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Sind Printmedien im Onlinehandel ein Auslaufmodell?

Sind Printmedien im Onlinehandel ein Auslaufmodell?
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Das sich der Printmarkt rasant verändert ist bekannt. Nur wenige große Onlinehändler setzen auf Print in ihrem Medienmix. Das Online-Geschäft ist dynamischer und bringt zudem für Onlinehändler viele spannende und neue Herausforderungen mit. Marketingverantwortliche überdenken die Rolle von Printmedien in ihrem Kommunikationsmix. Erst kürzlich hat der Versandhandelskonzern Otto verkündet, seinen rund 1000-seitigen Hauptkatalog durch Spezialkataloge in deutlich geringerer Seitenzahl ersetzen zu wollen. Nichtsdestotrotz spielen Printprodukte und Kataloge in unterschiedlichen Erscheinungsformen eine bedeutende Rolle bei der Ansprache potenzieller und bestehender Kunden.

Das aktuelle ECC-Whitepaper „Einsatz und Bedeutung von Printmedien im Kommunikationsmix – Status quo und crossmediale Trends“ in Zusammenarbeit mit Prinovis beleuchtet den aktuellen Einsatz von Print im Kommunikationsmix und setzt sich mit Vorteilen, Nachteilen und zukünftigen Chancen des Mediums Print auseinander.  

Knapp 46 Prozent der Print-Werbenden schätzen die Möglichkeit, dass Konsumenten ein Printerzeugnis in entspannten Situationen lesen können. Ein weiterer Aspekt für Print ist die hohe Aufmerksamkeit sowie die Möglichkeit, mit einem einzelnen Produkt Kontakte zu mehreren Kunden herstellen zu können.

Wie so häufig, glänzt nicht nur eine Seite der Medaille. Ein Nachteil von Printprodukten sind sicherlich die Herstellungskosten für Druck, Erstellung und Versand der Printerzeugnisse. Ist das Medium „Print“ also ein Auslaufmodell? Oder stellen Printmaterialien gerade im Kontext eines erfolgreichen Cross-Channel-Managements eine wichtige Verbindung zwischen der Online- und der Offline-Welt dar? Und wenn ja, wie müssen die Produkte konzipiert sein?

„Durch die intensiven crossmedialen Wechselwirkungen zwischen den Kanälen haben Unternehmen vielfältige Möglichkeiten potenzielle Kunden zu erreichen, Emotionen zu wecken und Konsumenten zielgerichtet zu lenken. Aktuell wird die Rolle von Print im crossmedialen Kommunikationsmix – vor allem von vielen Online-Händlern – dabei aber noch deutlich unterschätzt“, so Aline Eckstein, Bereichsleiterin des ECC Köln.    

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Bild: ECC Köln

Printmedien werden sicherlich auch in Zukunft ihre Relevanz haben. Wichtig ist, dass die Verlage beziehungsweise Onlinehändler aber verstehen, sie zeitgemäß einzusetzen und zu nutzen. In der Umfrage von ECC erklärten rund 70 Prozent aller Befragten, dass sie das von ihnen gesteuerte Mediabudget im Segment Print in Zukunft stabil halten oder gar vergrößern wollen. Rund 39 Prozent der befragten Entscheider sind der Auffassung, dass Printmedien zukünftig stärker mit Online-Medien verzahnt werden. Fast ebenso viele gehen davon aus, dass die Menge an Printmedien abnehmen wird. Außerdem werden aus Sicht der Befragten eine passgenaue Zielgruppenansprache sowie die Kreativität bei der Gestaltung von Printprodukten an Bedeutung gewinnen.

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