiger Zeit hatte Google ja bereits angekündigt, dass der mobile Index, den Desktop-Index als Leitindex ablösen wird. Bis es dazu komm, kann es noch ein wenig dauern. Dennoch sollte man die Ankündigungen ernst nehmen.

Allgemeine Sichtarkeit

Unsere SEO Checks setze ich neben den bereits erwähnten Tools mit PageRangers (Link) um. Das Tool bietet mit neben dem Monitoring, auch die Anbindung an die Search Console, OnPage Analyse, Backlinkanalyse und zudem einen eigenen WDF*IDF Editor, mit dem man den eigenen Content sehr gut ergänzen und feintunen kann. Schauen wir uns mal die Gesamtsichtbarkeit an. Hier sieht es eher düster aus. Das beste Ranking hat die Seite mit dem Keyword “liebeskind masisa” mit einem ungefähren Suchvolumen von 40 pro Monat in Deutschland. Insgesamt ist das vorhandene Suchpotenzial eher ein Indiz dafür, dass die stationären Ladenlokale Umsatztreiber sind und der Online-Shop bisher keinerlei Fokus bei der TK Fashion Group hatte.

Gesmtsichtbrkeit SEO Lieblingsshop

Ranked die Seite zu den relevanten Keywords?

Die Frage könnt ihr euch denken und ist eigentlich mit dem Punkt zuvor beantwortet worden. Die eigentlichen Hauptprodukte sind Taschen. Und wie unschwer zu erkennen ist, rankt die Seite zu zwei Keywords, die mit Taschen zu tun haben. “alletaschen” und “liebeskind Handytaschen”. Beide Keywords haben keine wirkliche Relevanz und werden den ausbleibenden Umsatz am Ende des Tages nicht auffangen können.

Insgesamt ist keine Strategie zu erkennen, mit welchen relevanten Keywords der Online-Shop bei Google ranken soll. In der Menüleiste ist lediglich das Keyword “Taschen” verwendet und bei Google ranken die Sub-Kategorie “alletaschen”. Das zu diesem Keyword keine qualifizierte Reichweite vorhanden ist oder Nutzer konkret nach diesem Keyword suchen, ist auszuschließen.

Kurze OnPage Analyse von shop-lieblingsplatz.de

Das Fundament für gute Rankings ist die eigene Webseite. Diese sollte möglichst viele Richtlinien oder Kriterien, die Google aufstellt, erfüllen.

Ich bin ehrlich, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Hätte ich im Vorfeld erahnt, dass die Seite so viele Fehler aufweist, hätte ich mich für eine andere Seite entschieden. In unseren SEO-Checks geht es darum, hier und da exemplarisch Fehler aufzuzeigen. Im heutigen Shop scheint es aber doch an wesentlichen Dingen zu scheitern. Daher ein Tipp. Den SEO Podcast für Einsteiger anhören und sukzessiv den eigenen Shop dann optimieren.

Unabhängig vom den OnPage-Fehlern, zeigt der folgende Screenshot denke ich sehr gut, dass ein Verkaufserlebnis in einem Online-Shop anders aussieht. Das Produktbild wirkt verloren, dann ein Produktname und der Preis. Darunter wird der Preis nochmal angezeigt. Irgendwie sieht die Seite so aus als wäre sie zerschossen.

OnPage iebeskind

Richtig umwitzig wird es dann, wenn ich eine Tasche (Anzahl: 1) in den Warenkorb legen möchte. Als Lieferstatus wird mit angezeigt, dass die Tasche äuf Lager ist. Wenn ich das Produkt allerdings in den Warenkorb legen möchte, erscheint der Hinweis “Die gewünschte Menge für “MINNESOTA-SERPEN” ist nicht verfügbar.”

Von fehlenden Kategoriebeschreibungen oder ordentlichen Produktdetailseiten mal abgesehen, lasse ich es an dieser Stelle mit der weiteren OnPage-Analyse.

Content Analyse

Was den Content angeht, möchte ich zwei Aspekte herausnehmen. Die Kategorietexte und die auf den Produktdetailseiten. Auf den Kategorieseiten fehlt der Text komplett. Lediglich unten im Footer wird das Unternehmen beschrieben. Aus Sichtbarkeitsaspekten heraus ein falscher Ansatz. Hier wäre es besser gewesen, die Kategorien zu beschreiben und wichtige Fokuskeywords zu benennen.

Kategorieseite

Schauen wir uns auch kurz noch einmal die Produktdetailseiten an. Lieblos könnte man es bezeichnen. Für mich als Konsument wenig einladend. Scheinbar veraltete Daten was Lieferstatus und tatsächliche Bestellmöglichkeit angeht und darüber hinaus auch sonst keinerlei direkt auf den ersten Blick für mich sichtbare Hinweise auf

  • Zahlungsarten
  • Lieferzeit
  • Lieferkosten
  • Weitere Services

Insgesamt wirkt die Produktdetailseite wenig durchdacht, sehr unaufgeräunt. Auf Recommendations wird gänzlich verzichtet, was letztlich auch mit den wenigen Produkten zusammenhängen könnte.

Produktdetailseite SEO

Lokale Rankings

Mit dem Tool von PagerAngers kann man auch lokale Rankings bei Google analysieren. Um es vorweg zu nehmen. Es sieht auch hier nicht besser aus. Die lokale Sichtbarkeit bei Google ist nicht besser und so möchte ich mit dieser Analyse den heutigen SEO Check beenden.

Zusammenfassung

Wenn ich mir den Shop anschaue, ist es ein typisches Beispiel, wie der Einzelhandel in den Ecommerce einsteigt. Ohne Konzept, einfach mal “testen”, um dabei zu sein. Zumindest wirkt der Online-Shop auf mich so. Auf den Punkt gebracht – ja, ein Online-Shop ist vorhanden. Einladend, mit allen modernen Facetten und Möglichkeiten ist dieser aber nicht bestückt. Schade, den wenn nicht “national” hätte man wenigstens den lokalen Aspekt in Betracht ziehen können und sich hier eine Sichtbarkeit aufbauen können. Was nicht ist, kann ja noch werden und ich bin gespannt, wie und ob sich der Online-Shop weiterentwickelt.

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