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Shop-Usability: Preisgekrönte Onlineshops und was wir von ihnen lernen können

Shop-Usability: Preisgekrönte Onlineshops und was wir von ihnen lernen können
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Shopping muss Spaß machen! Das gilt nicht nur für den Einkaufsbummel mit Freunden im örtlichen Shoppingcenter, wo die Auslagen der stationären Händler begutachtet werden können, sondern längst auch für den Einkauf im World Wide Web. Um sich von anderen e-Shops abzusetzen, muss dem User ein besonders positives Einkaufserlebnis ermöglicht werden. Der Shop Usability Award zeichnet Online-Shops aus, denen das besonders gut gelungen ist – und von denen wir Einiges lernen können.

Unser Gastautor Ralph Günther, Geschäftsführer von exali.de, nimmt heute (im wahrsten Sinne des Wortes) ausgezeichnete Webshops unter die Lupe und erklärt, was für die Usability besonders wichtig ist.

Einkaufserlebnis im Fokus

Der Shop Usability Award gilt als der wichtigste deutsche eCommerce Preis, der die größte Reputation der Branche genießt. Seit 2008 wird die Trophäe jährlich verliehen, wobei regelmäßig neue Kategorien hinzukommen. Stolze 53 Kriterien lagen der Bewertung in diesem Jahr zugrunde. Dabei ist es nicht die Technik, die im Vordergrund steht – dass das Webshop-System einwandfrei funktionieren muss ist heute selbstverständlich – sondern das Einkaufserlebnis, das dem Kunden geboten wird.

Neben Klassikern wie Mode, Kochen oder Elektronik bewertet die Jury des Awards auch Webshops der Kategorien „Special Interest“, soziale Projekte oder „Small Business“. Auch eine Auszeichnung für den innovativsten Shop wird vergeben. Den Gewinnern wird durch den Preis die beste Nutzerfreundlichkeit ihrer Kategorie bescheinigt. Sehen wir uns doch mal genauer an, was die diesjährigen Preisträger richtig gemacht haben!

Ausgezeichnete Eigenschaften

Mit „der schönsten Nebensache der Welt“ konnte sich Amorelie.de den Gesamtsieg sichern. Die Natürlichkeit und Authentizität des Erotikshops spielten bei der Entscheidung der Jury eine wichtige Rolle. Mit Nähe zum Kunden in sozialen Medien und zuvorkommenden Services konnte das Team überzeugen. Der Jury gefiel außerdem die intuitive Bedienbarkeit des Shops. Diskretion und Sicherheit sind im Bereich Erotik ebenfalls von großer Wichtigkeit – und Amorelie.de hat auch hier alles richtig gemacht.

Ebenfalls mit intuitiver Bedienbarkeit punktete der „innovativste Shop“ des Jahres 2016, viani.de. Besonders ansprechend fanden die Experten, die allesamt selbst erfolgreich im eCommerce tätig sind, die kreative, emotional ansprechende Gestaltung des Shops.

Dass letztendlich nicht ausschließlich die Nutzerfreundlichkeit zählt, sondern durchaus auch das Produkt wichtig ist, zeigt die Auszeichnung des Webshops von shoemates.de. Nicht nur die Umsetzung des Webshops ist gut gelungen, auch die Idee des Startups an sich – für jedes verkaufte Paar Schuhe wird ein Paar an bedürftige Kinder in Afghanistan verschenkt – ist toll und absolut unterstützenswert.

Einen erfolgreichen Webshop bauen – so geht’s!

Angehende Onlinehändler können die ausgezeichneten Webshops gut als Best Practice-Fälle zu Rate ziehen und ihr eigenes Angebot daran orientieren. Einige Eigenschaften finden sich bei mehreren preisgekrönten Bewerbern wieder:

  • Intuitiv: Der Shop muss ohne große Einarbeitungs- oder Einfindungszeit bedient werden können.
  • Anregend: Gut gemachtes Storytelling kann Wunder wirken! Geschichten zu Produkten oder Produzenten, die die User auf emotionaler Ebene erreichen, machen den Einkauf interessanter.
  • Zuvorkommend: Der Kunde ist König – und das muss er auch merken! Attraktive Zahl- und Versandoptionen sowie verlängerte Garantien oder Reparaturservices helfen dabei.
  • Ansprechende Produktpräsentationen: Großflächige Bilder rücken die Produkte in den Fokus und setzen sie ästhetisch in Szene. Aber Achtung: Die Bilder sollten nicht überladen wirken.
  • Durchdacht: Die Technik des Webshops muss einwandfrei funktionieren und optimal an die Anforderungen des Kunden angepasst sein. So bieten beispielsweise multiselektive Filter dem User die Möglichkeit, die Auswahl optimal nach seinen Wünschen zu gestalten.
  • Authentisch: Bei alledem darf der Shop nicht aufgesetzt wirken – die Oberfläche muss zum Produkt und zum Unternehmen passen.

Für die Preisträger des Shop Usability Awards hat sich die Gestaltung des Shops nach diesen Kriterien bezahlt gemacht – nachmachen ist deshalb ausdrücklich erwünscht!

Gut Ding will Weile haben

Natürlich ist es schwierig, auf Anhieb alles richtig zu machen und es braucht sicher auch ein wenig Erfahrung, um zu wissen, was funktioniert und was nicht. Doch wer sich am Zauberwort „User Experience“ orientiert und seinen Webshop so gestaltet, dass er selbst gerne darin stöbert, ist schon mal auf einem guten Weg!

Falls doch mal etwas nicht so läuft, wie es soll – weil z.B. Daten verloren gegangen sind, ein geschütztes Bild unrechtmäßig verwendet wurde oder ein fieser Hacker-Angriff den Shop lahmlegt – kann eine gute Webshop-Versicherung Schlimmeres verhindern und dafür sorgen, dass die Ordnung schnell wiederhergestellt ist.

Über den Gast-Autor:

exaliRalph Günther von exali.de gilt als ausgewiesener Experte, wenn es um Risikomanagement und spezifische Absicherung für den Online-Handel/ eCommerce geht. Als einer der Vorreiter im Online-Versicherungsbusiness hat er aktiv an der Verbesserung des Versicherungsschutzes in diesem Bereich mitgewirkt und ein neues Versicherungskonzept am Markt eingeführt. Ralph Günther schreibt als Fachautor in relevanten Medien. Zudem klärt er wöchentlich auf seinem Blog „Vermögensschaden: Versicherung neu denken“ auf.

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